Reform und früher Humanismus

Vom 21.-23. September 2011 findet in der Hofgartenbibliothek Eichstätt eine Tagung zum Thema „Reform und früher Humanismus in Eichstätt – Bischof Johann von Eych (1445-1464)“ statt.

Kontakt:

ullrich.lindemann@ku-eichstaett.de

Das Programm der Tagung finden Sie hier.

Der Schwiegersohn in der mittelalterlichen Gesellschaft

21.09.2011-23.09.2011
Die Konferenz findet in Erlangen statt. Sie widmet sich der Stellung, Bedeutung und Beurteilung von Schwiegersöhnen in der Zeit vom 5. bis zum 15. Jahrhundert. Weder die Forschungen zur politischen Geschichte des Mittelalters noch die Studien zur Sozialgeschichte der Vormoderne haben sich dem Thema bislang überhaupt intensiver zugewendet. Die Bedeutung der Schwiegersöhne ist auch im Einzelfall bislang kaum gewürdigt worden. Dem steht im Mittelalter eine gesellschaftliche Realität entgegen, in welcher die „Tochtermänner“ innerhalb der Familien einen hohen Rang eingenommen haben. Für Kaufmannsfamilien waren die Beziehungen nicht nur firmenrelevant, sondern auch für die politische Stellung innerhalb der Stadt von großer Bedeutung.
Die geplante Tagung konzentriert sich auf den Vergleich innerhalb des Adels sowie zwischen Adel und dem städtischen Bürgertum. Sie strebt dabei einen Vergleich zwischen den verschiedenen europäischen Regionen an (Ostseeraum, Böhmen, östliches und westliches imperium Romanum, Iberische Halbinsel).

Kontakt:

PD Dr. Heike Johanna Mierau
Universität Erlangen
Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften
Kochstr. 4/BK 9
D – 91054 Erlangen
+49-9131/85-22356
+49-9131/85-25891

E-Mail: heike.j.mierau@gesch.phil.uni-erlangen.de

Anmeldungen können bis 15.9.2011 erfolgen. Weitere Informationen, sowie das Programm der Konferenz finden Sie hier.

What is New in the New Universities?

8.-10.9.11
What is New in the New Universities? Learning in Central Europe in Later Middle Ages (1348-1500)

Tagung in Łódź, Polen
Kontakt: Monika Michalowska, E-Mail: monikamichalowska@o2.pl
Call for Papers

Nationes, Gentes und die Musik im Mittelalter

08.09.2011-11.09.2001
Auf dem Kongress sollen die Fragen nach der Funktion der Gemeinschaftsbegriffe Franci / Galli, Alemanni / Germani / Teutonici und Itali / Langobardi / Lombardi sowie ihrem Zusammenhang mit regionalen Strukturen sowie gemeinschaftsbezogenen Identitäten (gens, natio, populus) in einer interdisziplinären Diskussion insbesondere zwischen Musik- und Geschichtswissenschaft erörtert werden.

Während die Musikwissenschaft bei ihrer Deutung der entsprechenden Textstellen im Musikschrifttum vom geschichtswissenschaftlichen Forschungsstand bezüglich der politischen, realgeschichtlichen und gesellschaftshistorischen Dimensionen der Gemeinschaftsbegriffe profitieren kann, werden die Historiker umgekehrt mit einem Quellenkorpus bekannt gemacht, das ihnen weitestgehend fern liegt, obwohl einige Autoren der Musiktheorie (Notker Balbulus, Frutolf von Michelsberg und Hermannus Contractus) insbesondere auch bedeutende Historiografen waren.

Zum anderen sollen die Analysen der musiktheoretischen Quellen von musikhistorisch-philologischen Beiträgen über die realgeschichtliche Verbreitung von Musikarten / Werkgattungen sowie von musikalisch-technischen Sachverhalten flankiert werden

Kontakt:

Gunnar Wiegand
J.-L.-Universität Gießen
Institut für Musikwissenschaft
Karl-Gloeckner-Str. 21D
35394 Gießen
E-Mail: gunnar.w.wiegand@musik.uni-giessen.de

Das Programm der Konferenz und weitere Informationen finden Sie hier.

Gegenpäpste – Prüfsteine universaler Autorität im Mittelalter

Zu diesem Thema findet vom 08.09.2011-10.09.2011 eine Konferenz in Aachen statt.
„Gegenpäpste“ durchziehen die Kirchengeschichte von der Antike bis zum Ende des Mittelalters. Der Terminus ‚Gegenpapst‘ ist dabei zeitgenössisches Stigma und rückblickendes Urteil. Er schließt den so Bezeichneten aus der historischen Reihe der Nachfolger Petri aus und raubt ihm damit plakativ jede Legitimation. Die Bewertung ist jedoch standpunktabhängig, sie setzt das Erleben bzw. das Resultat hartnäckiger Konkurrenzkämpfe um das römische Bischofsamt voraus. Die Tagung unternimmt den Versuch, diese Konkurrenzen erstmals systematisch und in diachroner Perspektive zu behandeln. Neben den ereignisgeschichtlichen Grundlagen der Schismen und den individuellen Bilanzen der Konkurrenten werden insbesondere die Wahrnehmungsmuster sowie die Kommunikations- und Handlungsstrategien der Protagonisten und der betroffenen Zeitgenossen betrachtet. Die „Gegenpäpste“ werden so zu Prüfsteinen, die Reichweite und Fragilität des universalen Autoritätsanspruchs des mittelalterlichen Papsttums sichtbar machen.

Kontakt:

Lehrstuhl der Mittleren Geschichte
Historisches Institut der RWTH Aachen
Theaterplatz 14
D-52062 Aachen (Germany)
Tel. +49 (0)241 / 80-26 031
Fax +49 (0)241 / 80-22 156

E-Mail: gegenpaepste@histinst.rwth-aachen.de

Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung finden Sie hier.

Urbanität, Identitätskonstruktion und Humanismus: Musik, Kunst und Kultur zur Zeit des Basler Konzils

19. August – 20. August 2011
Unter der Leitung von Prof. Dr. Matteo Nanni veranstaltet das Musikwissenschaftliche Institut der Universität Basel diese Tagung in Zusammenarbeit mit:

  • Fondazione Ugo e Olga Levi (Venedig)
  • Verein zur Unterstützung Basler Absolventen auf dem Gebiet der Alten Musik (Basel)
  • Centro Studi sull’Ars Nova Italiana del Trecento (Certaldo)

Als 1431 der Papst Martin V. die Stadt Basel auswählte, um sie als Ort des Konzils (1431–1449) zu bestimmen, wurde diese Stadt zum neuralgischen Zentrum politischer und kultureller Entwicklungen. Als Konzilsstadt wurde sie zum Schauplatz einer Suche nach kultureller Identität: Unter diesem Gesichtspunkt wird die Zeit des Basler Konzils ausgehend von den operativen historischen Kategorien der Urbanität, der Identitätskonstruktion und des Humanismus untersucht werden. Im Fokus der Tagung steht die kulturgeschichtliche Entwicklung zur Zeit des Basler Konzils und deren Auswirkung auf Kunst, Musik, Literatur, Theologie und Philosophie.

Liste der TeilnehmerInnen:

Margaret Bent (Oxford), Christian Berger (Freiburg i. Br.), Bonnie J. Blackburn (Oxford), Beate Böckem (Basel), Carlo Bosi (Salzburg), Therese Bruggisser-Lanker (Zürich), Anna Maria Busse-Berger (Davis, CA), Franco Facchin (Padua), Sean Gallagher (Boston, MA), Christian Guerra (Basel), Gert Hübner (Basel), Ruedi Imbach (Paris), Annette Kreutziger-Herr (Köln) Anja Rathmann-Lutz (Basel), Ursula Lehmann (Berlin), Antonio Lovato (Padua), Birgit Lodes (Wien), Laurenz Lütteken (Zürich), Volker Mertens (Berlin), Jean-Claude Mühlethaler (Lausanne), Hartmut Möller (Rostock), Matteo Nanni (Basel), Luca Ricossa (Genf), Barbara Schellewald (Basel), Peter Wright (Nottingham), Agostino Ziino (Rom)

Kontakt:

Prof. Dr. Matteo Nanni
Musikwiss. Institut der Universität Basel
Petersgraben 27
CH-4051 Basel
Tel. +41 (0)61 267 28 11
E-Mail: Matteo.Nanni@unibas.ch

Weitere Informationen, sowie das Programm der Tagung finden Sie hier.

Liste der TeilnehmerInnen:

Margaret Bent (Oxford), Christian Berger (Freiburg i. Br.), Bonnie J. Blackburn (Oxford), Beate Böckem (Basel), Carlo Bosi (Salzburg), Therese Bruggisser-Lanker (Zürich), Anna Maria Busse-Berger (Davis, CA), Franco Facchin (Padua), Sean Gallagher (Boston, MA), Christian Guerra (Basel), Gert Hübner (Basel), Ruedi Imbach (Paris), Annette Kreutziger-Herr (Köln) Anja Rathmann-Lutz (Basel), Ursula Lehmann (Berlin), Antonio Lovato (Padua), Birgit Lodes (Wien), Laurenz Lütteken (Zürich), Volker Mertens (Berlin), Jean-Claude Mühlethaler (Lausanne), Hartmut Möller (Rostock), Matteo Nanni (Basel), Luca Ricossa (Genf), Barbara Schellewald (Basel), Peter Wright (Nottingham), Agostino Ziino (Rom)

Liste der TeilnehmerInnen:

Margaret Bent (Oxford), Christian Berger (Freiburg i. Br.), Bonnie J. Blackburn (Oxford), Beate Böckem (Basel), Carlo Bosi (Salzburg), Therese Bruggisser-Lanker (Zürich), Anna Maria Busse-Berger (Davis, CA), Franco Facchin (Padua), Sean Gallagher (Boston, MA), Christian Guerra (Basel), Gert Hübner (Basel), Ruedi Imbach (Paris), Annette Kreutziger-Herr (Köln) Anja Rathmann-Lutz (Basel), Ursula Lehmann (Berlin), Antonio Lovato (Padua), Birgit Lodes (Wien), Laurenz Lütteken (Zürich), Volker Mertens (Berlin), Jean-Claude Mühlethaler (Lausanne), Hartmut Möller (Rostock), Matteo Nanni (Basel), Luca Ricossa (Genf), Barbara Schellewald (Basel), Peter Wright (Nottingham), Agostino Ziino (Rom)

Klosterräume und Wissenswelten geistlicher Frauen im europäischen Mittelalter

20.07.2011-23.07.2011
In der zweiten internationalen Tagung des Arbeitskreises geistliche Frauen im europäischen Mittelalter (AGFEM), die unterstützt wird durch das HKFZ Trier, sollen zwei Begriffe der kulturwissenschaftlichen Diskussion – der Raum und das Wissen – mit der Forschung zu weiblichen geistlichen Gemeinschaften im Mittelalter verknüpft werden.

AGFEM versteht die Klosterräume einerseits als konstruierte Räume, die vom Kloster inner- sowie außerhalb der Gemeinschaft geschaffen und geformt werden. Hierbei handelt es sich etwa um Wirtschaftsräume, Herrschaftsräume, Bildungsräume und andere mehr, die durch das Kloster konstituiert werden. Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass in- und außerhalb des Klosters bestimmte konkrete Räume ihre eigenen Ausprägungen von Wissen aufweisen, die es zu untersuchen gilt. Zu nennen wären hier etwa die Klosterbibliothek, die Küche, das Refektorium, der Kreuzgang, Garten, Wirtschaftshof usw.

Wissen wird dabei nicht nur als Gelehrten- und Spezialwissen verstanden, sondern umfasst auch Alltags- oder Handlungswissen so etwa Wissen um Traditionen und Bräuche, rechtliches Wissen, wirtschaftliches Wissen oder liturgisches Wissen. Die Tagung hinterfragt nicht nur, welches Wissen sich in den konkreten Räumen des Klosters manifestiert, sondern auch in welchen Räumen welches Wissen produziert, erhalten, transformiert oder weitergegeben wird.

Kontakt:

Petra Kurz
HKFZ Trier,
Universität Trier, FB II,
DM-Gebäude, PF 15,
54286 Trier

Anmeldung über E-Mail: s3pekurz@uni-trier.de

Weitere Informationen und das Tagungsprogramm finden Sie hier.

Nahrung, Notdurft und Obszönität

Von 15. – 16. Juli 2011 findet unter diesem Thema ein Kolloquium des Lehrstuhls für Deutsche Philologie des Mittelalters statt in Kooperation mit Ann Marie Rasmussen
(Duke University) und dem Zentrum für Mittelalterstudien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.

Offensichtlich gehört das Lachen über skatologische und obszöne bzw. erotische Allusionen zu den ältesten Formen der Komik. Insbesondere spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Texte oder Spiele entwerfen mitunter eine obsessive Fäkalien- und Obszönitätenkultur, dies auch durch die Fragmentierung von Körpern bzw. die Vorliebe für Kastrationen oder die Vereinzelung von Geschlechtsteilen losgelöst von ihren Trägern.

Groteske Körpermotive führen koitierende, exkrementierende, sich überfressende Körper vor; die ‚freie Marktplatzrede‘ ist saturiert mit Geschlechtsteilen, Bäuchen, Kot, Urin und zerstückelten Körpern. Besonders Nahrungsaufnahme und  -Ausscheidung nehmen hyperbolische Ausmaße an, die auf die vitalen Kräfte des Körpers rückverweisen. Im Vordergrund stehen Skatologie, der Kot als ‚fröhliche Materie‘, und nicht Eschatologie.

Das Programm des Kolloquiums, sowie weitere Informationen finden sie hier.

‚Mappings‘-Sessions

13.7.11
‚Mappings‘-Sessions
Internationaler Kongress des Institute for Medieval Studies der University of Leeds, in Leeds, England
Kontakt: Felicitas Schmieder, Historisches Institut der Fernuniversität Universitätsstr. 11, 58084 Hagen, E-Mail: felicitas.schmieder@fernuni-hagen.de

The Crusades, Islam and Byzantium

08.-9.7.11
The Crusades, Islam and Byzantium: An Interdisciplinary
Workshop and Conference

Tagung in London
Deadline: 30.10.10
Kontakt: Jochen Schenk, 17 Bloomsbury Square, London WC1A 2NJ, E-Mail: schenk[at]ghil.ac.uk
Weitere Web-Infos unter: http://www.sscle.org