Kommunikation im Krieg im Späten Mittelalter

Vom 01.12.2011-03.12.2011 findet in Prag diese Tagung statt.

Das Thema „Krieg“ gehört zu den populären Feldern der mediävistischen Forschung, wofür etwa die Einrichtung mehrerer Sonderforschungsbereiche Zeugnis ablegt, aus denen in jüngerer Zeit eine Reihe von Tagungen, Monografien und Sammelbänden hervorging. Bei der Beschäftigung mit dem Krieg im Mittelalter haben sich die Methoden der modernen Kommunikations- und Ritualforschung als besonders fruchtbar erwiesen. Was allerdings bis heute fehlt ist eine systematische Untersuchung des mittelalterlichen Krieges als Kommunikationsprozess.

Die Tagung plant, Prozesse der Intensivierung und Verdichtung von Kommunikation in den unterschiedlichen Stadien einer bewaffneten Auseinandersetzung in den Blick zu nehmen. Untersucht werden in fünf thematischen Sektionen Agitation und Propaganda im Vorfeld des Krieges ebenso wie Funktion und Praxis symbolischer Kommunikation am Schlachtfeld und bei Friedensschlüssen, Fragen der praktischen Nachrichtenübermittlung und Logistik und die Rolle des spätmittelalterlichen Spionage- und Nachrichtenwesen. Gleichermaßen als Kommunikationsprozess thematisiert werden die Beendigung von Kampfhandlungen und schließlich Fragen nach der Erinnerung und Deutung von Sieg und Niederlage in der mittelalterlichen Gesellschaft…. (weitere Informationen / Programm)

Kontakt:

Robert Novotný
Centre for Medieval Studies at Charles University
and the Academy of Sciences of the Czech Republic
Jilská 1
110 00 Praha 1
Česká Republika

E-mail: novotny@flu.cas.cz

Kommunikation im Krieg im Späten Mittelalter

Diese Konferenz findet vom 01.12.2011-03.12.2011 in Prag statt.

Das Thema „Krieg“ gehört zu den populären Feldern der mediävistischen Forschung, wofür etwa die Einrichtung mehrerer Sonderforschungsbereiche Zeugnis ablegt, aus denen in jüngerer Zeit eine Reihe von Tagungen, Monografien und Sammelbänden hervorging. Bei der Beschäftigung mit dem Krieg im Mittelalter haben sich die Methoden der modernen Kommunikations- und Ritualforschung als besonders fruchtbar erwiesen. Was allerdings bis heute fehlt ist eine systematische Untersuchung des mittelalterlichen Krieges als Kommunikationsprozess.

Krieg bedeutete nicht den Abbruch der Kommunikation zwischen den Gegnern. Vielmehr führten bewaffnete Auseinandersetzungen in allen ihren Phasen gerade zu einer Intensivierung von Kommunikation. Gleichzeitig stellte Krieg auch die Fähigkeiten der Kriegführenden zur Bewältigung der Kommunikationsanforderungen im eigenen Lager bzw. mit den eigenen Verbündeten auf die Probe.

Die Tagung plant, Prozesse der Intensivierung und Verdichtung von Kommunikation in den unterschiedlichen Stadien einer bewaffneten Auseinandersetzung in den Blick zu nehmen. Untersucht werden in fünf thematischen Sektionen Agitation und Propaganda im Vorfeld des Krieges ebenso wie Funktion und Praxis symbolischer Kommunikation am Schlachtfeld und bei Friedensschlüssen, Fragen der praktischen Nachrichtenübermittlung und Logistik und die Rolle des spätmittelalterlichen Spionage- und Nachrichtenwesen. Gleichermaßen als Kommunikationsprozess thematisiert werden die Beendigung von Kampfhandlungen und schließlich Fragen nach der Erinnerung und Deutung von Sieg und Niederlage in der mittelalterlichen Gesellschaft…(weiterlesen / zum Programm der Tagung)

Kontakt:

Robert Novotný
Centre for Medieval Studies at Charles University
and the Academy of Sciences of the Czech Republic
Jilská 1
110 00 Praha 1
Česká Republika

E-mail: novotny@flu.cas.cz

L’arme segreta. Heraldik und Kunstgeschichte im Mittelalter (13. bis 15. Jahrhundert)

Zu diesem Thema finden vom 25.11.2011-26.11.2011 in Florenz und Pisa Studientage statt.

Die tiefgreifende disziplinarische Erneuerung, die das Studium der Heraldik in den vergangenen 50 Jahren – ausgehend insbesondere von Frankreich, Deutschland, der Schweiz und Italien – erfuhr, erlaubt es, ihr den traditionellen Status einer bloßen „Hilfswissenschaft“ von Geschichte und Kunstgeschichte abzusprechen. Die Kunstgeschichte hat sich ihrerseits seit geraumer Zeit einem direkten Dialog mit den historischen Disziplinen geöffnet.

Die Studientage ‚L’arme segreta. Heraldik und Kunstgeschichte im Mittelalter (13. bis 15. Jahrhundert)‘ nimmt die methodologischen Probleme hinsichtlich des Verhältnisses Kunst-Heraldik in den Blick, wobei anhand einer Reihe von Fallbeispielen die Möglichkeiten illustriert werden sollen, wie heraldisches Wissen für die kunsthistorische Forschung fruchtbar gemacht werden kann. An erster Stelle soll die trügerische Vielfältigkeit und Dürftigkeit der Quellen wie auch die spezifische Entwicklung heraldischer Verwendung in geographisch und zeitlich unterschiedenen Gebieten beurteilt werden. Dabei soll die Abkehr von einem trügerischen (immer noch stark verbreiteten) autoreferentiellen und normativen Modell der Heraldik – und umgekehrt auch eine konstante Hinwendung zur multidisziplinären Erforschung der Quellen – postuliert werden…. (weitere Informationen / Programm)

Kontakt:

Attività culturali SNS
Tel.: +39 050 509307
E-mail: eventiculturali@sns.it

Mittler zwischen Herrschaft und Gemeinde

Vom 23.11.2011-25.11.2011 findet in Kiel eine Konferenz zum Thema „Mittler zwischen Herrschaft und Gemeinde. Die Rolle von Funktions- und Führungsgruppen in der mittelalterlichen Urbanisierung Zentraleuropas“ statt.

Die Urbanisierung des Hoch- und Spätmittelalters lässt sich als Summe dynamischer Prozesse der herrschaftlichen und genossenschaftlichen Verdichtung und Vernetzung städtischer Strukturen begreifen.
Diese herrschaftlich wie genossenschaftlich bestimmten Prozesse der Entstehung, Entwicklung und Vernetzung von Urbanität führen zur Frage nach den beteiligten Akteuren, die zwischen Herrschaft und Gemeinde vermittelten: nach herrschaftlichen Funktionsträgern, Angehörigen fürstlicher Höfe, Ministerialität und Adel, städtischen Führungsgruppen (insbesondere den Räten) und so fort.
Welche Bedeutung kam diesen Personen und Gruppen in der Kommunikation und Interaktion zwischen Stadtgemeinden und Stadtherren zu? Wie waren sie untereinander und nach außen vernetzt? Wie wirkte sich ihr Handeln auf die Entwicklung städtischer und herrschaftlicher Strukturen aus?

Diesem vielfältigen Themenkomplex geht die Tagung für die Zeit zwischen dem 12. und dem 15. Jahrhundert nach…(weitere Informationen / Programm)

Um Anmeldung bis 31.10.2011 wird gebeten.

Kontakt:

Sven Rabeler
Christian-Albrechts-Universität
Historisches Seminar
24098 Kiel

Tel.: +49-(0)431-880-1485
Tel.: +49-(0)431-880-1524
Email: rabeler@histosem.uni-kiel.de

Repräsentation im Tode

Am 19.11.2011 findet in Darmstadt eine Konferenz mit dem Thema „Repräsentation im Tode. Höfische Grabkultur im Rhein-Main-Gebiet“ statt.

Adel und Fürsten ließen sich in Mittelalter und Früher Neuzeit aufwändige Grabmäler errichten. Sie dienten nicht nur dem Totengedenken von Orts- und Kirchenherren, sondern auch der dynastischen Repräsentation und der Darstellung fürstlichen Ruhmes über den Tod hinaus.

Das Tageskolloquium wird epochenübergreifend in fünf Vorträgen Aspekte dieses Themas beleuchten. Weltliche und geistliche Dynasten aus dem Mittelrhein-Gebiet sowie die Frage nach dem Einfluss der Reformationszeit auf die fürstliche Sepulkralkultur werden im Mittelpunkt stehen….(weitere Informationen / Programm).

Kontakt:

Christian Ottersbach
Geschäftsstelle der KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH
Poststraße 16
60329 Frankfurt am Main
Email: christian.ottersbach@krfrm.de

Bei Interesse melden Sie sich bitte bis 11. November 2011 bei Frau Lina Ophoven, Kulturamt Darmstadt an:
Tel.: 06151/13-3745
Email: lina.ophoven@darmstadt.de

Translatio Nummorum – Römische Kaiser in der Renaissance

Dieses Symposion findet vom 16.11.2011-18.11.2011 in Berlin statt.

Die Rolle der antiken Münzen bei der Erforschung, Interpretation und (Re-)Konstruktion der antiken Kultur und Geschichte in der frühen Neuzeit zu analysieren, ist Ziel des Symposiums. Insbesondere geht es darum, die bislang eher getrennten kunsthistorischen und numismatischen Forschungsansätze zu vereinigen, um eine adäquate wissenschaftshistorische Aufarbeitung dieses Themas zu erreichen.
Im Mittelpunkt stehen dabei Aufbau, Zweck, Ausrichtung und Zielgruppe einzelner frühneuzeitlicher Schriften sowie deren Methodik und Klassifizierung. Auch die Autoren der Werke werden in den Blick genommen. Ferner geht es um die Herausbildung der numismatischen Quellenkunde, die Rolle der Münzen bei der Verifizierung der literarischen und inschriftlichen Zeugnisse der Antike und den Wert der antiken Münzen als Kulturträger… (weitere Informationen / Programm).

Kontakt:

Dr. Ulrike Peter

Tel.: 030 / 20370501
Email: translatio@bbaw.de

Bei Interesse wird um eine vorherige Anmeldung gebeten.

Paul Eber. Humanist und Theologe der zweiten Generation der Wittenberger Reformation

Diese Konferenz findet vom 10.11.2011-12.11.2011 in Gotha statt. Anlass ist der 500. Geburtstag Paul Ebers und sein umfangreicher, bislang kaum bekannter Nachlass in der Forschungsbibliothek Gotha, der nun erstmalig im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projektes online verzeichnet worden ist.

Die bisher recht schmale Forschung zu Eber steht immer noch im Schatten seiner Vorgänger Martin Luther und Philipp Melanchthon. Dabei war Eber als führender Theologieprofessor an der Leucorea, als Oberaufseher der Superintendenturen im Wittenberger Kurkreis und als Ratgeber für Kurfürst August von Sachsen und zahlreiche andere lutherische Städte und Territorien reichs- und europaweit in den 1560er Jahren von zentraler Bedeutung. Seine Beziehungen zu Gelehrten, Potentaten und Kirchengemeinden reichen bis nach Ost- und Nordeuropa.

Die Tagung will die vielfältige Wirkungsbereiche Ebers beleuchten und dabei an neuere Forschungen zur Konfessionalisierung, Gelehrtenkultur und mitteldeutschen Universitätsgeschichte im 16. Jahrhundert anknüpfen…
(weitere Informationen / Programm)

Bei Interesse wird um Anmeldung bis 27.10.2011 gebeten.

Kontakt:

Cornelia Hopf
Forschungsbibliothek Gotha
Schloss Friedenstein
D-99867 Gotha

Tel.: (+49) (0)361-7375530
Tel.: (+49) (0)361-7375539
Email: cornelia.hopf@uni-erfurt.de

15. Kolloquium der Akademie Friesach: „Das Bild vom Mittelalter“

Die diesjährige 15. Tagung findet vom 27.10.2011-30.10.2011 statt.
Sie widmet sich unserem „Bild vom Mittelalter“. In drei breit gefächerten Sektionen („Das Mittelalter und die ‚Künste’“; „Das Mittelalter in der Bildung“; „Das Mittelalter im Vereinswesen“) wird das Faszinosum „Mittelalter“ für Menschen von heute von Fachleuten verschiedener Disziplinen beleuchtet. Damit soll die transdisziplinäre Diskussion zum Phänomen „Mittelalterrenaissance im 21. Jahrhundert“ angeregt und zugleich das „echte“ Mittelalter einem breiten interessierten Publikum näher gebracht werden. (Weitere Informationen / Programm)

Kontakt:

Gerald Krenn
Institut für Geschichte
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Tel.: ++43 (0) 463 2700 2277
Tel.: ++43 (0) 463 2700 2299

Email: akademie.friesach@uni-klu.ac.at

Deutsch-polnische Tagung: Ostpommern zur Zeit der Greifen

Die Tagung findet vom 21.10.2011-23.10.2011 in Nowogard, Polen statt.
Die Geschichte Ostpommerns in der Zeit vom 12. bis zum 16. Jahrhundert ist vergleichsweise wenig erforscht. Das ist vor allem auf die insgesamt dürftige Quellenlage zurückzuführen. Hinzu kommt aber auch, dass die diesbezüglichen Forschungen deutscher und polnischer Historiker stark vom jeweiligen nationalen und politischen Kontext geprägt waren. Die oft recht konträren Sichtweisen erschweren den Austausch zum Teil bis heute.

Die Tagung soll einerseits einen Anstoß zu weiteren Forschungen über die Frühgeschichte Ostpommerns geben und zugleich dazu beitragen, einen der „weißen Flecken“, die bis in die Gegenwart zu deutsch-polnischen Kontroversen führen, mit Fakten zu füllen (…).
(weitere Informationen / Programm)

Kontakt:

Elsbeth Vahlefeld
Email: elwava@t-online.de

oder Europäische Akademie
Kulice 24
P 72-200 Nowogard
Tel.: 0048 91 39 133 83
Fax: 0048 91 39 133 85
Email: akademiakulice@pro.onet.pl

Medieval History Seminar

13.-16.10.11
Medieval History Seminar
Tagung in Washington, D.C.
Organisation: German Historical Institute London; German Historical Institute, Washington, D.C.
Deadline für Call for Papers: 1.2.11, zu senden an:
Bärbel Thomas, E-Mail: b.thomas@ghi-dc.org
Kontakt: German Historical Institute, 1607 New Hampshire Ave., N.W., Washington, D.C.  20009 (USA), Tel.: (202) 387-3355, Fax: (202) 483-3430
Dr. Miriam Rürup, GHI Washington, E-mail: miriam.ruerup@gmx.de