Call for Issues: Das Mittelalter 2019

Call for Issues

Der Mediävistenverband e.V. veröffentlicht seit 1996 die halbjährlich erscheinende Zeitschrift „Das Mittelalter“, die international an über 1100 Mitglieder des Verbandes versandt wird. Die Hefte von „Das Mittelalter“ sind thematisch ausgerichtet, interdisziplinär zusammengesetzt und diskutieren aktuelle Fragestellungen aus allen Bereichen mediävistischer Forschung.

Für die Hefte 2019-2 und 2020-1 sucht der Mediävistenverband je zwei oder drei HeftherausgeberInnen, die zusammen ein Heft von „Das Mittelalter“ zu einem selbstgewählten Thema mit acht bis zehn Beiträgen aus verschiedenen mediävistischen Disziplinen zusammenstellen (HeftherausgeberInnen müssen mindestens promoviert sein).

Anforderungen an die HerausgeberInnen:
– Sie vertreten gemeinsam mindestens zwei verschiedene Fächer.
– Sie veröffentlichen einen Call for Papers, mit dem Sie AutorInnen zum Publizieren eines Aufsatzes in Ihrem interdisziplinär zusammengesetzten Heft einladen und auswählen.
– Sie organisieren einen Heft-Workshop in Form einer Autorenkonferenz, auf der die ausformulierten Beiträge im Plenum diskutiert werden.

Vorteile der Herausgabe eines Themenhefts von „Das Mittelalter“:
– hohe Auflage der Zeitschrift, die zudem über die De Gruyter-Verlagsseite online zugänglich ist.
– Bezuschussung des Heft-Workshops durch den Mediävistenverband
– Qualitätssicherung durch ein double blind peer review-Verfahren
– vergleichsweise schnelle Publikation

Zeitplan (für Heft 2019-2):
– Anfang April 2018: Veröffentlichung des Call for Papers
   – Anfang 2019: Abgabe der ausformulierten Beiträge zum peer review
  – März/April 2019: Heft-Workshop
– Ende Juni 2019: Abgabe der überarbeiteten Beiträge als Druckmanuskript
– Ende November 2019: Erscheinen des Heftes
(analog für Heft 2020-1 je ca. 6 Monate später)

Bitte senden Sie Ihren Vorschlag für einen Hefttitel samt Abstract unter Angabe der beteiligten HerausgeberInnen bis zum 18. Oktober 2018 an r.toepfer@tu-braunschweig.de.

Das Abstract (ca. 3000 Zeichen inkl. Leerzeichen) sollte Ihr Thema vorstellen und besonders auf die interdisziplinäre Ausrichtung Ihres geplanten Heftes eingehen. Legen Sie außerdem dar, wie Sie Ihr Thema in der gegenwärtigen mediävistischen Forschungslandschaft situieren würden.

Rückfragen beantwortet gern die Schriftführerin des Mediävistenverbands, Prof. Dr. Regina Toepfer: r.toepfer@tu.braunschweig.de, 0531-391-8650.

Eine Liste bisher erschienener Hefte von „Das Mittelalter“ finden Sie unter: https://www.mediaevistenverband.de/veroffentlichungen/zeitschrift/inhaltsverzeichnis/

Hier finden Sie den CfI als pdf auf deutsch und englisch.

Internationaler Mittellatein Kongress „Mittellatein vernetzt“

Für den Internationalen Mittellatein-Kongress (Medialatinitas), der vom 17. – 21.9.2017 an der Universität Wien stattfinden wird und diesmal eine etwas stärker interdisziplinär orientierte Thematik hat („Mittellatein vernetzt“), wurde der Call for Papers bis zum 15. Juli 2016 verlängert. Interessenten, die selbst einen Vortrag halten wollen, werden darum gebeten, bis Mitte Juli ein Abstract einzureichen. Alle näheren Informationen inkl. dem Call for Papers sind auf der Homepage der Tagung ablesbar: http://mittellatein.univie.ac.at/eventsconferences/medialatinitas2017/

 

Internationale Studientagung: (An)Ordnung und Schematisierung in der Kunst des Mittelalters

Am 2.-3. Dezember 2016 findet im Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn eine internationale Studientagung mit dem Titel „(An)Ordnung und Schematisierung in der Kunst des Mittelalters“ im Rahmen des BMBF-Projektes „Tradition und Innovation. Objekte und Eliten in Hildesheim 1130-1250“ statt. Die Tagung wird finanziert durch die Renate-König-Stiftung (Köln).

Programm

Freitag, 2.12.2016

Universität Bonn, Kunsthistorisches Institut, Großer Übungsraum

14.00 Uhr        Begrüßung (Prof. Dr. Roland Kanz, Geschäftsführender Direktor des KHI)
Einführung (Prof. Dr. Harald Wolter-von dem Knesebeck)

14.30 Uhr        PD Dr. Kristin Böse, Düsseldorf/Köln
Den Faden verlieren – Genealogie und Schema in nordspanischen Handschriften

15.15 Uhr        PD Dr. Monika Müller, Düsseldorf/Göttingen
Anagogische Rahmen ‑ Organisation und Funktion der Bilder im Stammheimer Missale und im Kontext der Zeit

16.00 Uhr        Kaffeepause

16.15 Uhr        Prof. Dr. Klaus Niehr, Osnabrück
Stabat mater dolorosa“ – Vergegenwärtigung des Lebens Jesu im Speculum Humanae Salvationis

17.00 Uhr        PD Dr. Andrea Worm, Graz
Vier Winde erheben sich von den vier Ecken der Welt“ – Mittelalterliche Winddiagramme und ihr Kontext

18.00 Uhr        Öffentlicher Abendvortrag, Hörsaal IX

Prof. Dr. Bianca Kühnel, Jerusalem
Diagrammatisches Denken ‑ Das Karolingische Erbe in der Architektur des Mittelalters

Samstag, 3.12.2016

Universität Bonn, Kunsthistorisches Institut, Großer Übungsraum

09.30 Uhr        Steffen Kremer, M.A., Bonn
Heraldische (An-)Ordnung – Überlegungen zum Wappenprogramm des Castello di Issogne im Valle d’Aosta

10.15 Uhr        Dr. des. Hanna Jacobs, Köln
Ordnendes Lesen und implizite Bildschemata in der Raumerzählung der Chorkapelle von San Francesco, Montefalco

11.00 Uhr        Kaffeepause

11.15 Uhr        Dr. des. Joanna Olchawa, Osnabrück
Reinheit – Unreinheit als Ordnungssystem sowie seine Übersetzung ins Objekt. Das Hildesheimer Taufbecken und die gravierten Bronzeschalen

12.00 Uhr        Zusammenfassung und Abschlussdiskussion (Dr. Esther-Luisa Schuster)

Das Programm finden Sie auch hier als PDF; eine ausführliche Beschreibung der Tagung gibt es auf der Homepage der Universität Bonn.

Kolloquium Mittelalterliche Bildgeometrie

Vom 23.11. bis zum 25.11.2016 findet in der Schlosskapelle Dresden ein Kolloquium zum Thema der mittelalterlichen Bildgeometrie statt. Thematischer Schwerpunkt des Kolloquiums ist die Erörterung der Perspektive in der mittelalterlichen Bilddarstellung.

Programm:

Mittwoch, 23. November 2016

13.30           Anreise

14.00          Bruno Haas (TU Dresden/Paris 1)
Einführung

14.30           Jean-Claude Schmitt (EHESS, Paris)
Pourquoi penser par figures?

16.00          Pause

16.30           Karl Whittington (The Ohio State University)
A Morphology of Trecento Lines: Sequence, Connection, and the  Direction of Allegory

Donnerstag, 24. November 2016

9.00             Bruno Haas (TU Dresden/Paris 1)
Einführung in die Geometrie der Darstellung von locus und situs

10.30           Anne Leturque (Université de Montpellier)
Composer et mettre en place un décor au Moyen Âge : du manuscrit à la peinture monumentale

12.00          Mittagspause

13.30           Thomas Le Gouge (TU Dresden/Université de Bourgogne)
Charles de Bovelles et la fin du schématisme médiéval

15.00          Pause

15.30           Sylvie Deswarte-Rosa (CNRS, UMR 5317 IHRIM, Ens de Lyon)
La Semaine de la Création du Monde de Francisco de Holanda, 1545-1551. Schémas et diagrammes sous-jacents

17.00           Michael Weichenhan (Humboldt Universität, Berlin)
Weltdiagramme bei Fludd, Kircher und Böhme

Freitag, 25. November 2016

9.00             Alessandro Scafi (Warburg Institute, London)
Von der Regel der Nähe bis zur mathematischen Vermessung: Die Kartierung des Garten Eden im Europa des Mittelalters und der Frühen Neuzeit

10.30           Isabelle Marchesin (INHA, Paris)
Le Créateur du monde comme géomètre au haut Moyen Age

12.00          Mittagspause

13.30           Megan McNamee (Center for Advanced Study in the Visual Arts, National Gallery of Art, Washington, DC)
Geometrical Practice and Picturing Christ’s Dual Nature, c.1000

15.00          Pause

15.15           Eliana Magnani (CNRS, UMR 8589 Lamop, Paris)
Le ciboire du maître Alpais (vers 1200) : écriture de soi et géométrie du monde 

Weitere Informationen können Sie dem Flyer des Kolloquiums und der Beschreibung mittelalterlicher Bildgeometrie entnehmen.

Symposium der International Medieval Society Paris „Evil“; Call for Paper

The annual symposium of the International Medieval Society Paris will take place from June 29 to July 1, 2017, on the theme of “Evil” in the Middle Ages.

For its 14th Annual Symposium, the International Medieval Society invites abstracts on the theme of Evil in the Middle Ages. The concept of evil, and the tensions it reveals about the relationship between internal and external identities, fits well into recent trends in scholarship that have focused attention on medieval bodies, boundaries, and otherness. Medieval bodies frequently blur the distinctions between moral and non-moral evil. External, monstrous appearances are often seen as testament to internal dispositions, and illnesses might be seen as a reflection of a person’s evil nature. More generally, evil may stand in for an entire, contrasting ideological viewpoint, as much as for a particular kind of behaviour, action, or being. It may appear in the world through intentional acts, as well as through accidental occurrences, through demonic intervention as much as through human weakness and sin. It may be rooted in anger, spread through violence, or thrive on ignorance, emerging from either the natural world or from mankind.

Alongside those working on bodies and monstrosity, the question of evil has also preoccupied scholars working to understand the limits of moral responsibility and the links between destiny and decision as shown in medieval literary, artistic and historical productions. The 14th Annual IMS Symposium on Evil aims to focus on the many facets of medieval evil, analysing the intersections between evil as concept and form, as well as taking into account medieval responses to evil and its potential effects.

This Symposium will thus explore (but is not limited to) three broad themes:

1) Concepts of evil: discourse on morality and moral understandings of evil; reflections on the relationship between good and evil; heresy and heretical beliefs, teachings, writings; evil and sin; evil and conscience; associations with hell, the devil; types of evil behaviour or evil thoughts; categories of evil; evil as disorder/chaos; evil as corruption; evil and mankind

2) Embodied evil/being evil/evil beings: monstrosity; the demonic; perceptions of deformity and disfigurement; evil transformations and metamorphoses; magic and the supernatural; outward expressions of evil (e.g. through clothing, material possessions); evil objects

3) Responses to evil: punishments; the purging and/or exorcism of evil; inquisition; evil speech; warnings about evil (textual, visual, musical); ways to avoid evil or to protect oneself (talismans etc.); the temptation of evil; emotional responses to evil; social exclusion as a response to evil.

Through these broad themes, we aim to encourage the participation of researchers with varying backgrounds and fields of expertise: historians, art historians, musicologists, philologists, literary specialists, and specialists in the auxiliary sciences (palaeographers, epigraphists, codicologists, numismatists). While we focus on medieval France, compelling submissions focused on other geographical areas that also fit the conference theme are welcome and encouraged. By bringing together a wide variety of papers that both survey and explore this field, the IMS Symposium intends to bring a fresh perspective to the notion of evil in medieval culture.

Proposals of no more than 300 words (in English or French) for a 20-minute paper should be e-mailed to communications.ims.paris@gmail.com by November 5th 2016. Each should be accompanied by full contact information, a CV, and a list of the audio-visual equipment that you require.

Please be aware that the IMS-Paris submissions review process is highly competitive and is carried out on a strictly anonymous basis. The selection committee will email applicants in late-November to notify them of its decision. Titles of accepted papers will be made available on the IMS-Paris website. Authors of accepted papers will be responsible for their own travel costs and conference registration fee (35 euros, reduced for students, free for IMS-Paris members).

The IMS-Paris is an interdisciplinary, bilingual (French/English) organisation that fosters exchanges between French and foreign scholars. For the past ten years, the IMS has served as a centre for medievalists who travel to France to conduct research, work, or study. For more information about the IMS-Paris and past symposia programmes, please visit our website:
www.ims-paris.org

IMS-Paris Graduate Student Prize:

The IMS-Paris is pleased to offer one prize for the best paper proposal by a graduate student. Applications should consist of:

1) a symposium paper abstract

2) an outline of a current research project (PhD. dissertation research)

3) the names and contact information of two academic referees

The prize-winner will be selected by the board and a committee of honorary members, and will be notified upon acceptance to the Symposium. An award of 350 euros to support international travel/accommodation (within France, 150 euros) will be paid at the Symposium.

Call for Paper: 10th International Conference on Middle English

The Tenth International Conference on Middle English (ICOME 10) will be hosted by the Department of Cultural Studies and Languages at the University of Stavanger (Norway), 31 May – 2 June 2017.

ICOME 10 continues the series of ICOME conferences held at Rydzyna (1994), Helsinki (1997), Dublin (1999), Vienna (2002), Naples (2005), Cambridge (2008), Lviv (2011), Murcia (2013) and Wroclaw (2015). It will cover different aspects of Middle English language and texts, including papers on historical linguistic, philological-textual and literary topics.

The following plenary speakers have kindly confirmed their participation:

  • Richard Dance (University of Cambridge, UK)
  • Alexandra Gillespie (University of Toronto, Canada)
  • Gabriella Mazzon (University of Innsbruck, Austria)
  • Matti Peikola (University of Turku, Finland)

Participants are invited to submit proposals for 20-minute presentations (followed by 10 minute discussion) on any aspect touching on the areas of interest of  ICOME: Middle English language, linguistic variation, textual studies, manuscript studies and literature. Abstracts (between 250 and 500 words excluding references), should be submitted by 1 November 2016.

Please send your abstract by email to icome10@uis.no as a .docx, .rtf or .odt file. If at all possible, please include a .pdf copy as well. Notification of acceptance will be sent out in January 2017 and registration will open in February.

There will be a pre-conference workshop organized by the Stavanger team, presenting the Corpus of Middle English Local Documents (MELD). The conference itself will include a workshop on Middle English administrative texts. If you would like your paper to be considered for the workshop, please indicate this in the abstract.

Tagung: Heiligkeiten. Konstruktionen, Funktionen und Transfer von Heiligkeitskonzepten im europäischen Früh- und Hochmittelalter

27. bis 29. Oktober 2016, Internationales Begegnungszentrum (IBZ),
Kiellinie 5, 24105 Kiel

Veranstalter:
Prof. Dr. Andreas Bihrer und Fiona Fritz
(Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Historisches Seminar)

Ablauf:
Donnerstag, 27. Oktober 2016
16.30 Uhr Andreas Bihrer (Kiel) / Fiona Fritz (Kiel): Begrüßung und
Einführung

I. Konstruktionen
Moderation: Klaus Böldl
17.00 Uhr Jens Eike Schnall (Bergen): The Construction and Negotiation
o‎f Sanctity in Old Norse Literature
18.00 Uhr Paul Gazzoli (Cambridge): Monk, Bishop, Missionary, Martyr:
Different Approaches to the Sanctity of St Ansgar

Freitag, 28. Oktober 2016
Moderation:Fiona Fritz
9.00 Uhr Eva von Contzen (Freiburg): Vernacular Saints‘ Legends and
the Power of Narrative
10.00 Uhr Sara Ellis Nilsson (Göteborg): Forming and Fashioning New
Scandinavian Saints: Liturgy and its Context
11.00 Uhr Kaffeepause
11.30 Uhr Führung durch die Ausstellung „Gott und die Welt. Vom
sakralen zum autonomen Bild 1871-1918“ in der Kunsthalle zu Kiel

II. Funktionen
Moderation: Janina Lillge
14.00 Uhr Christian Oertel (Erfurt): Darstellung und Funktion von
Heiligkeit im Schweden des 13. Jahrhunderts. Die Beispiele St. Elin,
St. Erik und St. Henrik
15.00 Uhr Eva Ferro (Freiburg): Der Heilige und seine liturgische
Verehrergemeinschaft: Frühmittelalterliche Hagiopraxis am Beispiel
des Kultes von Zeno von Verona

Moderation: Rike Szill
16.30 Uhr Jérémy Winandy (Freiburg): Hagiographie in Fleury –
Heiligkeit im Dienste der Gemeinschaft?
17.30 Uhr Karolin Künzel (Kiel): St. Ælfheah. Ein angelsächsischer
Heiliger im Kontext der normannischen Eroberung
18.30 Uhr Philipp Frey (Kiel) / Fiona Fritz (Kiel): Online Hagiography
Sourcebook – Hagiographie und Digital Humanities

III. Transfer
Moderation: Andreas Bihrer
19.00 Uhr Haki Antonsson (London): Texts, Images, and Transference:
The Construction of St Jón Ögmundarson of Hólar and his Saga

Samstag, 29. Oktober 2016
Moderation: Stephan Bruhn
9.00 Uhr Julia Weitbrecht (Kiel): Der Hl. Oswald: Märtyrer oder
Asket? Zum Transfer von Heiligkeitsmodellen im Spannungsfeld von
Latinität und Volkssprache
10.00 Uhr Uta Kleine (Hagen): Von Thomas Becket zu Engelbert von
Köln: Die Erneuerung der Idee des blutigen Martyriums im Zeichen der
„libertas ecclesiae”
11.30 Uhr Klaus Herbers (Erlangen):Übertragene Heiligkeit –
Reliquientranslationen und die Folgen
12.30 Uhr Felicitas Schmieder (Hagen): Schlussdiskussion

Ein Tagungsbeitrag wird nicht erhoben.
Anmeldung bis zum 26. Oktober unter rahn@histosem.uni-kiel.de

Nikolaus von Kues: Denken im Dialog

Vom 20. bis 22. Oktober 2016 findet das Internationale Symposion des Wissenschaftlichen Beirats der Cusanus-Gesellschaft und des Instituts für Cusanus-Forschung an der Universität und der Theologischen Fakultät Trier statt. In diesem Jahr steht die Tagung unter dem Thema „Nikolaus von Kues: Denken im Dialog“. Nikolaus von Kues (1401-1464) hat selbst Dialoge verfasst und viele seiner Schriften besitzen eine dialogische Struktur oder lehnen sich an diese an. Zudem befand sich Cusanus in seinem Denken und seinen Werken immer wieder im Gespräch mit der Tradition und nicht zuletzt mit seinen Zeitgenossen. Die Referentinnen und Referenten werden in ihren Vorträgen diese verschiedenen Ebenen des Dialogs bzw. des dialogischen Prinzips bei Cusanus beleuchten.

Nähere Informationen und einen Ablauf finden Sie unter:

https://www.uni-trier.de/fileadmin/forschung/CUSANUS/Symposion_2016_Programm.pdf

Internationale Tagung: Einfluss und Austausch im ‚großen Europa‘ des 12. Jahrhunderts: Wissen, Menschen und Bilder

Die Nationale Forschungsuniversität ‚Higher School of Economics‚, Moskau, und das Deutsche Historische Institut Moskau veranstalten am 14. und 15. Oktober 2016 eine internationale Tagung zum Thema „Einfluss und Austausch im ‚großen Europa‘ des 12. Jahrhunderts: Wissen, Menschen und Bilder“. Die Tagung findet in Vladimir statt.

Programm:

Freitag, den 14. Oktober 2016

09.00 – 09.30           Eröffnung der Tagung. Begrüßung: Michail Bojcov (HSE Moskau), Nikolaus Katzer (DHI Moskau).

09.30 – 10.30           Gerhard Lubich (Ruhr-Universität Bochum). Europa neu kartieren? Versuch einer Typologie europäischer Austauschmechanismen, Netzwerke und Interaktionsräume.

10.30 – 11.30           Alexandr Nazarenko (InstAllgGesch RAW / InstRusGesch RAW Moskau). Das Jahr 1147: Westlicher Kontext und Subtext eines russisch-byzantinischen Kirchenstreits.

11.30 – 12.00 Uhr: Tee- und Kaffeepause

12.00 – 13.00           Stefan Burkhardt (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg). Fern und doch nah. Das Reich und der Mittelmeerraum im 12. Jahrhundert.

13.00 – 14.00           Bruno Klein (TU Dresden). Italienische Künstler in Europa – Überlegungen zu Typen und Strukturen mobiler Ateliers im 12. Jahrhundert.

14.00 – 15.00 Uhr: Mittagspause

15.00 – 16.00           Andrej Vinogradov (HSE Moskau). Die Geburt des Bildes aus dem Geiste der Krise: Theologie, Ikonographie und Liturgie im „Byzantinischen Commonwealth“ im 12. Jh.

16.00 – 17.00           Valentino Pace (Universität Udine). Im Glanz Konstantinopels: die „spätkomnenische“ Malerei in Italien.

17.00 – 17.30 Uhr: Tee- und Kaffeepause

17.30 – 18.30           Harald Wolter–von dem Knesebeck (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn). Musterbücher im langen 12. Jahrhundert.

18.30 – 19.30           Alexandr Preobraženskij (Lomonossov-Universität Moskau). Byzantinische und westliche Bestandteile der Kunstkultur in der Vladimir-Suzdaler Rus’: Mechanismen der Interaktion.

19.30 Uhr: Abendessen

Samstag, den 15. Oktober 2016

09.00 – 10.00           Paolo Sanvito (Universität Federico II. Neapel). Der architektonische Formenschatz und die Bauplastik an romanischen Bauten: Versuch einer Gegenüberstellung des Fürstentums Vladimir-Suzdal‘ und Italien.

10.00 – 11.00           Sara Kuehn (Institut für Religionswissenschaften, Universität Wien / The Nantes Institute for Advanced Study). ‘In Power the Emperor is like unto God’: Ideological Trappings of the Pre-Mongol Sculptural Reliefs of Vladimir-Suzdal‘: Solomon, David, Alexander the Great and the Beastly Court.

11.00 – 11.30 Uhr: Tee- und Kaffeepause

11.30 – 12.30           Vladimir Sedov (InstArch RAW / Lomonossov-Universität Moskau). Das Zusammenwirken romanischer und russischer Baumeister in der Architektur von Vladimir und Suzdal‘ im 12. Jahrhundert.

12.30 – 13.30           Igor Danilevskij (HSE Moskau). Die altrussischen Fürsten, die italienischen Baumeister und die jüdischen Apokryphen.

13.30 – 14.30 Uhr: Mittagspause

14.30 – 15.30           Dmitrij Dobrovol’skij (HSE Moskau). Die Vorstellungen altrussischer Buchgelehrter der vormongolischen Zeit von der Dogmatik und Liturgik der westlichen Kirche.

15.30 – 16.30           Pëtr Stefanovič (HSE Moskau). Das Geldsystem in der Rus‘ im 12. Jh.: Äußere Einflüsse und eigenständige Lösungen.

16.30 – 17.00 Uhr: Tee- und Kaffeepause

17.00 – 18.00           Pavel Lukin (InstRusGesch RAW Moskau). Nowgorod – Vorpommern – Skandinavien im Baltikum des 11. – 12. Jh.: Kontakte, Einflüsse, Gegenüberstellungen.

18.00 – 19.00           Schlussdiskussion

19.00 Uhr: Abendessen

Hier finden Sie die Ankündigung und das Programm als Download.

Tagung: Jenseits des Königshofs – Bischöfe und ihre Diözesen im nachkarolingischen ostfränkisch-deutschen Reich (850-1100)

12. bis 14. Oktober 2016, Internationales Begegnungszentrum (IBZ),
Kiellinie 5, 24105 Kiel

Veranstalter:
Prof. Dr. Andreas Bihrer und Stephan Bruhn, M.A. (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Historisches Seminar) in Zusammenarbeit mit dem Akademien-Projekt „Germania Sacra. Die Kirche des Alten Reiches und ihre Institutionen“ in Göttingen

Ablauf:
Mittwoch, 12.10.2016
16.00 Uhr Andreas Bihrer (Kiel) / Stephan Bruhn (Kiel): Begrüßung und Einführung

I. Akteure und personale Beziehungen
Moderation: Oliver Auge
16.30 Uhr Jens Lieven (Bochum): Bischofsmemoria im Spiegel der Memorialüberlieferung
17.15 Uhr Kaffeepause
17.45 Uhr Dominik Waßenhoven (Köln): »Ecclesiam ob libertatem civitatis«. Worms und Köln in Zeiten umstrittener Herrscherwechsel (ca. 980-ca. 1030)
18.30 Uhr Abendvortrag von Gerd Althoff (Münster): Sächsische Bischöfe im Spannungsfeld zwischen Bistums- und Reichsinteressen. Strategien und Regeln politischer Einflussnahme im 10. und 11. Jahrhundert

Donnerstag, 13.10.2016
Moderation: Janina Lillge
10.00 Uhr Lioba Geis (Köln): Kirchenrechtliche Norm vs. diözesane Praxis? Strategien des Umgangs mit Simonie im 10. und 11. Jahrhundert
10.45 Uhr Kaffeepause

II. Die Diözese als Raum
11.15 Uhr Helmut Flachenecker (Würzburg): Forst- und Wildbannrechte als Grundlagen für weltliche Herrschaft von Bischöfen um 1000 – Beispiele aus Franken
12.00 Uhr Mittagspause
14.00 Uhr Jörg Bölling (Göttingen): Petrinische Performanz? Bischöfliche Liturgie im salierzeitlichen Bremen und Minden
14.45 Uhr Nathalie Kruppa (Göttingen): Die bischöflichen Pfarrkirchen in der mittelalterlichen Diözese Hildesheim
15.30 Uhr Kaffeepause

Moderation: Fiona Fritz
16.00 Uhr Theo Riches (Münster): Mehr als eine Sakrallandschaft: die Stifte der Diözese Cambrai-Arras in den Schriften und Versammlungen des 11. Jahrhunderts

III. Modelle und Konzepte
16.45 Uhr Matthew Mesley (Zürich): Episcopal Ideals in the Diocese: Hierarchy and Masculinity in the Eleventh-Century Episcopal Lives of Cologne
17.30 Uhr Kaffeepause
Moderation: Gerhard Fouquet
18.00 Uhr Abendvortrag von Thomas Zotz (Freiburg): In der Tradition karolingischer Hofkultur: Höfische Wertvorstellungen im literarischen Erscheinungsbild von Bischöfen der ottonisch-salischen Zeit

Freitag, 14.10.2016
Moderation: Fiona Fritz
9.15 Uhr Thomas Krüger (Augsburg): Nachahmung königlicher Herrschaft? Überlegungen zu Funktion und Bedeutung früher bischöflicher Siegelurkunden
10.00 Uhr Jérémy Winandy (Freiburg): Äbte und Bischöfe im Kampf um die monastische Exemtion im Spiegel hagiographischer Quellen
10.45 Uhr Kaffeepause
11.15 Uhr Sebastian Scholz (Zürich): Die causa Formosiana aus der Sicht der Kleriker Auxilius und Vulgarius
12.00 Uhr Hedwig Röckelein (Göttingen): Zusammenfassung
12.30 Uhr Schlussdiskussion

Gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung
Ein Tagungsbeitrag wird nicht erhoben.
Anmeldung bis zum 11. Oktober unter rahn@histosem.uni-kiel.de