Beginen. Eine religiöse Lebensform von Frauen in Geschichte und Gegenwart

Diese Konferenz findet vom 04.05.2012-06.05.2012 in Aachen statt.

Mittelalterliche Frauenfrömmigkeit genießt in der Forschung seit mehreren Jahren großes Interesse. Zu den besonders weit verbreiteten religiösen Lebensformen von Frauen zählte jene der Beginen, die seit der Mitte des 13. Jahrhunderts in zahlreichen Städten Westeuropas gemeinschaftlich lebten und sich zum Teil bis in das 20. Jahrhundert nachweisen lassen. Ohne Anbindung an einen von der päpstlichen Kurie anerkannten Orden führten die Beginen ein religiöses Leben in unterschiedlichsten Ausprägungen. Diesen verschiedenen Lebensformen möchten Historiker, Kunsthistoriker, Theologen und Germanisten im Rahmen einer internationalen Tagung an der Bischöflichen Akademie des Bistums Aachen nachgehen und anhand der erhaltenen Quellen fragen, welche Stellung die Beginen in Kirche und Gesellschaft innehatten. Erstmals wird dabei die Geschichte der Beginen von den Anfängen im Spätmittelalter bis in die Gegenwart vorgestellt (weitere Informationen / Programm).

Kontakt:

Bernward Schmidt
RWTH Aachen – Institut für Katholische Theologie
E-Mail: bernward.schmidt@kt.rwth-aachen.de

Die Grafen von Lauffen im Lobdengau (11.-13. Jh.)

Dieses Symposion findet vom 04.05.2012-05.05.2012 in Ladenburg statt.

Die Lauffener Burgherren zählten zu den bedeutendsten Geschlechtern Südwestdeutschlands. Ihr Ansehen und ihre gesellschaftliche Stellung spiegelt sich auch in den Heiratsverbindungen mit den Häusern Nellenburg, Werl, Berg, Sommerschenburg, Calw, Hohenberg, Eberstein, Arnstein, Katzenelnbogen, Schauenburg und Dürn wider. Prominentestes Familienmitglied war der Sohn des Grafen Arnold (von Lauffen) und der Adelheid (von Nellenburg), einer Verwandten des Touler Bischofs Bruno von Egisheim (reg. 1026-1051), des späteren Reformpapstes Leo IX. (reg. 1049-1054). Von seinen Eltern ebenfalls für eine geistliche Laufbahn ausersehen, wurde jener nach diesem auf den Namen Bruno getauft und brachte es bis zum Erzbischof von Trier (reg. 1102-1124).

Etwa zwischen 1100 und 1138 waren die Grafen von Lauffen auch Inhaber der Grafschaft im Kraichgau mit ihrem Hauptort Bretten und der Grafenburg „im Burgwäldle“. Sie waren (urk. 1143) Vögte des von ihnen kurz vor 1123 gegründeten Stifts Odenheim sowie des bischöflich-wormsischen Eigenstifts zu Wimpfen im Tal. Von 1130 an übten sie am unteren Neckar auch Lorscher Vogteirechte aus, und seit den Zeiten König Konrads III. von Staufen (reg. 1138-1152) beschützten sie ferner das kurz vor 1139 gegründete Stift Lobenfeld. Im nahen Wiesenbach, wo eine weitere Lauffener Burg gestanden haben soll, stifteten sie gegen Mitte des 12. Jahrhunderts die Ellwanger Propstei.

Als Wormser Lehngrafen in Lobdengau, Ladenburger Waldmark und Wingarteiba waren die „Popponen“ schon lange vor den rheinischen Pfalzgrafen am unteren Neckar mächtig. Denn erst unter Kaiser Friedrich Barbarossas Halbbruder Konrad von Staufen (reg. 1156-1195), auch Lorscher Klostervogt (urk. 1165), Wormser Hochstiftsvogt (urk. 1174) und Schirmherr der Zisterzienserabtei Schönau im Odenwald (urk. 1184), verlagerte sich der Schwerpunkt der ursprünglich nieder- und mittelrheinischen Pfalzgrafschaft ins Neckarmündungsgebiet. Nachdem die Grafen von Lauffen mit Poppo V. (urk. 1184-1216) 1219 ausgestorben waren, belehnte der Wormser Bischof schließlich 1225 die Bayernherzöge aus dem Hause Wittelsbach, seit 1214 Inhaber der Pfalzgrafschaft bei Rhein, mit dem nunmehr als „Grafschaft Sta(h)lbühl“ bezeichneten Überrest der ehemaligen Lobdengau-Grafschaft.

Das Millennium der Ereignisse von 1011/12 ist für die mit Fragestellungen rund um die Grafen von Lauffen befassten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Mittelalterarchäologie, Bauforschung, Kunstgeschichte und Geschichte ein willkommener Anlass, ihre Forschungsergebnisse öffentlich zu präsentieren und untereinander sowie mit dem Publikum zu diskutieren (weitere Informationen / Programm).

Kontakt:

Jörg Kreutz
Kreisarchiv Rhein-Neckar-Kreis (KARNK)
Trajanstraße 66
68526 Ladenburg
Tel.: 06203 – 93 06 77 40
E-Mail: kreisarchiv@rhein-neckar-kreis.de

Das Jahr 1112 – Ida von Elsdorf und ihre Zeitgenossen

Diese Tagung findet vom 27.04.2012-28.04.2012 in Rotenburg (Wümme) statt.

Vor 760 Jahren schrieb der Abt Albert von Stade eine „Weltchronik“, die mit dem Jahr 1021 beginnt. Einen der längsten Einträge hat das Jahr 1112. Ein Hinweis auf die Bedeutung, die er diesem Jahr beimaß. Er widmet zu diesem Jahr einen langen Eintrag einer der berühmtesten Frauen des Hochmittelalters: Ida von Elsdorf. Sie verfügte über umfangreiche Besitzungen und war verwandtschaftlich mit dem einflussreichen Hochadel verbunden.

Eine wissenschaftliche Fachtagung mit 14 Vorträgen soll aus dem Blickwinkel unterschiedlicher historischen Disziplinen sowohl das Leben der Ida von Elsdorf als auch ihre Zeit, das Hohe Mittelalter, beleuchten. Die Beiträge werden anschließend als Band 92 der „Rotenburger Schriften“ veröffentlicht.
Die Tagung wendet sich an das Fachpublikum und an interessierte Laien. Die Öffentlichkeit soll durch die weit gefächerte Themenauswahl angesprochen werden. (Programm)

Bei ausreichender Zahl von Anmeldungen wird am Folgetag eine Exkursion zu ausgewählten mittelalterlichen Orten im Zentrum des Landkreises Rotenburg (Wümme) durchgeführt.

Um Anmeldung wird bis spätestens 27.04.2012 gebeten.

Kontakt:

Dr. Hesse
Landkreis Rotenburg (Wümme)
Kreisarchäologie
Tel.: 04261/9833142
Tel.: 04261/9833149
E-Mail: stefan.hesse@lk-row.de

CfP: Die Künstler und der Hof (1350-1650)

Diese Tagung findet vom 2. bis 4. April in München statt.

Dass erst der Fürstenhof den Typus des modernen Künstlers ermöglicht habe, war lange eine forschungsleitende These, die heute nach Jahrzehnten der intensiven Hofforschung in Geschichtswissenschaft und Kunstgeschichte einer Überprüfung bedarf. Am Beispiel italienischer Fürstenhöfe in Neapel, Urbino, Mailand oder Turin bzw. italienischer Künstler-Migranten an auswärtigen Höfen zwischen ca. 1350 und 1650 soll die Sektion die sich wandelnden Perspektiven, Aufgaben und Möglichkeiten diskutieren, die der Lebensraum „Hof“ den Künstlern bot.

Im Zentrum der Sektion steht weniger die alte Suche nach der Emanzipation und Freiheit des frühmodernen Künstlers als die fallbezogene Untersuchung der sich wandelnden Bedingungen, Aufgaben und Möglichkeiten, die gerade herausragende Künstler an fremde Höfe zogen und banden, bzw. Einzelstudien zu Werken, Gattungen und Themen, die aus der kulturgeschichtlichen Perspektive des Hofes in ein neues Licht rücken.

Beiträge zum Thema auch aus der Geschichtswissenschaft und nicht-italianistischen Disziplinen sind willkommen.

Ein Teil der Reise- und Übernachtungskosten der Vortragenden wird von den Veranstaltern übernommen. Exposés im Umfang von max. 1 Seite für Vorträge (ca. 25 Min.) erbitten wir bis zum 22. Dezember 2011 an folgende E-Mailadressen der Sektionsleitung:

Eva-Bettina Krems
Kunstgeschichtliches Institut der Universität Marburg
krems@staff.uni-marburg.de

Manfred Luchterhandt
Universität Göttingen
mluchte@gwdg.de

Den vollständigen Call for Papers finden Sie hier.

Fernhändler, Kleriker, Dynasten. Die piastische Herrschaft in sozialen und kontinentalen Beziehungsgeflechten vom 10. bis zum frühen 13. Jahrhundert

Diese Konferenz findet vom 31.05.2012-01.06.2012 am Deutschen Historischen Institut Warschau statt.

Zwischen dem 10. und dem 12. Jahrhundert bildeten sich im östlichen Europa dynamische Eliten aus, die sich durch gesellschaftliches Innovationspotential und Exklusivität in Hinsicht auf Reichtum, Macht und die Intensität ihrer gesellschaftlichen Beziehungen auszeichneten. Die Entstehung von Herrschaft war dabei kein endogen verlaufender Prozess, sondern hing von der Einbindung in die überregionalen Macht- und Transfernetzwerke ab. Diese bildeten sich aus anfänglich losen persönlichen Kontakten zu längerfristig stabilen Beziehungen aus. Deren Spuren soll nicht nur in der schriftlichen Überlieferung, sondern auch in den archäologischen Befunden nachgegangen werden. Zu den wichtigsten Akteuren dieser Interaktionen gehörten die Vertreter der Piastendynastie, aber auch Fernhändler und Kleriker, die nach der Übernahme des Christentums lateinischer Prägung die Kirchenorganisation im Lande aufbauten und Kontakte zu den kirchlichen Zentren vor allem im römisch-deutschen Reich hielten. Ausgangspunkt der Tagung soll die Frage sein, welche strukturelle Bedeutung auf politischer, ökonomischer und kirchlich-kultureller Ebene diese Beziehungen hatten.

Weitere Informationen sowie das Programm der Konferenz finden Sie hier.

Kontakt:

Norbert Kersken
Deutsches Historisches Institut Warschau
Pałac Karnickich
Aleje Ujazdowskie 39
PL-00-540 Warszawa
Tel.: 0048-22-525 83 30
Tel.: 0048-22-525 83 37
E-Mail: kersken@dhi.waw.pl

CfP: Intercultural Transmission of Intellectual Traditions in the Middle Ages and the Early Modern Period – A Comparative Study

An international team consisting of ten young researchers seeks five new collaborators to take part in a comparative study on the transmission of intellectual traditions between various cultures.
We will focus on texts and ideas as well as artistic models whose origins can be traced back to Antiquity and which were later either credulously received or deeply reworked, or even provided with completely new meanings and contexts. We hope that owing to the variety of our research specialisations not only will we be able to look closely at particular cases of intercultural transmission, but we will also be in a position of constructing a more general, synthetic model of the phenomenon we study, taking into account the differences between various historical periods and regions of Europe and the Middle Eastern world. Thus, whereas the case studies will allow us to grasp the complexity of our research problem, the synthesising efforts will enable us to characterise a broader tendency and a specific intellectual formation. Finally, we encompass the beginnings of the modern era in order to observe the mechanisms of paradigm transformation as well as the continuity and endurance of a tradition.
It is expected from all participants:

  1. to take part in two working symposia in Poland (30-31 March 2012 in Torun, January 2013 in Warsaw)
  2. to write a scholarly article in English dealing with a chosen case of intercultural transmission (according to their field of study) to be published in the collection of texts that is going to be the main result of the entire project.

It is envisaged that this collection will consist of contributions closely corresponding with each other and for this reason active participation in both meetings is deemed necessary.
The participants will receive remuneration in the amount of 3500 PLN (approx. 1000 USD) together with reimbursement of their travel and accommodation during the symposia. They will be also invited (but not obliged) to present their papers at the international conference scheduled for autumn 2012 in Warsaw and organized within the project framework.

The closing date for applications from doctoral students wishing to take part in the project is 10 February 2012.

For further information please see the full Call of Contributions (PDF) or the website of the project: www.intercultural.orient.uw.edu.pl

Tiere auf Burgen und frühen Schlössern

Dieses Symposion findet vom 29.03.2012-01.04.2012 in Eisenach statt.

„Von engen Mauern umschlossen, eingeengt durch Viehställe, Waffenschuppen, Pulverkammern und Geschützständen (…). Überall im Hause riecht es nach Pulver, Vieh und Hunden und deren Exkrementen. Ein fortwährendes Kommen und Gehen (…) den ganzen Tag über Lärm und Geschrei. Schafe blöken, Rinder brüllen, Hunde bellen, und es ist nichts seltenes, dass man des nachts in den benachbarten Wäldern die Wölfe heulen hört.“

So schildert der Humanist Ulrich von Hutten – beabsichtigt trist! – das beengte Leben auf einer Burg am Ende des Mittelalters.

Die Wartburg-Gesellschaft stellt 2012 keine Epoche oder Bauform in den Mittelpunkt, sondern widmet sich den Burgen und Schlössern als tierischem Lebensmittelpunkt, sei es nun für Reittier, Schlachtvieh oder für den Schoßhund. Zur Sprache kommen weiterhin Jagdtrophäen, plastische Tierdarstellungen auf Burge, sogar Burgdrachen und andere Fabelwesen werden untersucht. Eine völlig neue Perspektive, von der wir hoffen, dass sie mittels interdisziplinärer Forschung ebenso bunt wie ertragreich sein wird!

In einem zweiten Tagungsblock werden traditionsgemäß neue Forschungen zu Burgen und Schlössern mit einem Schwerpunkt auf der Tagungsregion Thüringen vorgestellt, darunter neue Ergebnisse zur Wartburg selbst.

Weitere Informationen, sowie das Programm der Tagung finden Sie auf www.wartburggesellschaft.de
Um Anmeldung wird bis zum 26.03.2012 gebeten.

Kontakt:

Andreas Volkert
Wartburg-Gesellschaft
Auf der Wartburg 1
99817 Eisenach
E-Mail: volkert@wartburg.de

Missionare, Heilige und die Christianisierung Europas im Mittelalter

In der Reihe Paderborner Mittelalterausstellungen bereiten die Stadt und das Erzbistum Paderborn sowie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe für 2013 eine neue kunst- und kulturhistorische Großausstellung vor: Anhand von kostbaren Leihgaben aus internationalen Sammlungen und Bibliotheken wird die Schau „CREDO – Christianisierung Europas im Mittelalter“ (26. Juli bis 3. November 2013) die Veränderungen Europas im Zuge der Christianisierung veranschaulichen.

Zur wissenschaftlichen Vorbereitung der Ausstellung findet vom 28. bis zum 30. März 2012 ein interdisziplinäres Symposium in Paderborn statt, das sich gezielt den Akteuren der Mission zuwendet. Anhand der Missionare, die häufig als Heilige zu Identitätsfiguren politischer Ordnungen und Räume wurden, will sich die Tagung mit Grundsatzfragen von Missionierung und Christianisierung im Mittelalter auseinandersetzen.

Der räumliche und damit auch zeitliche weite Rahmen der internationalen Tagung reicht von Island über die britischen Inseln, Skandinavien, den norddeutschen Raum hin zum Baltikum und in die Rus’. Dabei werden zum einen das historisch greifbare Wirken der Missionare und die Konzepte und Strategien, die zur Bekehrung der „Heiden“ entwickelt wurden, in den Blick genommen. Zum anderen ist aber auch nach der Wirkung späterer Heiligenkulte und der Rolle der hagiographischen Traditionen für die Deutung der Konversionsgeschichten in den europäischen Regionen zu fragen.

Das Tagungsprogramm wurde in Kooperation der Ausstellungsgesellschaft Paderborn mit dem Lehrstuhl für Fränkische Landesgeschichte der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster entwickelt (zum Programm).

Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Um eine Anmeldung per E-mail an evelin.thomik@erzbistum-paderborn.de wird bis zum 23.3.2012 gebeten sowie um die Entrichtung einer Tagungsgebühr vor Ort (5 Euro/28.03.12 + 10 Euro/29.03.12 + 5 Euro/30.03.12).

Kontakt:

Evelin Thomik
Ausstellungsgesellschaft Paderborn
Markt 17, 33098 Paderborn
Tel.: +49(0)5251 125-1400
Tel.: +49(0)5251 125-1495

E-Mail: evelin.thomik@erzbistum-paderborn.de

Papst Johannes XXII.: Voraussetzungen und Wirkungen seines Pontifikats

Das Mediävistische Institut der Universität Freiburg (Schweiz) organisiert alle zwei Jahre ein interdisziplinäres Kolloquium, bei dem Forscher und Spezialisten zusammen gebracht werden, um sich mit einem bestimmten mediävistischen Forschungsthema zu beschäftigen. Das nächste „Freiburger Colloquium“ findet vom 26.03. bis zum 28.03.2012 zum Thema „Papst Johannes XXII.: Voraussetzungen und Wirkungen seines Pontifikats“ statt.

Trotz der grossen Bedeutung dieses Papstes ist die Forschung über ihn defizitär. Eine Monographie zu ihm gibt es nicht. Eine nicht geringe Anzahl von Monographien und von Aufsätzen beleuchten Teilaspekte seines Wirkens, ohne dass ein Gesamtbild über ihn vorhanden wäre. Die grosse Fülle an Handlungsfeldern, von Einflüssen, von Wirkungen, von Gegnerschaften macht es offensichtlich schwer, eine zusammenführende Darstellung zu präsentieren. Mehr noch als andere Päpste ist Johannes XXII. zum kontroversen Objekt der mediävistischen Forschung geworden.

Auf dem Kolloqium sollen deshalb die in den letzten Jahren entwickelten Konzepte von Kommunikationsformen, Netzwerkbildungen, Raumerfassungen, Verfahrensmodi, Rechtsansprüchen, theologischen Innovationen und politischen Ambitionen erarbeitet werden, die das mittelalterliche Papsttum als Institution kennzeichneten und somit von einer biographisch orientierten Sichtweise abheben. Untersucht werden sollen vor allem Strukturmerkmale des Pontifikates Johannes‘ XXII.

Das Kolloquium versucht einen Dialog zwischen den folgenden Disziplinen zu fördern: Geschichte, Philosophie, Kirchengeschichte, Theologie, Rechtsgeschichte, Kunstgeschichte, Politik und Kirchenpolitik.

Die Organisation des Kolloquiums obliegt dem Direktor des Mediävistischen Instituts Prof. Dr. Hans-Joachim Schmidt und dem Geschäftsführer Martin Rohde. Für das Kolloquium wurden 17 internationale SpezialistInnen ausgewählt, die verschiedene Fachbereiche der Mediävistik abdecken und vorzugsweise mit interdisziplinärem Ansatz arbeiten.
(weitere Informationen / Programm)

Kontakt:

Prof. Dr. Hans-Joachim Schmidt
Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters
Universität Freiburg i.Ü.
Büro 4127
CH–1700 Freiburg i.Ü.
Tel.: +41 (0)26 300 7918
E-Mail: hans-joachim.schmidt@unifr.ch

Martin Rohde
Mediävistisches Institut
Av. de l’Europe 20
Büro 4123
CH–1700 Fribourg
Tel.: +41(0)26 300 79 15
Fax: +41(0)26 300 97 00
E-Mail: martin.rohde@unifr.ch

‚Von Pippin bis Napoleon‘. Fulda und seine Urkunden

Vom 22.03.2012-23.03.2012 findet in Fulda die Abschlusstagung des DFG-Projekts „Online-Erschließung des Urkundenbestandes der Reichsabtei Fulda (751-1837)“ statt.

Ende 2010 wurde dieses Projekt im Hessischen Staatsarchiv Marburg nach zweijähriger Bearbeitungszeit planmäßig beendet. Insgesamt 2.439 Urkunden eines der wichtigsten mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Reichsklöster im deutschen Raum können nun in digitaler Form über die Archivdatenbank HADIS (www.hadis.hessen.de) als Vollregesten in Verknüpfung mit hochwertigen Abbildungen der einzelnen Diplome und der Siegel abgerufen werden. Zusätzlich erschließt ein in der Repertorienreihe des Staatsarchivs Marburg erschienener Orts- und Personenindex diesen herausragenden Quellenbestand.

Die wissenschaftliche Tagung verfolgt eine doppelte Zielsetzung: Zum einen möchte sie die Chancen aufzeigen, die aus dem digital nutzbar gemachten Korpus der Fuldaer Urkunden insbesondere für die Mittelalter- und Frühneuzeitforschung, die Historischen Hilfswissenschaften sowie die Geschichte von Kloster, Bistum und Stadt Fulda erwachsen. Zum anderen soll die methodische Herangehensweise solcher archivischen Fondserschließungen an der Schnittstelle von Archiv und Forschung auch im Hinblick auf die Erschließung weiterer bedeutsamer Urkundenbestände einer kritischen Revision unterzogen werden. (weitere Informationen / Tagungsprogramm)

Bei Interesse melden Sie sich bitte unter Angabe der vollständigen Adresse und Ihrer Kontaktdaten in schriftlicher Form oder per E-Mail bis zum 12.02.2012 bei der unten angegebene Adresse des  Tagungsbüros an.

Kontakt:

Sebastian Zwies M.A.
Hessisches Staatsarchiv Marburg
Friedrichsplatz 15
D-35037 Marburg
Tel.: +49 (0) 6421-9250104
E-Mail: tagung-fulda@stama.hessen.de