Herbstakademie Nikolaus von Kues

12. bis 15. Oktober 2011
Nikolaus von Kues (1401-1464) gilt als maßgeblicher Denker an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit, der Philosophie und Theologie miteinander verbindet. In seiner Zeit setzt er sich mit der heute ebenso aktuellen Frage des Verhältnisses der Religionen auseinander. Wie können Offenbarungsreligionen, die in wesentlichen Glaubensinhalten voneinander abweichen oder sich sogar widersprechen, die aber gleichermaßen mit Absolutheitsanspruch auftreten, miteinander ins Gespräch kommen und zueinander in Beziehung treten? Cusanus lässt Vertreter der Völker und Religionen darüber diskutieren und findet eine originelle Lösung der offenen Fragen. Wie diese Lösung aussieht, wollen wir in der Herbstakademie herausfinden. Ob sie aus der Sicht der Fundamentaltheologie sowie der Religionsphilosophie tragfähig ist, können wir anhand des Textes offen und ohne Scheuklappen miteinander diskutieren. Im Rahmen der Veranstaltung findet eine Exkursion nach Bernkastel-Kues zum Cusanus-Geburtshaus sowie zum St. Nikolaus Hospital mit der Bibliothek des Nikolaus von Kues statt.

Wann?

Mi., 12. Oktober 2011, 18 Uhr bis Sa., 15. Oktober 2011, ca. 13 Uhr

Wo?

Seminarraum der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier, Jesuitenstr. 13, 54290 Trier

Wer?

  • Prof. Dr. Walter A. Euler, Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie an der Theologischen Fakultät Trier, Direktor des Instituts für Cusanus-Forschung an der Universität Trier und der Theologischen Fakultät Trier
  • HD Dr. Viki Ranff, Dozentin am Institut für Cusanus-Forschung, Trier
  • Prof. Dr. Dr. h.c. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, ehem. Lehrstuhl für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft, Institut für Philosophie, Philosophische Fakultät der Technischen Universität Dresden,
  • Dr. (des.) Susan Gottlöber, Contract Lecturer, National University of Ireland, Maynooth

Adressaten

  • fortgeschrittene Student(inn)en und Doktorand(inn)en
  • vertiefte Cusanus-Kenntnisse sind keine Vorbedingung, jedoch die vorausgehende Textlektüre
  • max. 20 Teilnehmer

Aufwand

  • Kosten für Unterkunft von maximal 10 auswärtigen Teilnehmern für 3 Übernachtungen mit Frühstück werden von den Veranstaltern getragen. Reise- und Verpflegungskosten müssen die Teilnehmer selbst finanzieren.
  • Unterkunft der auswärtigen Teilnehmer: Gästehaus Warsberger Hof, Dietrichstr. 42, 54290 Trier

Anmeldung

Bis spätestens zum 15. Juli 2011 bei: ranff@uni-trier.de

Programm

Die Welt und Gott – Gott und die Welt?

Vom 10.10.2011-12.10.2011 findet diese Tagung zum Verhältnis von Religiosität und Profanität im „christlichen Mittelalter“ in Stein an der Donau (Österreich) statt.

Im Anschluss an das 14. Symposium des Mediävistenverbandes 2011 zum Thema „Gottes Werk und Adams Beitrag. Formen der Interaktion zwischen Mensch und Gott im Mittelalter“ lädt das Institut für Realienkunde zu einer interdisziplinären Tagung ein, die den Fokus auf das grundsätzliche Verhältnis von Profanem und Religiösem legt. Die Geschlossenheit des mittelalterlichen Weltbildes sowie die Reichweite religiöser Deutungs- und Handlungsmuster in die soziale Praxis hinein soll aus verschiedenen Blickwinkeln kulturwissenschaftlich thematisiert werden. Ziel ist es, die mittlerweile zum Axiom gewordene These vom „christlichen Mittelalter“ im Sinne der transzendentalen Durchdringung aller Lebensbereiche zu hinterfragen.

WissenschafterInnen aus den Disziplinen Literaturwissenschaft, Geschichte, Kunstgeschichte, Philologie und Archäologie werden mittelalterliche Diskurse, Raumkonzepte, Zeitauffassungen und Aspekte materieller Kultur im Spannungsfeld von Profanem und Religiösem diskutieren.

Kontakt:

Dir. Dr. Elisabeth Vavra
Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit
Körnermarkt 13
3500 Krems/Donau
Österreich

+43 2732-84793/22
+43 2732-84793/1

E-Mail: elisabeth.vavra@oeaw.ac.at

Call for Papers deutsch englisch

Weitere Informationen, sowie das Programm der Veranstaltung finden Sie hier.

Internationales Symposion zur frühmittelalterlichen Leier

Vom 08.-09. 10. 2011 findet im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg in Konstanz ein internationales Symposion zum Thema „Die Leier im Frühmittelalter: Befund und Aufführungspraxis“ statt.

Der sensationelle Leierfund von Trossingen hat neue Fragen zum Spiel
und zum musikalischen Repertoire der frühmittelalterlichen Leier
aufgeworfen.
In einem internationalen Symposion in Konstanz diskutieren renommierte
Archäologen, Instrumentenbauer, Germanisten, Musikwissenschaftler und
Musiker über Gebrauch und Aufführungspraxis der Leier im Frühmittelalter.
Ein Konzert mit Benjamin Bagby, Graeme Lawson und Stefan Johannes
Morent begleitet das Symposion.

Wissenschaftliche Leitung:

Prof. Dr. Stefan Morent
Universität Tübingen,

Dr. Barbara Theune-Großkopf
Archäologisches Landesmuseum Konstanz

Anmeldung/registration:

Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg
Benediktinerplatz 5
78467 Konstanz
Tel.: 0049/7531/9804-0
Email: info@konstanz.alm-bw.de
Anmeldeschluss/deadline: 09.09. 2011

Weitere Informationen

E-Mail: stefan.morent@uni-tuebingen.de
Flyer des Symposions zum Download

Neues aus dem Mittelalter

Am 7. und 8. Oktober 2011 finden die V. Heidelberg-Mannheimer Werkstattgespräche „Neues aus dem Mittelalter“ statt. Ziel dieser Veranstaltung ist zum einen die Präsentation aktueller laufender Dissertations- und Habilitationsprojekte. Des Weiteren soll jungen Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit zur Vernetzung gegeben werden.

Aus Anlass der Sonderausstellung „Die Salier – Macht im Wandel“ (10.4.-30.10.2011) werden die Werkstattgespräche diesmal in Kooperation mit dem Historischen Museum der Pfalz in Speyer organisiert.

Kontakt:

Christoph Mauntel
Universität Heidelberg
Historisches Seminar
Grabengasse 3-5
69117 Heidelberg
E-Mail: christoph.mauntel@zegk.uni-heidelberg.de

Weitere Informationen, sowie das Tagungsprogramm finden sie hier:

http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zegk/fpi/VWerkstatt.html

Herrscherurkunden im 9.-12. Jh.

Vom 6. bis 8. Oktober 2011 richtet das Landeshauptarchiv in Magdeburg die gemeinsam mit den Historischen Seminaren der Universitäten Bonn und Leipzig, der Historischen Kommisssion für Sachsen-Anhalt e. V. und in Verbindung mit dem Zentrum für Mittelalterausstellungen Magdeburg veranstaltete Internationale Tagung »Herrscherurkunden für Empfänger in Lothringen, Oberitalien und Sachsen (9.–12. Jahrhundert)« aus. Neben einer während der Tagung im Dienstgebäude Brückstraße 2 präsentierten Ausstellung ottonischer und salischer Kaiser- und Königsurkunden lädt das Programm am 6. Oktober 2011 um 19.00 Uhr auch zu einem öffentlichen Abendvortrag ein. Das Thema des von Prof. Dr. Wolfgang Huschner, Lehrstuhlinhaber für Mittelalterliche Geschichte am Historischen Seminar der Universität Leipzig gehaltenen Vortrags lautet »Medien des Mittelalters: Herrscherurkunden mit außergewöhnlichen Erscheinungsbildern«.

Kontakt:

Prof. Dr. Ulrike Höroldt
Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt
Brückstr. 2
39114 Magdeburg

Tel.: 0391/59806-0
Tel.: 0391/59806-600
Email: poststelle@lha.mi.sachsen-anhalt.de

Programm

Diversitas scientiae

05.10.2011-07.10.2011
Unter dem Titel „Diversitas scientiae – Vielfalt des Wissens in Mittelalter und Renaissance“ veranstaltet u.a. das Zentrum für Mittelalter- und Renaissancestudien in München diese Konferenz.

„Diversität“ hat sich mittlerweile als Kernbegriff moderner Wissenschaftlichkeit etabliert. Vielfalt und Verschiedenheit zählen zu den zentralen Werten, angefangen bei Fragen der wissenschaftlichen Methodik bis hin zur personellen Zusammensetzung von Forscherteams. Allerdings wurde schon in der Vormoderne Vielfalt im Bereich des Wissens thematisiert. Generell barg die Vielfalt des Wissens theoretisches und gesellschaftliches Konfliktpotenzial. Sie wurde von den mittelalterlichen Theologen und Philosophen also nicht von ungefähr als vorübergehender, spätestens im Jenseits zu überwindender Zustand betrachtet – was sie vom modernen Konzept der „Diversität“ wesentlich unterscheidet. Dennoch finden sich sehr viele Bezugspunkte zwischen Mittelalter, Renaissance und (Post-)Moderne, sei es auf der Ebene alltäglicher, gesellschaftlicher Praxis oder auf der Ebene theoretischer Diskussion. Hier setzt die geplante Tagung an, auf der die „Vielfalt des Wissens“ im Rahmen der Sektionen

(1) „Wissensvielfalt und -normierung“
(2) „Wissensräume und -grenzen“
(3) „Wissensfelder und -träger“
(4) „Literarische Wissenscodierung“

diskutiert werden soll. In den Kurzvorträgen werden dabei normative und narrative Konzepte von diversitas scientiae ebenso zu erörtern sein, wie divergente Formen der Wissensvermittlung.

Kontakt:

Dr. Georg Strack
Schellinstr. 12, 80799 München
georg.strack@lmu.de

Weitere Informationen, sowie das Programm der Tagung finden Sie unter http://www.zmr.uni-muenchen.de/aktuelles/diversitas/index.html

Die „Metaphysik“ des Aristoteles im Mittelalter

Vom 4. – 6. Oktober 2011 findet in Trier diese internationale Tagung zum Thema: „Die „Metaphysik“ des Aristoteles im Mittelalter – Rezeption und Transformation“ statt.

Das Selbstverständnis, die Aufgabenstellung und das Schicksal der Disziplin der Metaphysik sind untrennbar mit dem Namen des Aristoteles verknüpft. Die historische und systematische Forschung hat deutlich werden lassen, dass die „Erste Philosophie“ auf annähernde Weise mit dem mittelalterlichen Denken des lateinischen Westens im Zusammenhang steht. Die Tagung stellt sich der Aufgabe, diesen Zusammenhang unter dem Gesichtspunkt des Verhältnisses von Rezeption und Transformation der (Aristotelischen) „Metaphysik“ im lateinischen Mittelalter zu diskutieren. Auf diese Weise will die Tagung in ihrer Themenstellung das Verhältnis von Aristotelischem und mittelalterlichem Denken in der Metaphysik im historischen ebenso wie im systematischen Sinne erörtern…(weiterlesen)

Referenten:

Prof. Dr. Emil Angehrn, Prof. Dr. Olivier Boulnois, Prof. Dr. Alexander Fidora, Prof. Dr. Dag Hasse, Prof. Dr. Matthias Kaufmann, Prof. Dr. Gerhard Krieger, PD. Dr. Hannes Möhle, Prof. Wilhelm Schmidt-Biggemann, Prof. Dr. Rolf Schönberger, Prof. Dr. Yossef Schwartz, Jun.-Prof. Dr. Benedikt Strobel, Prof. Dr. Eleonore Stump

Kontakt/Anmeldung:

Theologische Fakultät Trier
Prof. Dr. Gerhard Krieger
Universitätsring 19
54296 Trier
Tel.: 0651 / 201 -3529 oder -3530
http://www.theo.uni-trier.de/mitarbeiter.php?id=70080
E-Mail: kriegerg@uni-trier.de / mockenha@uni-trier.de

Um Anmeldung wird bis zum 23. September gebeten. Das Anmeldeformular finden Sie hier.

Tagungsprogramm

Die Mitte Europas

22.-24.9.11
Die Mitte Europas. Kommunikation – Konstruktion – Kooperation
Zweite Tagung Deutsche Polenforschung in Mainz; Organisation: Deutsches Polen-Institut Darmstadt; Johannes Gutenberg-Universität Mainz; in Zusammenarbeit mit dem Gießener Zentrum Östliches Europa,Universität Gießen und dem Herder-Institut Marburg, Mainz
Deadline: 15.10.10
Kontakt: Peter Oliver Loew, Deutsches Polen-Institut
Mathildenhöhweg 2, 64287 Darmstadt, Tel.: 06151/420217
fax: 06151/420210, E-Mail: loew@dpi-da.de
Weitere Web-Infos und Anmeldeformular unter:
www.polenforschung.de

Reform und früher Humanismus

Vom 21.-23. September 2011 findet in der Hofgartenbibliothek Eichstätt eine Tagung zum Thema „Reform und früher Humanismus in Eichstätt – Bischof Johann von Eych (1445-1464)“ statt.

Kontakt:

ullrich.lindemann@ku-eichstaett.de

Das Programm der Tagung finden Sie hier.

Der Schwiegersohn in der mittelalterlichen Gesellschaft

21.09.2011-23.09.2011
Die Konferenz findet in Erlangen statt. Sie widmet sich der Stellung, Bedeutung und Beurteilung von Schwiegersöhnen in der Zeit vom 5. bis zum 15. Jahrhundert. Weder die Forschungen zur politischen Geschichte des Mittelalters noch die Studien zur Sozialgeschichte der Vormoderne haben sich dem Thema bislang überhaupt intensiver zugewendet. Die Bedeutung der Schwiegersöhne ist auch im Einzelfall bislang kaum gewürdigt worden. Dem steht im Mittelalter eine gesellschaftliche Realität entgegen, in welcher die „Tochtermänner“ innerhalb der Familien einen hohen Rang eingenommen haben. Für Kaufmannsfamilien waren die Beziehungen nicht nur firmenrelevant, sondern auch für die politische Stellung innerhalb der Stadt von großer Bedeutung.
Die geplante Tagung konzentriert sich auf den Vergleich innerhalb des Adels sowie zwischen Adel und dem städtischen Bürgertum. Sie strebt dabei einen Vergleich zwischen den verschiedenen europäischen Regionen an (Ostseeraum, Böhmen, östliches und westliches imperium Romanum, Iberische Halbinsel).

Kontakt:

PD Dr. Heike Johanna Mierau
Universität Erlangen
Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften
Kochstr. 4/BK 9
D – 91054 Erlangen
+49-9131/85-22356
+49-9131/85-25891

E-Mail: heike.j.mierau@gesch.phil.uni-erlangen.de

Anmeldungen können bis 15.9.2011 erfolgen. Weitere Informationen, sowie das Programm der Konferenz finden Sie hier.