2003/Heft 2

Wahrnehmungs- und Deutungsmuster im europäischen Mittelalter
Herausgegeben von Hartmut Bleumer und Steffen Patzold

  • Hartmut Bleumer und Steffen Patzold: Wahrnehmungs- und Deutungsmuster in der Kultur des europäischen Mittelalters, S. 4-20
  • Auswahlbibliographie, S. 21-22
  • Hans-Werner Goetz: Wahrnehmungs- und Deutungsmuster als methodisches Problem der Geschichtswissenschaft, S. 23-33
  • Bruno Reudenbach und Gia Toussaint: Die Wahrnehmung und Deutung von Heiligen. Überlegungen zur Medialität von Reliquiaren, S. 34-40
  • Gia Toussaint: Heiliges Gebein und edler Stein. Der Edelsteinschmuck von Reliquiaren im Spiegel mittelalterlicher Wahrnehmung, S. 41-66
  • Markus Späth: Sehen und Deuten. Zur Bedeutung von Visualität in der Vergangenheits-wahrnehmung klösterlicher Chronistik des 11. und 12. Jahrhunderts, S. 67-82
  • Steffen Patzold: Wahrnehmen und Wissen. Christen und Heiden an den Grenzen des Frankenreichs im 8. und 9. Jahrhundert, S. 83-106
  • Sabine Schmolinsky: Sinneswahrnehmung als verschriftlichte Erfahrung? Zu Mustern des Hörens und Sehens in mittelalterlichen Selbstzeugnissen, S. 107-120
  • Hans Jürgen Scheuer: Die Wahrnehmung innerer Bilder im „Carmen Buranum“. 62 Überlegungen zur Vermittlung zwischen mediävistischer Medientheorie und mittelalterlicher Poetik, S. 121-136
  • Hartmut Bleumer: Wahrnehmung literarisch. Ein Versuch über ‚Parzival‘ und ‚Tristan‘, S. 137-155
  • Forum Mittelalter, S. 157-230

2003/Heft 1

Der Körper. Realpräsenz und symbolische Ordnung
Herausgegeben von Karina Kellermann

  • Karina Kellermann: Der Körper. Realpräsenz und symbolische Ordnung. Eine Einleitung, S. 3-8
  • Auswahlbibliographie, S. 9-12
  • Joachim Bumke: Emotion und Körperzeichen. Beobachtungen zum ‚Willehalm‘ Wolframs von Eschenbach, S. 13-32
  • Barbara Lange: Körper und Verkörperung. Kölns mystischer Körper in der Malerei um 1500, S. 33-56
  • Waltraud Pulz: Krank versus gesund? Von heilsamer Krankheit und körperlichen Zeichen der Heiligkeit, S. 57-67
  • Michael Jucker: Körper und Plurimedialität. Überlegungen zur spätmittelalterlichen Kommunikationspraxis im eidgenössischen Gesandtschaftswesen, S. 68-83
  • Wolfgang Schild: Recht als leiblich geordnetes Handeln. Zur sinnlichen Rechtsauffassung des Mittelalters, S. 84-91
  • Rudolf Simek: Körper und Körperinszenierungen wikingischer „Vorzeit“ in der altnordischen Literatur, S. 92-101
  • Karina Kellermann: Entblößungen. Die poetologische Funktion des Körpers in Tugendproben der Artusepik, S. 102-117
  • Silke Tammen: Der Bildzyklus der Heiligen Katharina von Alexandrien in den ‚Belles Heures‘ des Duc de Berry: zur Wahrnehmung des sinnlichen Heiligenkörpers, S. 118-140
  • Forum Mittelalter, S. 141-190

2002/Heft 2

Der Schreiber im Mittelalter
Herausgegeben von Martin J. Schubert

  • Martin J. Schubert: Der Schreiber im Mittelalter. Einleitung, S. 3-8
  • Auswahlbibliographie, S. 9-11
  • Barbara Frank-Job: Zur Rolle des Schreibers in der mittelalterlichen Romania, S. 12-32
  • Muriel Kasper: Angebot und Nachfrage. Der mittelalterliche englische Schreiber auf dem Weg vom Skriptorium zum bookshop, S. 33-47
  • Hans Kienhorst: „Nach der Lektüre das Buch bitte umgehend zurückbringen“. Über die merkwürdige Entstehungsgeschichte der mittelniederländischen Sammelhandschrift Wiesbaden. Hessisches Hauptstaatsarchiv, Hss.-Abt. 3004 B 10, S. 48-73
  • Martin Baisch: Gott lert den man daz er sy. Mit truwen sinem dienner by. Gabriel Sattler, der sprechende Schreiber, S. 74-91
  • Jürgen Wolf: Das „fürsorgliche“ Skriptorium. Überlegungen zur literarhistorischen Relevanz von Produktionsbedingungen, S. 92-109
  • Christoph Fasbender: Werkstattschreiber. Aus Anlass der jüngeren Forschung zur Handschriftenproduktion Diebold Laubers, S. 110-124
  • Martin J. Schubert: Versuch einer Typologie von Schreibereingriffen, S. 125-144
  • Kurt Otto Seidel: Tres digiti scribunt totum corpusque laborat. Kolophone als Quelle für das Selbstverständnis mittelalterlicher Schreiber, S. 145-156
  • Hildegard Elisabeth Keller: Kolophon im Herzen. Von beschrifteten Mönchen an den Rändern der Paläographie, S. 157-182
  • Forum Mittelalter, S. 183-235

2002/Heft 1

Bischofsstädte als Kultur- und Innovationszentren
Herausgegeben von Steffen Patzold

  • Steffen Patzold: Bischofsstädte als Kultur- und Innovationszentren, S. 5-11
  • Gerhard Dilcher: Die Bischofsstadt. Zur Kulturbedeutung eines Rechts- und Verfassungstypus, S.13-38
  • Frank G. Hirschmann: Wirtzburgensibus … naturale est destruere et edificare. Bauprojekte und Stadtplanung, S. 39-70
  • Eric Palazzo: La liturgie épiscopale au moyen âge. Réflexions sur la signification théologique et politique, S. 71-78
  • Gernot Kirchner: Bischöfe und „ihre“ Stadt im Frankenreich des 6. und 7. Jahrhunderts. Überlegungen zu den räumlichen Bezügen von Bischofserhebungen und zur bischöflichen Wahrnehmung der Stadt als Raum, S. 79-103
  • Steffen Patzold: Die Bischofsstadt als Gedächtnisraum. Überlegungen zur bischöflichen Stadtplanung in der Karolingerzeit am Beispiel von Le Mans, S. 105-123
  • Frank Fuerbeth: Bischofsstädte als Orte der Literaturproduktion und -rezeption. Am Beispiel von Würzburg (Michael de Leone)und Konstanz (Heinrich Wittenwiler), S. 125-146
  • Wilhelm Busse: Englische Bischofshöfe als Kulturzentren, S. 147-164
  • Forum Mittelalter, S. 165-214

2001/Heft 2

Byzanz das „andere“ Europa
Herausgegeben von Peter Segl

  • Peter Segl: Byzanz — das „andere“ Europa. Zur Einführung, S. 3-14
  • Auswahlbibliographie, S. 15-18
  • Franz Tinnefeld: Abendland und Byzanz: ein Europa? S. 19-38
  • Cordula Scholz: Die Frau in Byzanz — eine typisch europäische Frau? S. 39-50
  • Christian Hannick: Die byzantinische Musikkultur im europäischen Kontext, S. 51-60
  • Ulrich Ernst: Literaturbeziehungen zwischen Byzanz und dem Westen. Das Figurengedicht  als europäische Gattung im Spannungsfeld zweier Kulturen, S. 61-82
  • Friedrich Wolfzettel: Byzanz im lateinisch-französischen Mittelalter oder Literaturgeschichte der Bemächtigung, S. 83-108
  • Raphael Zehnder: Am Rande Europas und des Bewußtseins. Das Byzanzbild bei Alexander von Roes, Pierre Dubois und Aeneas Silvius Piccolomini, S. 109-120
  • Forum Mittelalter, S. 121-177

2001/Heft 1

Kommunikation.
Herausgegeben von Hedwig Roeckelein

  • Hedwig Roeckelein: Kommunikation — Chancen und Grenzen eines mediävistischen Forschungszweigs, S. 5-13
  • Auswahlbibliographie S. 14-17
  • Volker Honemann: Formen symbolischer Kommunikation in deutscher Literatur, S. 19-30
  • Fidel Raedle: Über das leibhaftige Reden Gottes mit den Menschen (nach dem Zeugnis der Bibel und der Exegese), S. 31-44
  • Wolfram Drews: „Damit die Kette der Tradition nicht zerreißt.“ Die Intervention des Nachmanides in der zweiten Phase der Maimonideskontroverse, S. 45-72
  • Markus A. Denzel: „Wissensmanagement“ und „Wissensnetzwerke“ der Kaufleute: Aspekte kaufmännischer Kommunikation im späten Mittelalter, S. 73-90
  • Cordula Scholz: In fremden Landen Handel treiben — ausländische Händler in Byzanz, S. 91-107
  • Ernst Schubert: Erscheinungsformen der öffentlichen Meinung im Mittelalter, S. 109-127
    Mitteilungen, S.129-138
  • Forum, S. 139-188

Heft 2/2000

Instrumentalisierung von Historiographie im Mittelalter
Herausgegeben von Gudrun Gleba

  • Gudrun Gleba: Vorwort, S. 3-13
  • Ausgewählte Literatur zum Thema, S. 14-16
  • Brigitte Englisch: Zum Spannungsfeld von Chronographie und Autobiographie in der Weltchronistik des Hermann von Reichenau, S. 17-30
  • Birgit Studt: Vom universalen Modell zum politischen Argument. Die Aktualisierung des ‚Memoriale’ Alexanders von Roes im 15. Jahrhundert, S. 31-48
  • Bernhard Stammkötter: Der Gebrauch der Historiographie im ‚Defensor Pacis’ des Marsilius von Padua. Ein Beispiel für ihre geringe Rezeption in der politischen Philosophie des Mittelalters, S. 49-58
  • Inge Milfull: „A Worthi Buk Fullfillit of Suthfast Deid“ – Harys ‚Wallace’ und die schottischen Chroniken, S. 59-70
  • Sylvia Weigelt: Die Rezeption der ‚Thüringischen Landeschronik’ des Johannes Rothe in differenten Bedarfskonstellationen des 15. und 16. Jahrhunderts, S. 71-86
  • Ulrich Andermann: Historiographie und Interesse. Rezeptionsverhalten, Quellenkritik und Patriotismus im Zeitalter des Humanismus, S. 87-104
  • Jörg Busch: Die Erinnerung an die Zerstörung Mailands 1162. Die Rezeption und Instrumentalisierung des ersten Mailänder Laiengeschichtswerkes, S. 105-114
  • Regula Schmid: Die Chronik im Archiv. Amtliche Geschichtsschreibung und ihr Gebrauchspotential im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit, S. 115-138
  • Forum Mittelalter, S. 139-186

Heft 1/2000

Mediävistik als Kulturwissenschaft
Herausgegeben von Hans-Werner Goetz

  • Hans-Werner Goetz: Mediävistische Kulturwissenschaft als Herausforderung und Aufgabe (Einführung), S. 3-12
  • Otto Gerhard Oexle: Kultur, Kulturwissenschaft, Historische Kulturwissenschaft. Überlegungen zur kulturwissenschaftlichen Wende, S. 13-34
  • Phillip W. Rosemann: Duae animae scientificae in pectore meo. Die Erforschung der mittelalterlichen Philosophie im 20. Jahrhundert – Rückblick und Ausblick, S. 35-48
  • Lydia Bendl-Maindl u. Rainer Bendl: Katholische Theologie – Kultur – Geschichte. Positionen und Optionen zu einer schwierigen Begegnung, S. 49-68
  • Ursula Schaefer: Von Schreibern, Philologen und anderen Schurken. Bemerkungen zu ‚New Philology‘ und ‚New Medievalism‘ in den USA, S. 69-82
  • Werner Röcke: Text und Ritual. Spielformen des Performativen in der Fastnachtkultur des späten Mittelalters, S. 83-100
  • Lorenz Welker: Die Musik des Mittelalters als Gegenstand einer Kulturwissenschaft, S. 101-122
  • Karina Kellermann: Königliche Hoheit. Leibliche Herrscherrepräsentanz in der deutschen Literatur des Mittelalters aus kulturwissenschaftlicher Sicht, S. 123-140
  • Ingolf Ericsson: Archäologie des Mittelalters – eine Kulturwissenschaft?, S. 141-148
  • Jens Schneider: Mittelalterforschung zwischen den Kulturen, S. 149-156
  • Forum Mittelalter, S. 157-195

Heft 2/1999

Karl der Große in Renaissance und Moderne.
Herausgegeben von Franz-Reiner Erkens

  • Franz-Reiner Erkens: Vorwort, S. 3-4
  • Werner Röcke: Literatur und kulturelles Gedächtnis. Zur Rezeptionsgeschichte Karls des Großen im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit, S. 5-10
  • Marie Bláhová: Nachleben Karls des Großen in der Propaganda Karls IV. , S. 11-26
  • Christine Ratkowitsch: Das ‚Aachener Karlsepos’ und die ‚Carlias’ des Ugolino Verino, S. 27-38
  • Uta Goerlitz: Karl der Große, lateinisch und deutsch. Lateinische Karls-Rezeption und ihre Umsetzung in den volkssprachlichen Diskurs bei Johannes Aventinus, Johannes Cuspinianus und Caspar Hedio, S. 39-54
  • Sabine Tanz: Aspekte der Karlsrezeption im Frankreich des 19. Jahrhunderts, S. 55-64
  • Amalie Fößel: „Karl der Fiktive, genannt Karl der Große“ – Zur Diskussion um die Eliminierung der Jahre 614 bis 911 aus der Geschichte, S. 65-74
  • Peter Segl: Karl der Große im Deutschen Bundestag, S. 75-94
  • Franz-Reiner Erkens: Moderne und Mittelalter oder: Von der Relevanz des praktisch Unmöglichen. Ein Plädoyer für das historische Interesse an älteren Epochen, S. 95-122
  • Forum Mittelalter, S. 123-159:
    Kalender – Tagungsberichte – Neuerscheinungen – Aus Instituten und Verbänden – Neue Medien (E. Vavra zu REAL, einer Datenbank zur Alltagsgeschichte)

Heft 1/1999

Interdisziplinarität
Herausgegeben von Wilhelm G. Busse und Hans-Werner Goetz

Das vorliegende Heft der Zeitschrift des Mediävistenverbandes ist dem programmatischen Begriff der ‚Interdisziplinarität’ gewidmet, der weite Teile nicht nur der mediävistischen Forschung der letzten Jahrzehnte prägt. Die einzelnen Beiträge bieten Diskussionanlässe und Argumente, dokumentieren persönliche Erfahrungen, umreißen einzelne, individuell erarbeitete Standpunkte aus der Sicht unterschiedlicher Disziplinen, präsentieren Theoriemuster. Das Heft will so anregend und anstößig zugleich sein: Ein ausreichend repräsentatives Spektrum der Möglichkeiten, Chancen und Grenzen interdisziplinären Arbeitens soll Anregung geben, die eigenen Positionen neu zu überdenken und in Frage zu stellen; die mehrfach formulierte Einsicht in die Engführung spezialistischer Wissenschaft soll Anstoß dazu sein, ein Programm für eine moderne Mediävistik auf der Basis eines gemeinsamen Verständnisses der Forschungslogik der Disziplinen, aber auch ihrer interdisziplinären Grundlegung zu entwerfen. – Hinweis des Akademie-Verlags Berlin

  • Wilhelm G. Busse: Vorwort, S. 3-6
  • Frank Fürbeth: Was heißt, wozu dient und wohin führt uns Interdisziplinarität?, S. 7-16
  • Helmut Hundsbichler: Interdisziplinarität und Mediävistik, S. 17-30
  • Ulrich Ernst: Vom geschlossenen zum offenen System: Überlegungen zur Interdisziplinarität – mit Blick auf die Ältere deutsche Literaturwissenschaft, S. 31-48
  • Hans-Werner Goetz: Interdisziplinarität im Rahmen eines Perspektivenwandels heutiger Geschichtswissenschaft, S. 49-56
  • Werner Röcke: Mit fremdem Blick. Interdisziplinarität und Mediävistik, S. 57-64
  • Wolfgang Raible: Zur Interdisziplinarität in den Kulturwissenschaften, S. 65-68
  • Walter Pohl: Ethnizität des Frühmittelalters als interdisziplinäres Problem, S. 69-76
  • Jörg Jarnut: Nomen et Gens. Ein interdisziplinäres Projekt zur Erforschung der Personennamen und der Personennamengebung im Frühmittelalter, S. 77-82
  • Hagen Keller: Interdisziplinäre Mediävistik: ein Erfahrungsbericht. Organisierte und informelle Formen der Kooperation an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, S. 83-91
  • Bernd Schneidmüller: Das Zentrum für Mittelalterstudien der Universität Bamberg, S. 93-98
  • Karl-Heinz Spieß: Das Mittelalterzentrum der Universität Greifswald, S. 99-102
  • Nicholas Howe: The Center on the Margin, or, Self-Fulfillling Prophecies for Medievalists, S. 103-108
  • Forum Mittelalter, S. 109-177:
    Kalender – Tagungsberichte – Call for Papers für das 9. Symposium des Mediävistenverbandes – Neuerscheinungen – Aus Instituten und Verbänden – Fachvorstellungen (H.-W. Goetz zur geschichtswissenschaftlichen Mediävistik – Neue Medien (Ch. Folini zu einer Datenbank zur Frauenmystik)