CfP: „Die Pest“ – Interdisziplinäres Kolloquium zur Vorbereitung einer Sonderausstellung im LWL-Museum für Archäologie in Herne

Ort: Herne
Veranstaltungsort: LWL-Museum für Archäologie – Westfälisches Landesmuseum Herne
Veranstalter: LWL-Museum für Archäologie – Westfälisches Landesmuseum Herne
Datum: 25.05.-27.05.2018
Bewerbungsschluss: 28.02.2018
URL: https://www.lwl-landesmuseum-herne.de

Von der Steinzeit über die Spätantike, vom „Schwarzen Tod“ des Spätmittelalters bis zum jüngsten Ausbruch auf Madagaskar: Die durch das Bakterium Yersinia pestis ausgelöste Pest ist eine Seuche, die die Menschheit durch alle Epochen ihrer Geschichte begleitet hat und immer noch begleitet. Rund um den Globus forderte sie Millionen Opfer und führte zu gesellschaftlichen Zäsuren, deren Folgen wir zum Teil bis heute beobachten können.
Das LWL-Museum für Archäologie in Herne plant für das Jahr 2019 eine Sonderausstellung zum Thema Pest. Die geplante Ausstellung soll die Geschichte der Pest von der Steinzeit über die drei Pandemien in ihren globalen Auswirkungen bis heute darstellen und erklären. In Vorbereitung der Ausstellung findet vom 25.05.-27.05.2018 ein wissenschaftliches Kolloquium statt, das neue Ansätze der Forschung vorstellt und einer interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Aus diesem Anlass bittet das LWL-Museum für Archäologie um die Einsendung von Vortragsvorschlägen.

Mögliche zu bearbeitende Felder im Zusammenhang mit der Pest sind folgende:

  1. Zusammenhang von Klima und Krankheit
  2. Die Pest in Archäologie und Sachkultur
  3. Deutungsmuster der Pest in vergleichender Perspektive
  4. Bewältigungsstrategien (z.B. religiös oder medizinisch)
  5. Pest und Öffentlichkeit
  6. Die Seuche als Katalysator sozio-kulturellen Wandels
  7. Die Pest in Literatur, Kunst und Musik
  8. (Post-)Moderne Rezeption

Für weitere Themen sind wir grundsätzlich offen.
Um der Pest in ihren interdisziplinären Dimensionen und historischen, aber auch aktuellen Ausprägungen gerecht zu werden, freuen wir uns über Vortragsvorschläge aus den Geschichtswissenschaften, Archäologien, Philologien, Literaturwissenschaften, der Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Byzantinistik, Anthropologie, Theologie, Judaistik, Orientalistik, Sinologie und verwandten Fächern.

Zeitlich sollen die Vorträge eine Dauer von 30 Minuten nicht überschreiten. Die Kolloquiumssprache ist deutsch, englische Vorträge sind möglich. Eine Publikation der Vorträge ist geplant.

Wir bitten um Zusendung der Abstracts (nicht mehr als 200 Wörter), bitte inklusive Name, Kontaktdaten, Dienstadresse, wissenschaftlicher Disziplin und Kurzbiographie bis zum 28.02.2018 an alexander.berner@lwl.org. Die Ausrichter werden den Eingang der Vorschläge per e-Mail bestätigen und die ausgewählten Forscherinnen und Forscher bis spätestens Mitte März benachrichtigen.

Hier finden sie den CfP als pdf.

„Gold und Bücher lieb ich sehr…“ 480 Jahre Staats- und Stadtbibliothek Augsburg

Cimelien-Ausstellung vom 19. Oktober bis 15. Dezember 2017

Die Staats- und Stadtbibliothek Augsburg, eine der ältesten öffentlichen Bibliotheken Deutschlands, zählt zu den herausragenden Büchersammlungen Europas. Zum 480-jährigen Bestehen zeigt die 2012 verstaatlichte Einrichtung ein Best-of ihrer Schätze, die Cimelien (griechisch für Kleinod, Kostbarkeit): prächtige Handschriften, Drucke, Druckstöcke und Druckplatten aus Augsburg, Europa und der Welt sowie Autografen bedeutender Persönlichkeiten der Geschichte. Der reich bebilderte Ausstellungskatalog dankenswerterweise finanziert von der Ernst von Siemens Kunststiftung präsentiert und erschließt erstmals die international bedeutenden Bestände, darunter das jüngst entdeckte illuminierte Fragment einer Gutenberg-Bibel. Der Cimelien-Katalog verleiht den Exponaten auch über die Ausstellung hinaus eine dauerhafte Präsenz und ist für 26 EUR in der Bibliothek erhältlich oder bestellbar (+ Versandkosten) unter: sekretariat@sustb-augsburg.de

Führungen durch die Ausstellung (Dauer je ca. 30 Min.):
Mittwochs, 11:00 Uhr (25.10., 08.11., 15.11., 22.11., 29.11., 06.12., 13.12.)
Donnerstags, 12:00 Uhr (19.10., 26.10., 02.11., 09.11., 16.11., 23.11., 30.11., 07.12., 14.12.)
Freitags, 15:00 Uhr (20.10., 27.10., 03.11., 10.11., 17.11., 24.11., 01.12., 08.12., 15.12.)
Abendführungen: 18:30 Uhr, donnerstags, 09.11. und 23.11.

Vorführungen Restaurierungswerkstatt (Dauer je ca. 45 Min.):
Freitag, 27.10., 11:00 Uhr
Montag, 06.11., 12:00 Uhr
Dienstag, 14.11., 14:00 Uhr
Donnerstag, 30.11., 15:00 Uhr

Vorträge:
Dienstag, 24.10., 18:30 Uhr:
Dr. Heidrun Lange-Krach: Das Gebetbuch Kaiser Maximilians I. Meisterhafte Zeichnungen der deutschen Renaissance. Präsentation der Kunstbuch-Ausgabe
Donnerstag, 26.10., 18:30 Uhr:
Dr. Thomas Tabery: Von Samurai und schönen Frauen. Japanische Holzschnitte der Edo-Zeit (16031868)
Dienstag, 07.11., 18:30 Uhr:
Dr. Helmut Zäh: Die Cimelien der alten reichsstädtischen Stadtbibliothek
Dienstag, 28.11., 18:30 Uhr:
Dr. Karl-Georg Pfändtner: Die Cimelien-Schätze der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg
Jeweils anschließend Führung durch die Cimelien-Ausstellung

Der Eintritt zu sämtlichen Veranstaltungen ist frei.
Eine Anmeldung ist nur für die Vorträge nötig.
Gruppen werden um Anmeldung zu den Führungen gebeten.

Weitere Informationen: www.gold-und-buecher-lieb-ich-sehr.de

buecher gar hübsch gemolt: Deutsche Buchmalerei des 15. und frühen 16. Jahrhunderts

Die Staatsbibliothek Bamberg zeigt vom 3. April bis 30. Juni 2017 einen repräsentativen Querschnitt aus ihrem Bestand an illuminierten Büchern des 15. und frühen 16. Jahrhunderts. Einer breiteren Öffentlichkeit wird so Einblick in diesen bisher weitgehend unbekannten Teil der Handschriftensammlung gewährt, der derzeit in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt erschlossen wird. Vorträge und Führungen begleiten die Ausstellung.
Das 15. Jahrhundert war eine Zeit tiefgreifender religiöser und kultureller Umbrüche. Bußprediger kritisierten gesellschaftliche und kirchliche Missstände, und klösterliche Reformbewegungen strebten danach, das Gemeinschaftsleben wieder stärker an christlichen Normen auszurichten. Dazu gehörte auch das Abschreiben von Büchern. Die Buchproduktion stieg stark an, da auch für weltliche Zwecke wie das Studium und den Handel immer mehr Texte benötigt wurden. Die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg ermöglichte dann seit der Jahrhundertmitte die schnelle Herstellung und weite Verbreitung von Büchern.
Auch wenn Bücher immer leichter verfügbar wurden, waren sie doch alles andere als eine Massenware. Jedes Schriftstück spiegelt die individuellen Bedürfnisse seines Besitzers. Am deutlichsten wird dies, wenn ein Buch mit künstlerischer Ausstattung versehen ist. Nicht nur Werke, die man mit der Hand abschrieb, verzierte man auf diese Weise, sondern auch gedruckte Texte wurden oft reich mit gemalten Initialen, Bordüren und Miniaturen versehen.
Der Bestand an illuminierten Büchern des 15. und frühen 16. Jahrhunderts, den die Staatsbibliothek Bamberg hütet, ist bisher weitgehend unbekannt. Ein repräsentativer Querschnitt von etwa 20 Exponaten zeigt die Bandbreite der Sammlung. Am Anfang steht die Zeichnung eines bischöflichen Schulterschmucks, des 2015 erworbenen Rationale aus Pommersfelden. Aus Nürnberg gelangten Nonnenhandschriften und die gedruckte Kobergerbibel nach Bamberg. Aber auch in Bamberg selbst entstanden bedeutende Kunstwerke wie eine Chronik der Michelsberger Äbte und liturgische Drucke. Neben Werken fränkischer Herkunft sind auch Beispiele aus Nachbarregionen vertreten.
Die Ausstellung der Staatsbibliothek Bamberg ist vom 3. April bis 30. Juni 2017 bei freiem Eintritt zugänglich (montags bis freitags von 9:00 bis 17:00 Uhr, samstags von 9:00 bis 12:00 Uhr, sonn- und feiertags geschlossen).
Nähere Informationen unter: www.staatsbibliothek-bamberg.de

Wenn Bücher Recht haben – Justitia und ihre Helfer in Handschriften der Staatsbibliothek St.Gallen

Unter diesem Titel eröffnet die Stiftsbibliothek am 30. November, um 10.30 Uhr, im Pfalzkeller in St.Gallen ihre Jahresausstellung 2014/15. Die Veranstaltung ist
öffentlich und alle Interessierten sind dazu herzlich willkommen. Die
Einladung finden Sie hier.
Die Ausstellung im wunderschönen Barocksaal der Stiftsbibliothek vermittelt einen attraktiven und vielfältigen Einblick in die Rechtsgeschichte anhand der einzigartigen St.Galler Handschriftensammlung Kaiser und Papst als Quellen des Rechts, die Geschichte des Gerichtsprozesses und des Buss-, Beicht- und Ablasswesens, berühmte Handschriften mit den frühmittelalterlichen Volksrechten der Langobarden, Franken und Alemannen sowie bedeutende Zeugnisse aus der Entstehungszeit der Rechtswissenschaft und der Universitäten im 12. Jahrhundert.

Die Ausstellung wird ein Jahr lang, bis am 8. November 2015, gezeigt.
Die Stiftsbibliothek bietet massgeschneiderte Handschriftenpräsentationen und Führungen für Studierendengruppen an.

Kontakt: cornel.dora@kk-stibi.sg.ch.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webpage www.stibi.ch. Dort kann auch der illustrierte Ausstellungskatalog für CHF 25.00 zuzüglich Versandkosten bestellt werden.

Bayern und die Monumenta Germaniae Historica

Die Ausstellung „Bayern und die Monumenta Germaniae Historica“ (19.01.-08.03.2013) und das begleitende Symposion am 19. Januar 2013 möchten die Verbindungen der MGH mit der bayerischen Geschichte nicht nur einem Fachpublikum, sondern auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machen.

Anmeldung zum Symposion erbeten bis zum 14. Januar 2013 im Sekretariat der MGH.

Das Programm des Symposions und weitere Informationen finden Sie hier.

Otto der Große und das Römische Reich – Kaisertum von der Antike zum Mittelalter

Im Jahr 2012 jährt sich zum 1100. Mal der Geburtstag Kaiser Ottos des Großen und zum 1050. Mal seine Kaiserkrönung. Das Kulturhistorische Museum Magdeburg zeigt aus diesem Anlass in einer großen Sonderausstellung vom 27. August bis
9. Dezember 2012
die faszinierende Entwicklung des Kaisertums von der Antike bis zu Otto dem Großen.

Mit Caesar und Augustus entstand in der römischen Antike die Herrschaftsidee des Kaisertums, die im Römischen Imperium seit Konstantin mehr und mehr vom Christentum geprägt wurde. Ab dem 6. Jahrhundert blieb das römische Kaisertum auf das östliche Mittelmeergebiet, das Byzantinische Kaiserreich, beschränkt.

Als im Jahr 800 der Papst in Rom den fränkischen König Karl den Großen zum Kaiser krönte, wurde das weströmische Kaisertum mit einem Herrscher erneuert, dessen Machtbasis nördlich der Alpen lag. Otto der Große, der seit seiner Kaiserkrönung 962 in seinem Siegel die Bezeichnung »Otto Imperator« führte, verankerte das Kaisertum endgültig im Norden.

„Die Zusammenschau von Antike und Mittelalter wird neue, auch ungewohnte kulturelle Perspektiven und Linien eröffnen, die einem solchen Vorhaben in einer wachsenden Zahl kulturhistorischer Präsentationen einen herausragenden Ort verleihen.“

Prof. Dr. Bernd Schneidmüller
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Weitere Informationen finden Sie unter:

http://www.otto2012.de/ausstellung.htm

Missionare, Heilige und die Christianisierung Europas im Mittelalter

In der Reihe Paderborner Mittelalterausstellungen bereiten die Stadt und das Erzbistum Paderborn sowie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe für 2013 eine neue kunst- und kulturhistorische Großausstellung vor: Anhand von kostbaren Leihgaben aus internationalen Sammlungen und Bibliotheken wird die Schau „CREDO – Christianisierung Europas im Mittelalter“ (26. Juli bis 3. November 2013) die Veränderungen Europas im Zuge der Christianisierung veranschaulichen.

Zur wissenschaftlichen Vorbereitung der Ausstellung findet vom 28. bis zum 30. März 2012 ein interdisziplinäres Symposium in Paderborn statt, das sich gezielt den Akteuren der Mission zuwendet. Anhand der Missionare, die häufig als Heilige zu Identitätsfiguren politischer Ordnungen und Räume wurden, will sich die Tagung mit Grundsatzfragen von Missionierung und Christianisierung im Mittelalter auseinandersetzen.

Der räumliche und damit auch zeitliche weite Rahmen der internationalen Tagung reicht von Island über die britischen Inseln, Skandinavien, den norddeutschen Raum hin zum Baltikum und in die Rus’. Dabei werden zum einen das historisch greifbare Wirken der Missionare und die Konzepte und Strategien, die zur Bekehrung der „Heiden“ entwickelt wurden, in den Blick genommen. Zum anderen ist aber auch nach der Wirkung späterer Heiligenkulte und der Rolle der hagiographischen Traditionen für die Deutung der Konversionsgeschichten in den europäischen Regionen zu fragen.

Das Tagungsprogramm wurde in Kooperation der Ausstellungsgesellschaft Paderborn mit dem Lehrstuhl für Fränkische Landesgeschichte der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster entwickelt (zum Programm).

Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Um eine Anmeldung per E-mail an evelin.thomik@erzbistum-paderborn.de wird bis zum 23.3.2012 gebeten sowie um die Entrichtung einer Tagungsgebühr vor Ort (5 Euro/28.03.12 + 10 Euro/29.03.12 + 5 Euro/30.03.12).

Kontakt:

Evelin Thomik
Ausstellungsgesellschaft Paderborn
Markt 17, 33098 Paderborn
Tel.: +49(0)5251 125-1400
Tel.: +49(0)5251 125-1495

E-Mail: evelin.thomik@erzbistum-paderborn.de

Goldene Pracht

Die Ausstellung kann im LWL-Landesmuseum und in der
Domkammer zu Münster vom 26. Februar – 28. Mai 2012 besucht werden.

Gold, Silber und Edelsteine üben seit Jahrtausenden auf Menschen aller Kulturen eine große Faszination aus. Die Schönheit und Pracht der kostbaren Materialien und ihr überirdischer Glanz machen sie zu Sinnbildern für das Ewige, Magische, Göttliche, zum Ausdruck von Macht und Reichtum. In Westfalen blieben ungewöhnlich viele herausragende Goldschmiedearbeiten des Spätmittelalters als Zeugnisse christlicher Frömmigkeit und weltlichen Repräsentationsbedürfnisses erhalten. Die Ausstellung würdigt die oft im Verborgenen schlummernden Schätze erstmals sowohl in ihrem künstlerischen Rang als auch in ihrem ursprünglichen historischen Zusammenhang. So beeindruckend die „Goldene Pracht“ dieser Werke ist, so wenig ist sie der Öffentlichkeit bislang bekannt.

Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.lwl.org/LWL/Kultur/LWL-Landesmuseum-Muenster/goldene_pracht/

Das Zeichen am Hut im Mittelalter

25.11.2006-11.2.2007
Das Zeichen am Hut im Mittelalter. Europäische Reisemarkierungen – Die Pilgerzeichen-Sammlung des Kunstgewerbemuseums

Sonderausstellung im Kunstgewerbemuseum Berlin
Kontakt: Kunstgewerbemuseum, Tiergartenstraße 6, 10785 Berlin, www.smb.spk-berlin.de

Belfort 1307: L’éveil à la Liberté

19.10.2006-19.3.2007
Belfort 1307: L’éveil à la Liberté

Ausstellung in Belfort
Kontakt: Maison du Tourisme, 2 bis, rue Clémenceau, 90000 Belfort, Frankreich, Tel: +33 384 559084, eMail: confres(at)ot-belfort.fr, www.or-belfort.fr