Archäologie des Spätmittelalters und der Neuzeit in Großbritannien und Deutschland: Neue Richtungen und Entwicklungen

Die „Deutsche Gesellschaft für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit“ (DGAMN) und die Britische „Society for Post-Medieval Archaeology“ (SPMA) veranstalten 2017 zum ersten Mal eine gemeinsame Tagung. Durch diese Veranstaltung sollen die beiden Gesellschaften, die weitgehend gleiche Ziele verfolgen, enger zusammen rücken. Das Kennenlernen und Knüpfen persönlicher Kontakte kann eine zukünftige Zusammenarbeit und gemeinsame Projekte erleichtern. Bei diesem Treffen sollen Ähnlichkeiten und Unterschiede in den Herangehensweisen beiderseits des Kanals im Fokus stehen.
Die Tagung findet vom 20. bis 22. September im Deutschen Schiffahrtsmuseum Bremerhaven statt, die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Vorträge in englisches Sprache sind sehr willkomen. Für den 23. September ist ein Exkursionsprogramm in Planung. Informationen zum Tagungsort folgen separat.
Das CfP finden Sie hier.
Bitte reichen Sie ihren Vortrags-Vorschlag mit einem abstract (max. 250 Wörter) und dem gewünschten Themenblock (1-4) bis 30. April 2017 per E-Mail an joachim.mueller@stadt-brandenburg.de ein.

34. Deutscher Kunsthistorikertag: Kunst lokal – Kunst global

34. Deutscher Kunsthistorikertag

Dresden, Technische Universität, 8.–12.03.2017

Kunst lokal – Kunst global

Vor dem Hintergrund beschleunigter Prozesse kultureller Transformation, aber auch ganz aktueller Debatten über Kulturgutverlagerung und das Erleben von Kulturgutver­nich­tung haben es sich der Verband Deutscher Kunsthistoriker e. V. und das Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der Technischen Universität Dresden als gemeinsame Veranstalter des nächsten Kunsthistorikertages zur Aufgabe gemacht, unter dem Motto „Kunst lokal – Kunst global“ Fragen nach dem Spannungsfeld von Lokalität und Globa­li­tät in den Mittelpunkt der wissenschaftlichen und fachpolitischen Diskussion zu stel­len.

Kontinuität und Wandel auf dem Gebiet der Kunstgeschichte sollen diesbezüglich histo­risch weiträumig ausgelotet und der Bogen von den Voraussetzungen in älteren Kulturen bis hin zu den gesellschaftlichen und politischen Fragen der Gegenwart geschlagen werden. Dresden bietet für diese Zusammenhänge einen überaus geeigneten historischen und gegenwärtigen Rahmen: Seit dem Mittelalter haben sich dort Kulturen überlagert, wurden Erzeugnisse anderer Kulturen – von der Zeit Augusts des Starken bis hin zur Künstlervereinigung „Die Brücke“ – gesammelt und in die eigene integriert. Aber es gab und gibt auch Verweigerungen, lokale Kunst und Kultur in Beziehung zu globalen Phänomenen zu setzen. Somit lassen sich hier Fragen nach Konstruktionen neuer wie Destruktionen alter Identitäten besonders gewinnbringend diskutieren – Fragen nach dem tatsächlichen, dem gesellschaftlichen und dem ideellen Ort der Kunst in einer gesamtdeutschen, aber auch in einer gesamteuro­päischen und globalen Vergangenheit, deren Beantwortung bis in die unmittelbare Gegenwart reicht.

Hier spielt die historische Perspektive der Kunstgeschichte eine besondere Rolle: Inwiefern sind künstlerische Traditionen an Orte gebunden, regional oder national konnotiert? Und inwiefern bilden sie sich im Zuge der Begegnungen unterschiedlicher Kulturen heraus, die die Kunstgeschichte Europas seit Jahrhunderten bestimmen? Welche Rolle spielt dabei die Präsenz von Objekten außereuropäischer Kulturen, früher Belege der Globalisierung? In welcher Form wurden und werden europäische Formen der Kunst auf anderen Kontinenten rezipiert? Wie konstituieren sich Zentren der Avantgarde? Wie bestimmend sind topografisch-räumliche Aspekte und Aspekte der Migration für die Kunstpraxis der Gegenwart? Ist im Sinne einer „Glokalisierung“ von der zunehmenden Verschmelzung lokaler, regionaler und globaler Ebenen aus­zugehen? Welche Rolle spielen in der Erkenntnis und Aufarbeitung derartiger Ver­knüpf­ungen die global art history, welche die räumlich enger begrenzten Arbeits­felder der Kunstgeschichte?

Neben der expliziten inhaltlichen Ausrichtung sollen die Sektionen möglichst breit die aktuellen wissenschaftlichen Diskurse der verschiedenen kunsthistorischen Berufs­gruppen (am Museum, im Bereich des Denkmalschutzes, der Hochschulen und der freien Berufe) abbilden, aber auch zum Austausch zwischen Institutionen und Netz­werken und deren Akteurinnen und Akteuren beitragen. Die verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkte der Programmsektionen belegen dabei anschaulich, wie die Frage nach den Wechselwirkungen lokaler, regionaler und globaler Aspekte von Kunst­pro­duktion und -rezeption den Zusammenhang von Topografie und Identität in einer globa­lisierten und kulturell vielfältigen Gesellschaft berührt, die von divergierenden politi­schen und religiösen Leitbildern und Mentalitäten geprägt ist. Der Vorstand des Ver­ban­­des Deutscher Kunsthistoriker e. V. und das Institut für Kunst- und Musikwis­sen­schaft der Technischen Universität Dresden möchten aus diesem Grund die verschie­denen kunsthistorischen Berufsgruppen für eine intensive Diskussion auf dem 34. Deutschen Kunsthistorikertag gewinnen. Entsprechend wurden solche Sektionen gewählt, die kunsthistorisch für die Fragestellung relevante Kontexte neu in den Blick nehmen: etwa globale Objektmigration und lokale Sammlungspraxis, globale Roman­tik oder die analoge und digitale Mobilität fotografischer Bilder. Durch die neuesten di­gi­talen und medienpolitischen Entwicklungen werden nicht zuletzt die Museen vor neue Aufgaben gestellt, die eine kritische Selbstbefragung und Selbstvergewisserung dring­end erforderlich machen. Hier stellen sich die Fragen nach der Lokalität, Globalität und „Glokalität“ von Kunstgegenständen und den Herausforderungen einer gewandelten Rezipientenschaft.

Informationen zu Programm, Ort, Anmeldung und weiterem finden Sie in diesem Flyer.

Verband Deutscher Kunsthistoriker e. V.
Haus der Kultur
Weberstraße 59a
53113 Bonn

info@kunsthistoriker.org

Die Sektionen werden auf der Homepage des Verbands Deutscher Kunsthistoriker vorgestellt: www.kunsthistoriker.org/kunsthistorikertag

34th Congress of German Art Historians

Technische Universität Dresden, March 8–12, 2017

Art Local – Art Global

Taking into consideration not just accelerating processes of cultural transformation but also current debates about the dislocation of cultural assets and the experience of the destruction of such assets, the Association of German Art Historians and the Institute of Art and Music at the Technische Universität Dresden, as co-hosts of the next Congress of German Art Historians, have decided to place questions about the tension between the local and the global at the center of the scholarly and disciplinary discussion.

With this in mind, we hope to explore continuity and change in the field of art history in a historical sense, building a bridge between the conditions of the past and the social and political questions of the present. Dresden offers a very fitting historical and contemporary framework in this context. Beginning in the medieval period, the city has witnessed a layering of cultures; from the era of August the Strong up through the artistic collective of “Die Brücke,” products from other cultures have been collected and integrated into Dresden’s own cultural production. However, there has been and continues to be resistance against seeing local art and culture in relation to global phenomena. For this reason, Dresden provides an ideal setting in which to discuss the construction of new identities and the destruction of old ones. We will address questions about the actual, social, and ideal place of art in not only the overall German but also the entire European, as well as global past, whose influence extends into the present.

To what extent are artistic traditions bound to places, in either the regional or national sense? And to what extent are they constructed in the meeting of different cultures, which has shaped the European history of art for centuries? What role does the presence of objects from non-European cultures play as early evidence of globalization? In what form were, and are, European forms of art received on other continents? How do they constitute the centers of the avant-garde? How important are qualities of topographical space and aspects of migration in determining the art practice of the present? Based on the increasing amalgamation of the local, regional and the global, should we think about a “glo-caliztion?” What role does global art history play in the recognition and reworking of these kinds of connections and what role is played by more spatially circumscribed fields of art history?

In addition to the explicit thematic orientation, the sections should represent the current scholarly discourses of different art historical professional groups (museum, monument preservation, university, freelance) as broadly as possible. However, they should also contribute to the exchange between institutions, networks and their actors. The various emphasized subject matters of the program sections graphically attest to how issues of interaction between local, regional and global aspects of art production and reception touch on the connection of topography and identity in a global, culturally varied society that is shaped by divergent political and religious concepts and mentalities. For this reason, the executive committee of the Association of German Art Historians and the Institute of Art and Music at the Technische Universität Dresden would like to bring together the different professional groups for an intensive discussion at the 34th Congress of German Art Historians. Consequently, those sections were chosen that take a new view of art historical issues in the relevant contexts, such as the global migration of objects and local collecting practices, global Romanticism or the analogue and digital mobility of photographic images. Due to the most recent digital and media-political developments, museums in particular are confronted with new tasks that make a critical self-examination extremely necessary and pose imperative questions about the locality, globality, and “glocality” of art objects and the challenges of an altered recipient profile.

Verband Deutscher Kunsthistoriker e. V.
Haus der Kultur
Weberstraße 59a
53113 Bonn
Germany
info@kunsthistoriker.org

The Sections are presented on the homepage of the German Art Historians: www.kunsthistoriker.org/kunsthistorikertag

IV. FORUM KUNST DES MITTELALTERS / FORUM MEDIEVAL ART

IV. FORUM KUNST DES MITTELALTERS / FORUM MEDIEVAL ART
Berlin und Brandenburg, 20.-23.09.2017

Sektionenausschreibung / Call for Sessions

[please scroll down for English version – version
française ci-dessous]

360° – Verortung, Entgrenzung, Globalisierung

Das vierte Forum Kunst des Mittelalters widmet sich schwerpunktmäßig Themenbereichen, die an den geographischen und methodischen Grenzen klassischer Mittelalterforschung angesiedelt sind. Ausgangspunkt sind die Veranstaltungsorte Berlin und Brandenburg an der Havel, wo einerseits lokale mediävistische Themen zu verhandeln, andererseits reiche Sammlungsbestände zu byzantinischer und vorderasiatischer Kunst vorhanden sind. Entsprechend wird es um die Interaktion zentraleuropäischer Kunst des Mittelalters mit künstlerischer Produktion in anderen Regionen gehen: von Osteuropa über den byzantinischen Bereich, den Vorderen Orient, die Kaukasusregion und den Mittelmeerraum bis hin zu den britischen Inseln und dem Ostseeraum. Damit sollen auch Forschungsbereiche wie die Byzantinistik oder die Islamische Kunstgeschichte in den Fokus des mediävistischen Bewusstseins gerückt werden, gerade vor dem Hintergrund der massiven Gefährdungen künstlerischer und architektonischer Denkmäler im Vorderen Orient. Zu thematisieren sind etwa Phänomene wie Migration, Medientransformation und kulturelle Paradigmenwechsel. Indem wir nach kulturell prägenden Regionen an den Grenzen „Europas“ und nach transkulturellen Kontaktzonen fragen, können auch Definitionen von Mittelalter zur Debatte gestellt werden. – Als Pendant zu diesem Rundblick soll auch die Forschung zur Region Brandenburg/Berlin präsentiert werden. Dazu gehören ebenfalls Themen der museologischen und kunstwissenschaftlichen Geschichte Berlins, wo die Erschließung von Zonen kulturellen Austauschs eine lange Tradition hat.

Ihre Vorschläge für Sektionen richten Sie bitte bis spätestens 1. Juni 2016 an
mail@mittelalterkongress.de

Nach Auswahl der Sektionsvorschläge wird der Call for Papers voraussichtlich im Juli 2016 veröffentlicht.

Deutscher Verein für Kunstwissenschaft
Organisation: Christian Freigang und Antje Fehrmann (Freie Universität Berlin), Kai Kappel und Tina Zürn (Humboldt-Universität Berlin) mit weiteren Partnern in Berlin und Brandenburg
www.mittelalterkongress.de

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IV. FORUM MEDIEVAL ART
Berlin and Brandenburg, September 20 – 23, 2017

CALL FOR SESSIONS

360° – Places, Boundaries, Global Perspectives

The 4th Forum Medieval Art will focus on research at the geographical and methodological boundaries of classical medieval studies. The various venues in Berlin and Brandenburg are the starting point, where, on the one hand, local medieval topics will be discussed, and on the other hand, the rich collections of Byzantine and Middle Eastern art are available. Accordingly, the conference will highlight the interaction of Central European medieval art and artistic production with other regions ranging from Eastern Europe, Byzantium, the Middle East, the Caucasus and the Mediterranean to the British Isles and the Baltic region. Thus research areas such as Byzantine Studies or Islamic Art History will be brought into the focus and consciousness of medieval studies, particularly in the context of the severely threatened artistic and architectural monuments of the Middle East. Especially welcome are topics discussing phenomena such as migration, media transformation and cultural paradigms. By asking for culturally formative regions at the borders of „Europe“ and transcultural contact zones, definitions of the Middle Ages can be put up for debate. As a counterpart to this panorama, research about the region of Brandenburg and Berlin will also be presented. This includes subjects of museum studies and the history art of and in Berlin, where the development of areas of cultural exchange has a long tradition.

Please send your submission until June 1, 2016, to
mail@mittelalterkongress.de

Deutscher Verein für Kunstwissenschaft
Organisation: Christian Freigang and Antje Fehrmann (Freie Universität Berlin), Kai Kappel and Tina Zürn (Humboldt-Universität Berlin) with further partners in Berlin and Brandenburg
www.mittelalterkongress.de

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IV. FORUM ART MEDIEVAL
Berlin et Brandenburg, 20.-23.09.2017

CALL FOR SESSIONS

360° – Lieux, Frontières, Mondialisation

Le quatrième « Forum Kunst des Mittelalters » sera consacré à des thématiques situées aux confins géographiques et méthodologiques des recherches classiques médiévistes. Les lieux où se déroulent le colloque, Berlin et Brandenburg, y servent comme points de départs : d’une part, il existe un riche patrimoine médiéval dans cette région, d’autre part les musées abritent des collections particulièrement riches, notamment en arts byzantin et du Proche-Orient. Suivant cette programmatique il s’agira de traiter les interactions multiples entre les arts de l’Europe centrale, d’un côté, et les productions artistiques dans d’autres régions : de l’Europe de l’est, à travers l’Empire byzantin, le Proche-Orient, la région caucasienne, le bassin méditerranéen, jusqu’aux Îles britanniques et le Baltique. On essayera également de mettre en relief l’importance d’autres disciplines telles que l’histoire de l’art byzantin ou l’histoire de l’art musulman, en pleine considération des périls qui menacent actuellement les monuments artistiques et architecturaux du Proche-Orient. Seront à approfondir des phénomènes tels que la migration artistique, la transformation médiatique, ou les changements de paradigmes culturels. En étudiant des régions influentes aux confins de « l’Europe » et des zones d’enchevêtrements culturels il aura aussi lieu de s’interroger sur la notion de « Moyen Âge ». – Parallèlement à ce tour d’horizon, l’occasion est donnée de présenter les recherches sur la région de Berlin/Brandenburg, y inclus l’histoire des collections et de l’histoire de l’art à Berlin où la mise en valeur des zones d’échange interculturel connaît une longue tradition.

Les propositions de séance sont à soumettre jusqu’au 1er juin 2016 par e-mail à l’adresse suivante :
mail@mittelalterkongress.de

Deutscher Verein für Kunstwissenschaft
Organisation: Christian Freigang et Antje Fehrmann (Freie Universität Berlin), Kai Kappel et Tina Zürn (Humboldt-Universität Berlin) avec d’autres partenaires à Berlin et Brandenburg
www.mittelalterkongress.de

Internationaler Mittellatein Kongress „Mittellatein vernetzt“

Für den Internationalen Mittellatein-Kongress (Medialatinitas), der vom 17. – 21.9.2017 an der Universität Wien stattfinden wird und diesmal eine etwas stärker interdisziplinär orientierte Thematik hat („Mittellatein vernetzt“), wurde der Call for Papers bis zum 15. Juli 2016 verlängert. Interessenten, die selbst einen Vortrag halten wollen, werden darum gebeten, bis Mitte Juli ein Abstract einzureichen. Alle näheren Informationen inkl. dem Call for Papers sind auf der Homepage der Tagung ablesbar: http://mittellatein.univie.ac.at/eventsconferences/medialatinitas2017/

 

Internationale Studientagung: (An)Ordnung und Schematisierung in der Kunst des Mittelalters

Am 2.-3. Dezember 2016 findet im Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn eine internationale Studientagung mit dem Titel „(An)Ordnung und Schematisierung in der Kunst des Mittelalters“ im Rahmen des BMBF-Projektes „Tradition und Innovation. Objekte und Eliten in Hildesheim 1130-1250“ statt. Die Tagung wird finanziert durch die Renate-König-Stiftung (Köln).

Programm

Freitag, 2.12.2016

Universität Bonn, Kunsthistorisches Institut, Großer Übungsraum

14.00 Uhr        Begrüßung (Prof. Dr. Roland Kanz, Geschäftsführender Direktor des KHI)
Einführung (Prof. Dr. Harald Wolter-von dem Knesebeck)

14.30 Uhr        PD Dr. Kristin Böse, Düsseldorf/Köln
Den Faden verlieren – Genealogie und Schema in nordspanischen Handschriften

15.15 Uhr        PD Dr. Monika Müller, Düsseldorf/Göttingen
Anagogische Rahmen ‑ Organisation und Funktion der Bilder im Stammheimer Missale und im Kontext der Zeit

16.00 Uhr        Kaffeepause

16.15 Uhr        Prof. Dr. Klaus Niehr, Osnabrück
Stabat mater dolorosa“ – Vergegenwärtigung des Lebens Jesu im Speculum Humanae Salvationis

17.00 Uhr        PD Dr. Andrea Worm, Graz
Vier Winde erheben sich von den vier Ecken der Welt“ – Mittelalterliche Winddiagramme und ihr Kontext

18.00 Uhr        Öffentlicher Abendvortrag, Hörsaal IX

Prof. Dr. Bianca Kühnel, Jerusalem
Diagrammatisches Denken ‑ Das Karolingische Erbe in der Architektur des Mittelalters

Samstag, 3.12.2016

Universität Bonn, Kunsthistorisches Institut, Großer Übungsraum

09.30 Uhr        Steffen Kremer, M.A., Bonn
Heraldische (An-)Ordnung – Überlegungen zum Wappenprogramm des Castello di Issogne im Valle d’Aosta

10.15 Uhr        Dr. des. Hanna Jacobs, Köln
Ordnendes Lesen und implizite Bildschemata in der Raumerzählung der Chorkapelle von San Francesco, Montefalco

11.00 Uhr        Kaffeepause

11.15 Uhr        Dr. des. Joanna Olchawa, Osnabrück
Reinheit – Unreinheit als Ordnungssystem sowie seine Übersetzung ins Objekt. Das Hildesheimer Taufbecken und die gravierten Bronzeschalen

12.00 Uhr        Zusammenfassung und Abschlussdiskussion (Dr. Esther-Luisa Schuster)

Das Programm finden Sie auch hier als PDF; eine ausführliche Beschreibung der Tagung gibt es auf der Homepage der Universität Bonn.

Symposium der International Medieval Society Paris „Evil“; Call for Paper

The annual symposium of the International Medieval Society Paris will take place from June 29 to July 1, 2017, on the theme of “Evil” in the Middle Ages.

For its 14th Annual Symposium, the International Medieval Society invites abstracts on the theme of Evil in the Middle Ages. The concept of evil, and the tensions it reveals about the relationship between internal and external identities, fits well into recent trends in scholarship that have focused attention on medieval bodies, boundaries, and otherness. Medieval bodies frequently blur the distinctions between moral and non-moral evil. External, monstrous appearances are often seen as testament to internal dispositions, and illnesses might be seen as a reflection of a person’s evil nature. More generally, evil may stand in for an entire, contrasting ideological viewpoint, as much as for a particular kind of behaviour, action, or being. It may appear in the world through intentional acts, as well as through accidental occurrences, through demonic intervention as much as through human weakness and sin. It may be rooted in anger, spread through violence, or thrive on ignorance, emerging from either the natural world or from mankind.

Alongside those working on bodies and monstrosity, the question of evil has also preoccupied scholars working to understand the limits of moral responsibility and the links between destiny and decision as shown in medieval literary, artistic and historical productions. The 14th Annual IMS Symposium on Evil aims to focus on the many facets of medieval evil, analysing the intersections between evil as concept and form, as well as taking into account medieval responses to evil and its potential effects.

This Symposium will thus explore (but is not limited to) three broad themes:

1) Concepts of evil: discourse on morality and moral understandings of evil; reflections on the relationship between good and evil; heresy and heretical beliefs, teachings, writings; evil and sin; evil and conscience; associations with hell, the devil; types of evil behaviour or evil thoughts; categories of evil; evil as disorder/chaos; evil as corruption; evil and mankind

2) Embodied evil/being evil/evil beings: monstrosity; the demonic; perceptions of deformity and disfigurement; evil transformations and metamorphoses; magic and the supernatural; outward expressions of evil (e.g. through clothing, material possessions); evil objects

3) Responses to evil: punishments; the purging and/or exorcism of evil; inquisition; evil speech; warnings about evil (textual, visual, musical); ways to avoid evil or to protect oneself (talismans etc.); the temptation of evil; emotional responses to evil; social exclusion as a response to evil.

Through these broad themes, we aim to encourage the participation of researchers with varying backgrounds and fields of expertise: historians, art historians, musicologists, philologists, literary specialists, and specialists in the auxiliary sciences (palaeographers, epigraphists, codicologists, numismatists). While we focus on medieval France, compelling submissions focused on other geographical areas that also fit the conference theme are welcome and encouraged. By bringing together a wide variety of papers that both survey and explore this field, the IMS Symposium intends to bring a fresh perspective to the notion of evil in medieval culture.

Proposals of no more than 300 words (in English or French) for a 20-minute paper should be e-mailed to communications.ims.paris@gmail.com by November 5th 2016. Each should be accompanied by full contact information, a CV, and a list of the audio-visual equipment that you require.

Please be aware that the IMS-Paris submissions review process is highly competitive and is carried out on a strictly anonymous basis. The selection committee will email applicants in late-November to notify them of its decision. Titles of accepted papers will be made available on the IMS-Paris website. Authors of accepted papers will be responsible for their own travel costs and conference registration fee (35 euros, reduced for students, free for IMS-Paris members).

The IMS-Paris is an interdisciplinary, bilingual (French/English) organisation that fosters exchanges between French and foreign scholars. For the past ten years, the IMS has served as a centre for medievalists who travel to France to conduct research, work, or study. For more information about the IMS-Paris and past symposia programmes, please visit our website:
www.ims-paris.org

IMS-Paris Graduate Student Prize:

The IMS-Paris is pleased to offer one prize for the best paper proposal by a graduate student. Applications should consist of:

1) a symposium paper abstract

2) an outline of a current research project (PhD. dissertation research)

3) the names and contact information of two academic referees

The prize-winner will be selected by the board and a committee of honorary members, and will be notified upon acceptance to the Symposium. An award of 350 euros to support international travel/accommodation (within France, 150 euros) will be paid at the Symposium.

Call for Paper: 10th International Conference on Middle English

The Tenth International Conference on Middle English (ICOME 10) will be hosted by the Department of Cultural Studies and Languages at the University of Stavanger (Norway), 31 May – 2 June 2017.

ICOME 10 continues the series of ICOME conferences held at Rydzyna (1994), Helsinki (1997), Dublin (1999), Vienna (2002), Naples (2005), Cambridge (2008), Lviv (2011), Murcia (2013) and Wroclaw (2015). It will cover different aspects of Middle English language and texts, including papers on historical linguistic, philological-textual and literary topics.

The following plenary speakers have kindly confirmed their participation:

  • Richard Dance (University of Cambridge, UK)
  • Alexandra Gillespie (University of Toronto, Canada)
  • Gabriella Mazzon (University of Innsbruck, Austria)
  • Matti Peikola (University of Turku, Finland)

Participants are invited to submit proposals for 20-minute presentations (followed by 10 minute discussion) on any aspect touching on the areas of interest of  ICOME: Middle English language, linguistic variation, textual studies, manuscript studies and literature. Abstracts (between 250 and 500 words excluding references), should be submitted by 1 November 2016.

Please send your abstract by email to icome10@uis.no as a .docx, .rtf or .odt file. If at all possible, please include a .pdf copy as well. Notification of acceptance will be sent out in January 2017 and registration will open in February.

There will be a pre-conference workshop organized by the Stavanger team, presenting the Corpus of Middle English Local Documents (MELD). The conference itself will include a workshop on Middle English administrative texts. If you would like your paper to be considered for the workshop, please indicate this in the abstract.

Tagung: Heiligkeiten. Konstruktionen, Funktionen und Transfer von Heiligkeitskonzepten im europäischen Früh- und Hochmittelalter

27. bis 29. Oktober 2016, Internationales Begegnungszentrum (IBZ),
Kiellinie 5, 24105 Kiel

Veranstalter:
Prof. Dr. Andreas Bihrer und Fiona Fritz
(Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Historisches Seminar)

Ablauf:
Donnerstag, 27. Oktober 2016
16.30 Uhr Andreas Bihrer (Kiel) / Fiona Fritz (Kiel): Begrüßung und
Einführung

I. Konstruktionen
Moderation: Klaus Böldl
17.00 Uhr Jens Eike Schnall (Bergen): The Construction and Negotiation
o‎f Sanctity in Old Norse Literature
18.00 Uhr Paul Gazzoli (Cambridge): Monk, Bishop, Missionary, Martyr:
Different Approaches to the Sanctity of St Ansgar

Freitag, 28. Oktober 2016
Moderation:Fiona Fritz
9.00 Uhr Eva von Contzen (Freiburg): Vernacular Saints‘ Legends and
the Power of Narrative
10.00 Uhr Sara Ellis Nilsson (Göteborg): Forming and Fashioning New
Scandinavian Saints: Liturgy and its Context
11.00 Uhr Kaffeepause
11.30 Uhr Führung durch die Ausstellung „Gott und die Welt. Vom
sakralen zum autonomen Bild 1871-1918“ in der Kunsthalle zu Kiel

II. Funktionen
Moderation: Janina Lillge
14.00 Uhr Christian Oertel (Erfurt): Darstellung und Funktion von
Heiligkeit im Schweden des 13. Jahrhunderts. Die Beispiele St. Elin,
St. Erik und St. Henrik
15.00 Uhr Eva Ferro (Freiburg): Der Heilige und seine liturgische
Verehrergemeinschaft: Frühmittelalterliche Hagiopraxis am Beispiel
des Kultes von Zeno von Verona

Moderation: Rike Szill
16.30 Uhr Jérémy Winandy (Freiburg): Hagiographie in Fleury –
Heiligkeit im Dienste der Gemeinschaft?
17.30 Uhr Karolin Künzel (Kiel): St. Ælfheah. Ein angelsächsischer
Heiliger im Kontext der normannischen Eroberung
18.30 Uhr Philipp Frey (Kiel) / Fiona Fritz (Kiel): Online Hagiography
Sourcebook – Hagiographie und Digital Humanities

III. Transfer
Moderation: Andreas Bihrer
19.00 Uhr Haki Antonsson (London): Texts, Images, and Transference:
The Construction of St Jón Ögmundarson of Hólar and his Saga

Samstag, 29. Oktober 2016
Moderation: Stephan Bruhn
9.00 Uhr Julia Weitbrecht (Kiel): Der Hl. Oswald: Märtyrer oder
Asket? Zum Transfer von Heiligkeitsmodellen im Spannungsfeld von
Latinität und Volkssprache
10.00 Uhr Uta Kleine (Hagen): Von Thomas Becket zu Engelbert von
Köln: Die Erneuerung der Idee des blutigen Martyriums im Zeichen der
„libertas ecclesiae”
11.30 Uhr Klaus Herbers (Erlangen):Übertragene Heiligkeit –
Reliquientranslationen und die Folgen
12.30 Uhr Felicitas Schmieder (Hagen): Schlussdiskussion

Ein Tagungsbeitrag wird nicht erhoben.
Anmeldung bis zum 26. Oktober unter rahn@histosem.uni-kiel.de

Nikolaus von Kues: Denken im Dialog

Vom 20. bis 22. Oktober 2016 findet das Internationale Symposion des Wissenschaftlichen Beirats der Cusanus-Gesellschaft und des Instituts für Cusanus-Forschung an der Universität und der Theologischen Fakultät Trier statt. In diesem Jahr steht die Tagung unter dem Thema „Nikolaus von Kues: Denken im Dialog“. Nikolaus von Kues (1401-1464) hat selbst Dialoge verfasst und viele seiner Schriften besitzen eine dialogische Struktur oder lehnen sich an diese an. Zudem befand sich Cusanus in seinem Denken und seinen Werken immer wieder im Gespräch mit der Tradition und nicht zuletzt mit seinen Zeitgenossen. Die Referentinnen und Referenten werden in ihren Vorträgen diese verschiedenen Ebenen des Dialogs bzw. des dialogischen Prinzips bei Cusanus beleuchten.

Nähere Informationen und einen Ablauf finden Sie unter:

https://www.uni-trier.de/fileadmin/forschung/CUSANUS/Symposion_2016_Programm.pdf

Internationale Tagung: Einfluss und Austausch im ‚großen Europa‘ des 12. Jahrhunderts: Wissen, Menschen und Bilder

Die Nationale Forschungsuniversität ‚Higher School of Economics‚, Moskau, und das Deutsche Historische Institut Moskau veranstalten am 14. und 15. Oktober 2016 eine internationale Tagung zum Thema „Einfluss und Austausch im ‚großen Europa‘ des 12. Jahrhunderts: Wissen, Menschen und Bilder“. Die Tagung findet in Vladimir statt.

Programm:

Freitag, den 14. Oktober 2016

09.00 – 09.30           Eröffnung der Tagung. Begrüßung: Michail Bojcov (HSE Moskau), Nikolaus Katzer (DHI Moskau).

09.30 – 10.30           Gerhard Lubich (Ruhr-Universität Bochum). Europa neu kartieren? Versuch einer Typologie europäischer Austauschmechanismen, Netzwerke und Interaktionsräume.

10.30 – 11.30           Alexandr Nazarenko (InstAllgGesch RAW / InstRusGesch RAW Moskau). Das Jahr 1147: Westlicher Kontext und Subtext eines russisch-byzantinischen Kirchenstreits.

11.30 – 12.00 Uhr: Tee- und Kaffeepause

12.00 – 13.00           Stefan Burkhardt (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg). Fern und doch nah. Das Reich und der Mittelmeerraum im 12. Jahrhundert.

13.00 – 14.00           Bruno Klein (TU Dresden). Italienische Künstler in Europa – Überlegungen zu Typen und Strukturen mobiler Ateliers im 12. Jahrhundert.

14.00 – 15.00 Uhr: Mittagspause

15.00 – 16.00           Andrej Vinogradov (HSE Moskau). Die Geburt des Bildes aus dem Geiste der Krise: Theologie, Ikonographie und Liturgie im „Byzantinischen Commonwealth“ im 12. Jh.

16.00 – 17.00           Valentino Pace (Universität Udine). Im Glanz Konstantinopels: die „spätkomnenische“ Malerei in Italien.

17.00 – 17.30 Uhr: Tee- und Kaffeepause

17.30 – 18.30           Harald Wolter–von dem Knesebeck (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn). Musterbücher im langen 12. Jahrhundert.

18.30 – 19.30           Alexandr Preobraženskij (Lomonossov-Universität Moskau). Byzantinische und westliche Bestandteile der Kunstkultur in der Vladimir-Suzdaler Rus’: Mechanismen der Interaktion.

19.30 Uhr: Abendessen

Samstag, den 15. Oktober 2016

09.00 – 10.00           Paolo Sanvito (Universität Federico II. Neapel). Der architektonische Formenschatz und die Bauplastik an romanischen Bauten: Versuch einer Gegenüberstellung des Fürstentums Vladimir-Suzdal‘ und Italien.

10.00 – 11.00           Sara Kuehn (Institut für Religionswissenschaften, Universität Wien / The Nantes Institute for Advanced Study). ‘In Power the Emperor is like unto God’: Ideological Trappings of the Pre-Mongol Sculptural Reliefs of Vladimir-Suzdal‘: Solomon, David, Alexander the Great and the Beastly Court.

11.00 – 11.30 Uhr: Tee- und Kaffeepause

11.30 – 12.30           Vladimir Sedov (InstArch RAW / Lomonossov-Universität Moskau). Das Zusammenwirken romanischer und russischer Baumeister in der Architektur von Vladimir und Suzdal‘ im 12. Jahrhundert.

12.30 – 13.30           Igor Danilevskij (HSE Moskau). Die altrussischen Fürsten, die italienischen Baumeister und die jüdischen Apokryphen.

13.30 – 14.30 Uhr: Mittagspause

14.30 – 15.30           Dmitrij Dobrovol’skij (HSE Moskau). Die Vorstellungen altrussischer Buchgelehrter der vormongolischen Zeit von der Dogmatik und Liturgik der westlichen Kirche.

15.30 – 16.30           Pëtr Stefanovič (HSE Moskau). Das Geldsystem in der Rus‘ im 12. Jh.: Äußere Einflüsse und eigenständige Lösungen.

16.30 – 17.00 Uhr: Tee- und Kaffeepause

17.00 – 18.00           Pavel Lukin (InstRusGesch RAW Moskau). Nowgorod – Vorpommern – Skandinavien im Baltikum des 11. – 12. Jh.: Kontakte, Einflüsse, Gegenüberstellungen.

18.00 – 19.00           Schlussdiskussion

19.00 Uhr: Abendessen

Hier finden Sie die Ankündigung und das Programm als Download.