Wenn Bücher Recht haben – Justitia und ihre Helfer in Handschriften der Staatsbibliothek St.Gallen

Unter diesem Titel eröffnet die Stiftsbibliothek am 30. November, um 10.30 Uhr, im Pfalzkeller in St.Gallen ihre Jahresausstellung 2014/15. Die Veranstaltung ist
öffentlich und alle Interessierten sind dazu herzlich willkommen. Die
Einladung finden Sie hier.
Die Ausstellung im wunderschönen Barocksaal der Stiftsbibliothek vermittelt einen attraktiven und vielfältigen Einblick in die Rechtsgeschichte anhand der einzigartigen St.Galler Handschriftensammlung Kaiser und Papst als Quellen des Rechts, die Geschichte des Gerichtsprozesses und des Buss-, Beicht- und Ablasswesens, berühmte Handschriften mit den frühmittelalterlichen Volksrechten der Langobarden, Franken und Alemannen sowie bedeutende Zeugnisse aus der Entstehungszeit der Rechtswissenschaft und der Universitäten im 12. Jahrhundert.

Die Ausstellung wird ein Jahr lang, bis am 8. November 2015, gezeigt.
Die Stiftsbibliothek bietet massgeschneiderte Handschriftenpräsentationen und Führungen für Studierendengruppen an.

Kontakt: cornel.dora@kk-stibi.sg.ch.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webpage www.stibi.ch. Dort kann auch der illustrierte Ausstellungskatalog für CHF 25.00 zuzüglich Versandkosten bestellt werden.

‚Journées lotharingiennes‘: Internationale Tagung zur mittelalterlichen Geschichte Lotharingiens

„Der Wald im mittelalterlichen Lotharingien“ – 30. und 31. Oktober 2014

Seit 1980 finden in Luxemburg alle zwei Jahre die ‚Journées lotharingiennes‘ statt, eine internationale Tagung zur mittelalterlichen Geschichte Lotharingiens, das sich als historischer Raum zwischen Maas und Rhein und von der Nordsee bis zu den Vogesen erstreckte. Das Thema der Konferenz, die in diesem Jahr am 30. und 31. Oktober stattfindet, lautet : „Der Wald im mittelalterlichen Lotharingien“. Aus einer interdisziplinären und vergleichenden Perspektive heraus soll die Bedeutung des Waldes von der karolingischen Epoche bis zum Beginn der Neuzeit diskutiert werden.

Veranstaltungsort: Walferdange (Luxemburg)
Sprachen der Beiträge: Deutsch, Französisch, English
Kontaktadresse: herold.pettiau@uni.lu

Die vollständige Übersicht aller Vorträge und Referenten finden Sie im Flyer, dieser enthält auch ein Anmeldeformular.

Ausschreibung des Förderprogramms „Denkwerk – Schüler, Lehrer und Geisteswissenschaftler vernetzen sich“ der Robert Bosch Stiftung

Orientalistik, Kunstgeschichte, Sprach- und Literaturwissenschaften, Geschichtswissenschaften, Philosophie und Politikwissenschaften… Sommerschulen, Archivbesuche, Grabungen, Praktika, Schülerkongresse… und dies sind nur einige Beispiele für die vielfältigen Fächer und die umfangreichen Aktivitäten aus über 70 Kooperationsprojekten, die die Robert Bosch Stiftung seit 2004 im Rahmen von Denkwerk gefördert hat!

Sie möchten zusammen mit Wissenschaftlern und Lehrern an einem gemeinsamen Projekt arbeiten? Sie sind in einem geistes- oder sozialwissenschaftlichen Fach tätig und möchten Ihre Forschungsmethoden an Jugendliche vermitteln? Vielleicht haben Sie schon eine erste Projektidee? Dann könnte Denkwerk Sie dabei unterstützen, Ihre Vision in die Realität umzusetzen.
Ziel unseres Förderprogramms ist es, Schülern und Lehrern ein aktuelles Bild von geistes- und sozialwissenschaftlicher Forschung sowie einen Einblick in die Arbeit eines Wissenschaftlers zu vermitteln. Jugendliche sollen die disziplinäre Vielfalt der Geistes- und Sozialwissenschaften kennenlernen, auch um sich bei einer späteren Studienentscheidung besser in diesen Wissenschaftsgebieten orientieren zu können.

Bewerbungsverfahren: Die neuen Projekte werden in einem zweistufigen Auswahlverfahren ermittelt. Das Bewerbungsverfahren beginnt mit einer Kurzbewerbung, in der die zentrale Grundidee des Projektvorhabens dargestellt werden soll. Bewerbungsschluss für die Kurzbewerbungen ist der 22. Oktober 2014. Nach einer ersten Prüfung dieser Projektskizzen werden ausgewählte Projekte aufgefordert, einen ausführlichen Antrag bis zum 2. März 2015 einzureichen. Bei der Auswahl der Projekte unterstützt ein unabhängiger Beirat die Stiftung.

Den Flyer zur Ausschreibung finden Sie hier.

Bitte bewerben Sie sich bis zum 22. Oktober 2014 über unser Online-Bewerberportal. Denkwerk-Website: http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/27567.asp

Kontakt:
Niels Barth
Telefon: 0711 46084-30
niels.barth@bosch-stiftung.de
Annkatrin Zink
Telefon: 0711 46084-685
annkatrin.zink@bosch-stiftung.de

 

Jubiläumssymposium des Wissenschaftlichen Beirats der Cusanus-Gesellschaft: Die römischen Jahre des Nikolaus von Kues

Jubiläumssymposion des Wissenschaftlichen Beirats der Cusanus-Gesellschaft in Kooperation mit dem Päpstlichen Institut Santa Maria dell‘Anima aus Anlass des 550. Todestages von Nikolaus von Kues in Rom: Die römischen Jahre des Nikolaus von Kues

Mittwoch, 22. bis Sonntag, 26. Oktober 2014

Tagungsort: Pontificio Istituto Teutonico di S. Maria dell’Anima, Via della Pace, 20 · I-00186 Roma (in unmittelbarer Nähe zur Piazza Navona)

Das Programm und weitere Informationen finden Sie hier.

14. Jahrestagung des Kompetenzzentrums „Zürcher Mediävistik“: Mittelalter heute

Mittelalter im Bild, im Spiel, in der Vitrine, im Roman, im Ohr

10.-11.10.2014 in Zürich (Kulturhaus Helferei, Kirchgasse 13, 8001 Zürich)

Das Mittelalter hat gegenwärtig in verschiedenen Bereichen eine grosse Konjunktur – sei es in der Film- und Fernsehbranche, in verschiedenen Buch- und Comicproduktionen oder im Bereich von Ausstellungen, Märkten, Ritterspielen und der Tourismusindustrie. Unter dem Titel «Mittelalter heute» möchte sich die Tagung daher mit der Frage nach der Herkunft und Verbreitung zeitgenössischer Mittelalterbilder sowie mit der Vermittlung mediävistischer Themen in- und ausserhalb von Fachkreisen beschäftigen. Dazu sind Vertreterinnen und Vertreter der Universität sowie kultureller Einrichtungen, der Film- und Fernsehindustrie sowie AutorInnen und KünstlerInnen zur gemeinsamen Diskussion über Mittelalter im Bild, im Spiel, in der Vitrine, im Roman und im Ohr eingeladen.

Am Ende der Tagung findet ab 18.30 Uhr ein öffentliches Konzert statt: Das renommierte Ensemble PER-SONAT (Sabine Lutzenberger, Gesang/Glocken, und Susanne Ansorg, Fiedel) präsentiert unter dem Titel «Kult» Lieder des Mittelalters zur Verehrung der Heiligen. Tickets können zum Preis von CHF  20.– (mit Legi CHF 10.–) bei der Koordination (koordination@mediaevistik.uzh.ch) bestellt werden. Die Plätze sind nicht nummeriert, bestellte Tickets können nicht zurückgegeben werden.

Hier finden Sie das Programm und das Plakat zur Tagung.

„Stimme und Performanz in der mittelalterlichen Literatur“, Greifswald, 6.-8. Oktober 2014

Tagung „Stimme und Performanz in der mittelalterlichen Literatur“
(Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald, 06.-08.10.2014)

Die Tagung setzt die Reihe von mediävistisch interdisziplinären Kolloquien zu mittelalterlichen Redeszenen fort: 2005 fand in Münster die Tagung zu „Formen und Funktionen von Redeszenen in der mittelhochdeutschen Großepik“ statt. 2007 folgte das Bremer Kolloquium „Redeszenen in der mittelalterlichen Großepik: komparatistische Perspektiven“. Mit der Tagung zum Thema „Sprechen mit Gott“ (Mülheim an der Ruhr, 2009) war die Perspektive auf Redeszenen in der geistlichen Erzähldichtung gerichtet. Die Vielstimmigkeit in mittelalterlichen Texten unterschiedlicher Sprach- und Kulturräume, ihre graphische Codierung in Handschriften und ihre medial mündliche Vermittlung sind Thema dieser Tagung in Greifswald. Über Klang, Rhythmus, Reime und Stil erzeugt der laute Vortrag eine über das Ohr vermittelte Textrezeption. Der literarische Text, aber auch Hinweise zur Performanz in der handschriftlichen Überlieferung und die Stimme des Vortragenden konstituieren die poetische Qualität des Textes und haben Anteil an seiner Sinngebung: Wie lässt der Vortrag den Text zum Sprechkunstwerk werden? Wie macht er seine eingeschriebene Mündlichkeit hörbar? Und inwiefern ergeben sich mit der Stimme des Vortragenden in der Vergegenwärtigung des Textes (vereindeutigende oder öffnende) Interpretation und Autorisierung? Über die Auseinandersetzung mit Phänomenen und Effekten von Stimme und Performanz schreiben ausgewiesene ExpertInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen das Wissen über mittelalterliche Redeszenen fort.

Wissenschaftliche Leitung:
Professor Dr. Monika Unzeitig (Greifswald)
Professor Dr. Nine Miedema (Saarbrücken)
Professor Dr. Angela Schrott (Kassel)

Information und Anmeldung:
Christin Klaus M. A.
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
D–17487 Greifswald
Telefon: +49 (0) 3834 / 86–19029
Telefax: +49 (0) 3834 / 86–19005
E–Mail: christin.klaus@wiko–greifswald.de

Bitte melden Sie sich über unser Online- Formular an: www.wiko-greifswald.de/de/anmeldung.
Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung bis zum 30. September 2014 erforderlich.
Die Tagung steht allen Interessierten offen.
Es wird keine Tagungsgebühr erhoben.

Hier finden Sie den Flyer und das Plakat zur Tagung.

– Tagungsprogramm –
Sonntag, 5. Oktober 2014 Anreise
Montag, 6. Oktober 2014
9.00 – 9.30 Uhr | Begrüßung | Zur Einführung: Prof. Dr. Monika Unzeitig (Greifswald)
Sektion I: Graphische Codierung der Performanz – Handschrift und Druck
Moderation: Prof. Dr. Nine Miedema
9.30 – 10.15 Uhr | Prof. Dr. Elisabeth Lienert (Bremen): (Un-)Sichtbarkeit der Stimme? Reden und Redewechsel in der ‚Rosengarten‘-Überlieferung.
10.15 – 11.00 Uhr | Dr. Almut Suerbaum (Oxford): Zwischen Stimme und Schrift: rhythmische Strukturen im Repertoire der Jenaer Liederhandschrift.
11.00 – 11.30 Uhr | Kaffeepause
11.30 – 12.15 Uhr | Dr. des. Birgit Zacke (Bonn): Die Markierung von Sprecherrollen in der Kölner ‚Tristan‘-Handschrift B.
12.15 – 14.00 Uhr | Mittagspause
Moderation: Prof. Dr. John Greenfield
14.00 – 14.45 Uhr | Prof. Dr. Elke Koch/ Nina Nowakowski, M.A. (Berlin): Mären als Sprechdichtungen. Überlegungen zur narrativen und performativen Inszenierung des Sprechens am Beispiel der Überlieferung in Cgm 714.
14.45 – 15:30 Uhr | Dr. Elisabeth de Bruijn (Antwerpen): Die innere Stimme. Performative Verspassagen in übersetzten niederländischen Prosaromanen.
15.30 – 16.00 Uhr | Kaffeepause
16.00 – 16.45 Uhr | PD Dr. Rita Schlusemann (Utrecht): „Etsijtes horende dese soetmondighe tale“. Fingierte Mündlichkeit in niederländischen Vers- und Prosaromanen.
Sektion II: Modellierungen von Stimme – Grüßen und Fragen
Moderation: Prof. Dr. Brigitte Burrichter
16.45 – 17.30 Uhr | Dr. Cornelia Wild (München): Die Grußszene und die Stimme in Dantes ‚Vita nuova‘.
17.30 – 18.15 Uhr | Prof. Dr. Angela Schrott (Kassel): Modellierungen von Stimme und Mündlichkeit: Echofragen in altspanischen und altfranzösischen Texten.
Moderation: Prof. Dr. Monika Unzeitig
19.00 Uhr | Öffentlicher Abendvortrag: Prof. Dr. Jutta Eming (Berlin): Sprechmagie im ‚Parzival‘ Wolframs von Eschenbach.
anschließend Empfang
Dienstag, 7. Oktober 2014
Sektion III: Polyphone Stimmen im Text
Moderation: Jun.-Prof. Dr. Julia Weitbrecht
9.00 – 9.45 Uhr | Dr. Anita Sauckel (Greifswald): ‚Sagnaskemmtan‘. Dimensionen einer Literarisierung von Rede aus skandinavistischer Perspektive.
9.45 – 10.30 Uhr | Hendrikje Hartung, M.A. (Clermont-Ferrand): „Da antwortete Kjartan sehr ergrimmt“. Das Wechselspiel von Erzähler- und Figurenrede in der altisländischen ‚Eyrbyggja saga‘.
10.30 – 11.00 Uhr| Kaffeepause
11.00 – 11.45 Uhr | Rebecca Merkelbach, MPhil (Cantab) (Cambridge): Volkes Stimme: Die öffentliche Meinung und die Wahrnehmung des Menschlich-Monströsen in den Isländersagas.
11.45 – 12.30 Uhr | Dr. Jana Krüger (Kiel): Zu den inquit-Formeln in der altnordischen Sagaliteratur.
12.30 – 14.00 Uhr | Mittagspause
Sektion IV: Artikulierte und hörbare Performanz
Moderation: Prof. Dr. Elke Koch
14.00 – 14.45 Uhr | Prof. Dr. Stephan Müller (Wien): Cliffhanger. Spuren episodenhafter Performanz in der mittelhochdeutschen Epik.
14.45 – 15.30 Uhr | Prof. Dr. Florian Kragl (Erlangen): Stimme – Argument – Wirkung. Zur Performanz von Figurenreden im ‚Nibelungenlied‘ und in der ‚Krone‘.
15.30 – 16.00 Uhr | Kaffeepause
Moderation: Prof. Dr. Angela Schrott
16.00 – 16.45 Uhr | Teresa Cordes, M.A. (Saarbrücken): Das Motiv des Wiedererkennens an der Stimme in den Heldenepen und höfischen Romanen des europäischen Mittelalters.
16.45 – 17.30 Uhr | Dr. des. Florian Schmid (Greifswald): Stimme(n) des Klagens. Überlegungen zur Performanz der höfischen Epik.
17.30 – 18.15 Uhr | Dr. Maryvonne Hagby (Bremen): Vox sanctorum? Beobachtungen zu Stimme und Stimmlichkeit in den volkssprachigen Legenden des Hoch- und Spätmittelalters.
19.00 Uhr | Abendessen Tagungsteilnehmerinnen und Tagungsteilnehmer
Mittwoch, 8. Oktober 2014
Sektion V: Mystisches und magisches Sprechen
Moderation: Prof. Dr. Elisabeth Lienert
8.30 – 9.15 Uhr | Jun.-Prof. Dr. Julia Weitbrecht (Kiel): „Hilf heiliger Thoma!“ Sprechende Tiere und göttliche Performanz in legendarischen Erzählungen.
9.15 – 10.00 Uhr | Prof. Dr. Annette M. Volfing (Oxford): Verdoppelung und Verdrängung: Simultane Diskurse in der mystischen Literatur.
10.00 – 10.45 Uhr | Prof. Dr. Ann Marie Rasmussen (Durham): Pilgerzeichen als sprechende Objekte.
10.45 – 11.15 Uhr | Kaffeepause
11.15 – 12.00 Uhr | Zusammenfassung und Abschlussdiskussion | Prof. Dr. Nine Miedema (Saarbrücken)
ab 12.00 Uhr | Abreise

Die internationale Fachtagung wird gefördert von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach–Stiftung, Essen. Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung in der Trägerschaft der Stiftung Alfried Krupp Kolleg Greifswald.

Interdisziplinärer Sommerkurs „Inschrift – Handschrift – Buchdruck. Medien der Schriftkultur im späten Mittelalter“

Ausschreibung:
Interdisziplinärer Sommerkurs „Inschrift – Handschrift – Buchdruck.
Medien der Schriftkultur im späten Mittelalter“


Greifswald, 21.–27. September 2014


Arbeitsstelle Inschriften der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen am
Historischen Institut der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald


Vom 21. bis 27. September 2014 wird der interdisziplinäre Sommerkurs „Inschrift –
Handschrift – Buchdruck. Medien der Schriftkultur im späten Mittelalter“ am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg in Greifswald stattfinden. Er wird durchgeführt von der Arbeitsstelle Inschriften der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, die am Historischen Institut der Universität Greifswald angesiedelt ist, und gefördert von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Essen.
Der interdisziplinäre Sommerkurs soll mit Quellen und Arbeitstechniken vertraut machen, die in den vergangenen Jahren aus den Studienplänen vieler mediävistischer Fächer
verschwunden sind, und fächerübergreifend anwendbare Kenntnisse für die Arbeit mit
spätmittelalterlichen Originaltexten in handschriftlicher, inschriftlicher und gedruckter Form vermitteln. Er versteht sich als Angebot für Graduierte, die mindestens einen BA-Abschluss nachweisen können, und für DoktorandInnen. Innerhalb der Kurswoche sollen die Medien Inschriften, Handschriften und Inkunabeln in seminarähnlichem Rahmen und anhand von praktischen Übungen ebenso wie auf einer Exkursion behandelt werden. Weiterhin ist ein Workshop geplant, in dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre eigenen Master- und Dissertationsprojekte vorstellen und diskutieren.


Kursprogramm:
Sonntag, 21.9.: Anreise, 20 Uhr Begrüßung
Montag, 22.9.: Inschriften
Dienstag, 23.9.: Handschriften, Abendvortrag
Mittwoch, 24.9.: Inkunabeln
Donnerstag, 25.9.: Exkursion
Freitag, 26.9.: Workshop
Samstag, 27.9.: Zusammenfassung und Evaluation, 11.30 Uhr Ende


Die Lehreinheiten und zugehörigen Übungen werden betreut von:
Dr. Jan Ilas Bartusch, Heidelberger Akademie der Wissenschaften;

Dr. Christine Magin, Jürgen Herold M. A., beide Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Inschriften;
Dr. Christoph Mackert, Handschriftenzentrum Universitätsbibliothek Leipzig;
Dr. Jürgen Geiß-Wunderlich, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz: Handschriften;
Dr. Falk Eisermann, Dr. Oliver Duntze, beide Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz: Inkunabeln;
Professor Dr. Felix Heinzer, Universität Freiburg: Lateinische Philologie des Mittelalters.
Außerdem wird das Team der Greifswalder Inschriften-Arbeitsstelle die praktischen Übungen begleiten.

Für die kostenlose Unterbringung der auswärtigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem Studentenwohnheim vor Ort wird Sorge getragen. Ferner können Reisestipendien in Höhe von 100–200 EUR gezahlt werden.

Bewerbungsschluss ist der 15. Mai 2014. Bewerben können sich Interessenten aus den Fächern Geschichte, Deutsche und Lateinische Philologie des Mittelalters, Kunstgeschichte, Buch- und Kulturwissenschaften, Kirchengeschichte sowie Editions- und Historische Grundwissenschaften. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft, im Rahmen des Workshops am 26.9. das eigene Projekt vorzustellen oder ein Referatthema zu übernehmen, das vorab durch die Kursleitung zugeteilt wird. Lateinkenntnisse sind erforderlich, die Kurssprache ist Deutsch.


Als Bewerbungsunterlagen reichen Sie bitte Folgendes ein:
– ein Motivationsschreiben (max. 1 Seite) mit Ihren Kontaktdaten,
– einen tabellarischen Lebenslauf mit Schwerpunkt auf dem eigenen mediävistischen
Curriculum,
– ggf. ein kurzes Exposé (max. ½ Seite) des Master- oder Dissertationsprojekts mit der
Angabe, ob Sie dieses Thema im Rahmen des Workshops am 26. September 2014
vorstellen möchten,
– erworbene akademische Abschlusszeugnisse,
– einen Nachweis von Lateinkenntnissen.


Bitte richten Sie die Bewerbung und mögliche Rückfragen per E-Mail an Dr. Christine Magin, die für die Organisation verantwortlich zeichnet: cmagin@uni-greifswald.de.


Die Teilnahmezahl ist auf 20 Personen begrenzt. Fünf Plätze sind – ein entsprechendes
Profil ihrer Bewerbung vorausgesetzt – Studierenden der Universität Greifswald vorbehalten.


Die Auswahlentscheidung wird bis spätestens 30. Juni 2014 mitgeteilt.

5. Interdisziplinäre Ringvorlesung des Kompetenzzentrums „Zürcher Mediävistik“

Schluss – Aus – Amen. Konzeptionen des Endes im Mittelalter
Interdisziplinäre Ringvorlesung im Herbstsemester 2014, dienstags, 16:15-18:00 Uhr

Nachdem sich die Ringvorlesung des Herbstsemesters 2012 mit Ursprungsgeschichten und Anfängen beschäftigt hat, soll nun unter dem Titel «Schluss – Aus – Amen» das Ende in den Blick genommen werden. Es ist ebenso wie der Anfang ein im Mittelalter viel diskutiertes Thema, das in literarischen, kunsthistorischen, politischen, philosophischen, rechtshistorischen oder theologischen Kontexten anzutreffen ist. 14 Referentinnen und Referenten aus 8 mediävistischen Disziplinen behandeln Aspekte wie das Ende der Zeit, das Ende des Raumes, das Ende des Textes und der Sprache, das Vergessen, Tod und Sterben oder musikalische Phänomene wie das gesungene Amen.
Die Ringvorlesung ist für Studierende aller Fachrichtungen als Modul buchbar und richtet sich auch an die interessierte Öffentlichkeit. Die Vorträge finden jeweils Dienstags ab 16.15 Uhr im Gebäude der Juristischen Fakultät, Rämistrasse 74, Raum G041, statt (Zeitfenster 16. September bis 16. Dezember 2014).

Den Flyer zur Ringvorlesung finden Sie hier.

CfP: 39. Kölner Mediävistentagung: Schüler und Meister

Diese Tagung findet vom 9.-12. September 2014 statt.

„Alles vernünftige Lehren und Lernen geschieht aus einer vorangehenden Erkenntnis“ – dieser berühmte Eröffnungssatz der Aristotelischen Analytica posteriora gilt nicht nur für die Wissenschaften im engeren Sinne, sondern für jede auf Erfahrung und Expertise beruhende Tätigkeit, die sich nicht der Natur, sondern der „techne“, der menschlichen Kunstfertigkeit im weitesten Sinne verdankt. Eine jede Kunstfertigkeit, gleich ob sie auf ein äußeres Objekt, einen durch Kunstfertigkeit hervorgebrachten Gegenstand bezogen ist oder in einer bestimmten praktischen oder theoretischen Fähigkeit selbst besteht, muß erlernt werden. Dies gilt unabhängig von Lebensalter und Lebenserfahrung. Insofern ist das Schülersein ein Existential des Menschen. Ein Meister hingegen ist derjenige, der nicht nur über Erfahrung, Expertise und Wissen verfügt, sondern dieses auch vermitteln kann. Er kennt nicht nur den betreffenden Sachverhalt, sondern verfügt über ein methodisches Wissen, das die Voraussetzung für die Vermittlung der eigenen Expertise bildet. Damit ist das Schüler-Lehrer-Verhältnis ein elementarer Bestandteil jeder höheren Kultur und ein Schlüssel zum Verständnis aller kulturell vermittelten Fertigkeiten und alles kulturell codierten Wissens.

Die Grundlage dieser zentralen Relation kultureller Kompetenz- und Wissensvermittlung bildet jedoch die persönliche Erfahrung der beteiligten Träger: d.h. primär der Schüler und Meister selbst, sodann auch der jeweiligen Institutionen. Dem Niederschlag dieser Erfahrung in ihren verschiedenen Facetten in der lateinischen und griechisch-byzantinisch, in der arabischen und hebräischen Tradition, in der Laien- und der Gelehrtenwelt, aber auch in der Alltagskultur nachzugehen und die vielfältigen Bedingungen des Lehrens und Lernens zu untersuchen, rückt ein Thema in den Mittelpunkt, das oftmals nur beiläufig und instrumentell behandelt wird, etwa im Zusammenhang biographischer oder doktrinärer Fragen, oder als Geschichte von Lehrinstitutionen.

Die 39. Kölner Mediaevistentagung möchte daher die Schüler-Meister-Relation zum Ausgangspunkt nehmen und über die Sprach- und Kulturkreise hinweg nach den individuellen Lebensformen und sozialen Kontexten, nach den diskursiven Praktiken und epistemologischen Implikationen, sowie nach den institutionellen Voraussetzungen und dem gesellschaftlichen Rollenverständnis fragen. Wo gibt es Kontinuitäten, wo gemeinsame Bezugspunkte – etwa im Ausgang von spätantiken Modellen und Traditionen? Wo halten sich diese durch, wo entstehen in der Folge des Zusammentreffens antiker Traditionen mit den fortan die Kultur bestimmenden Offenbarungsreligionen Judentum, Christentum und Islam neue Formen und Verständnisweisen im Verhältnis von Lehrer und Schüler? – Exemplarisch seien im

folgenden einige Fragestellungen und Themenkreise benannt, ohne daß damit ein Anspruch auf Vollständigkeit verbunden ist.

1) Zu fragen ist nach einer Typologie der Schüler-Meister-Beziehungen: von handwerklicher Praxis über die theoretische und wissenschaftliche Expertise bis hin zur spirituellen Meisterschaft. Ein wichtiger Ausgangspunkt ist die Terminologie. Auf der einen Seite steht der Schüler, Novize, Lehrling, Student, talmid ḥaḵam, ṭālib, etc.. Doch noch facettenreicher als der Begriff des Schülers ist derjenige des Meisters: als magister operis in der Bauhütte wie als Magister und Lehrer in Schule und Universität, als Lese- und Lebemeister, als Rabbi und moreh, ʾustāḏ, muʾallim, ʿālim, etc. Wie und von wem werden diese Fachbegriffe geprägt? Wie werden sie von einer in die andere Sprache übersetzt? Kommt es hierbei auch zu einem Austausch im Rollen- und Selbstverständnis?

2) Eine zentrale Rolle für den Schüler-Meister-Diskurs spielen die verschiedenen Diskursformen. Zu nennen sind zum einen die verschiedenen Schulformen wie universitas, madrasa, yešivah, und diesen korrespondierende Unterrichtsformen wie lectio, disputatio, pilpul, etc. Ferner ist der private Unterricht zu nennen, der insbesondere für die Philosophie von Bedeutung ist. Eine besondere Aufmerksamkeit verdient die literarische Form des Schüler-Meister-Dialogs, bei dem der Schüler oftmals der Initator des Lehrgesprächs ist. Was ist Gegenstand solcher Lehrgespräche und wie sind diese literarisch konzipiert?

3) Schüler und Lehrer wirken als gemeinsame, aber nicht immer einsinnige Teilhaber an einer Wissenschaft oder Kunst. Häufig wird dieses Thema auf die (inhaltliche) Abhängigkeit des Schülers von seinem Meister reduziert, auf Aspekte seiner Weiterentwicklung im Hinblick auf den Lehrer und auf Fragen der Kontinuität bzw. Emanzipation und Eigenständigkeit vom Wissen und Denken des Lehrers. Doch wie verhält es sich umgekehrt? Inwiefern entwickeln Gelehrte in der Diskussion mit ihren Studenten das eigene Wissen und die dazugehörigen Theorien weiter? Wir wissen von nicht wenigen Werken, die Lehrer explizit auf Bitten ihrer Schüler geschrieben haben. Was geschieht mit dem wissenschaftlichen Erbe eines Meisters? In der Regel sind es die Schüler, die – so es noch nicht geschehen ist – sein Schrifttum verbreiten und – wenn nötig – „unfertige“ Texte redigieren und nicht selten ergänzen und damit erst zugänglich machen. In diesen Kontext fallen auch reportationes, die Fragen der Autorenschaft aufwerfen. Wie weit ist es möglich, die Beiträge von Lehrer und Schüler zu trennen? Andererseits gibt es den abtrünnigen Schüler oder Dissidenten, der seine eigene Lehre als Reaktion auf und in Abgrenzung von seinem Meister entwickelt.

4) Doch wodurch kann der Lehrer überhaupt Wissen vermitteln? Das Lehrer-Schüler- Verhältnis wirft auch epistemologische Fragen auf, die seit den platonischen Dialogen in der Philosophie diskutiert werden. Hat der Lehrer eher eine Anregungs- und Erinnerungsfunktion oder übt er Techniken der Wissenserzeugung ein? Was wird beim Lehren überhaupt vermittelt und was ist der Status von Gelerntem im Gegensatz zu selbst erschlossenem Wissen? Welche Eigenschaften müssen Schüler und Lehrer haben? – dies ist ein klassische Frage in allen Einleitungsschriften.

5) Eine besondere Aufmerksamkeit soll dem akademischen Milieu gelten: an Kathedralschulen, Universitäten, madāris (Medressen), etc. Wie findet ein Meister seine Schüler und umgekehrt? Von Bedeutung sind hier die Etappen des akademischen Bildungsganges wie Prüfung, Examen, Lehrerlaubnis, Erlaubnis zu praktizieren, Ordination. Wer hat Zugang zu einer akademischen Ausbildung und welche Möglichkeiten gibt es abseits der etablierten Bildungswege? Wie werden konkurrierende Ansprüche zwischen Lehrern, Schulen oder religiösen und weltlichen Autoritäten gelöst?

6) Neben dem akademischen Milieu bestehen unzählige Institutionen organisierter Wissensweitergabe: Gilden und Zünfte, Monasterien, Klostergemeinschaften und Werkstätten. Wie ist die Beziehung der Novizen zu ihren Meistern? Zu fragen ist sowohl nach dem Selbstverständnis von Schüler und Meister wie auch der Art der Ausbildung. Erfolgt die Weitergabe allein durch mündliche Überlieferung und die Weitergabe praktischer Fähigkeiten? Welche Bedeutung spielen hier schriftliche Vorlagen (Rezeptsammlungen, Anleitungen, Musterbücher)? Mit Bezug auf Ordensgemeinschaften ist ferner nach dem Verhältnis von tätiger, geistiger und geistliche Ausbildung zueinander zu fragen.

7) Das Schüler-Meister-Verhältnis betrifft die verschiedenen Formen von erfahrungsbezogener, kunsthandwerklicher und wissenschaftlicher Meisterschaft und ihre mögliche Verbindung untereinander. Daraus ergeben sich interessante epistemologische Fragen, die den Zusammenhang von experientia, ars und scientia ebenso betreffen wie das Verhältnis von Praxis und Poiesis, von theoretischem und praktischen Wissen. Entspricht hierbei der „ordo addiscendi“ dem „ordo artium et scientiarum“ oder besitzt das Lehren und Lernen eine Eigengesetzlichkeit?

8) Zur Sprache kommen sollen auch Grenzfragen. Kann etwa ein Mensch Lehrer seiner selbst sein? Der Prototypus hierfür ist der Autodidakt. Welche Rolle spielen „Lehrer“, die nicht im unmittelbaren Verständnis in den Lernvorgang involviert zu sein scheinen: etwa Aristoteles als „erster Lehrer“ (al-muʾallim al-ʾawwal) oder Christus als „innerer Lehrmeister“?

9) Aus prosopographischer Perspektive soll von berühmten und weniger berühmten Schüler-Meister-/Lehrerbeziehungen die Rede sein. Der Topos „große Meister“ / „kleine Meister“ verweist auf ein wachsendes Bewußtsein individueller Meisterschaft. Die Prominenz von Schulen und Lehreinrichtungen hängt an dem Bekanntheitsgrad ihrer Lehrer. Doch das Verhältnis vor allem bedeutender Schüler zu ihren Meistern ist nicht selten spannungsvoll, auch wenn jene sich respektvoll auf diese beziehen. Für Schulbildungen sind derartige affirmative oder abweisende Bezugnahmen auf einen Meister konstitutiv.

10) Faßt man Lehren und Lernen als einen Überlieferungsvorgang, so markieren Schüler-Meister-Beziehungen darin eine besonders vielschichtige Form der translatio von Erfahrung, Expertise und Wissen über Zeit- und Kulturräume hinweg. Wie aber steht es mit der Vermittlung von Kompetenzen über kulturelle Grenzen hinweg. Gibt es Schüler- Lehrerbeziehungen über Sprach-, Kultur- und Religionsgrenzen hinweg? Was sind die

Voraussetzungen für das Gelingen solcher interkultureller Lehr- und Lernbeziehungen, was wird vermittelt und wo liegen die Grenzen?

Im Fokus steht die unterschiedliche Weitergabe spätantiken Wissens in den unterschiedlichen Kulturräumen wie auch seine Rezeption und Transformation während eines Millenium, das erst ex post als Mittelalter qualifiziert wird. Doch besteht die darin implizierte Differenz wirklich oder muß man nicht eher von einer Kontinuität ausgehen, die auch über das postulierte Ende des Mittelalters in der Neuzeit weiterwirkt? Wie stets strebt die Kölner Mediaevistentagung eine möglichst große interdisziplinäre Bandbreite an. Daher laden wir Philosophen und Theologen, Historiker und Philologen, Literaturwissenschaftler und Kulturwissenschaftler, Kunst- und Wissenschaftshistoriker, etc. ein, sich mit einer Fragestellung aus ihrem Fachbereich oder mit einer interdisziplinären Problemstellung an der 39. Kölner Mediaevistentagung zu beteiligen. Unser Ziel ist es, neue Perspektiven zu eröffnen, Sehgewohnheiten in Frage zu stellen und zu überdenken. Hierbei ist der größere Zusammenhang ebenso gefragt wie das mikrologische Detail, die Kontinuität wie die Diskursverzweigung. Hier gilt es auch den Blick zu weiten über ein enges hermeneutisches Textverständnis hinaus auf den Bereich materialer, medialer und symbolischer Kommunikationsformen, wie sie in Ritualen, in Ikonographien oder in konkreten Gegenständen ihren Ausdruck finden.

Ich möchte mit der Bitte schließen, uns Ihre Vorschläge nach Möglichkeit bis zum 15. August 2013 zuzusenden (thomas-institut@uni-koeln.de), und würde mich freuen, Sie im kommenden Jahr zur 39. Kölner Mediaevistentagung begrüßen zu können. Bitte leiten Sie diese Einladung gerne auch an Kolleginnen und Kollegen weiter, die noch nicht in unserer Adressendatei stehen oder lassen Sie uns die Adresse möglicher Interessenten zukommen. Herzlichen Dank!

In der Erwartung Ihrer Vorschläge verbleibe ich mit den besten Grüßen,

Köln, 1. März 2013

Andreas Speer

In english / en français

12. Interdisziplinäre Sommerakademie: Schriftlichkeit am päpstlichen Hof

Die Sommerakademie der Bergischen Universität Wuppertal, der Heinrich Heine Universität Düsseldorf, der RWTH Aachen, der Monumenta Germaniae Historica und des Medävistenverband e.V. findet vom 28. Juli bis zum 01. August 2014 in München statt.

Die paläographisch-editorische Sommerakademie richtet sich vorrangig an Studierende der mittelalterlichen Geschichte mit Lateinkenntnissen. Anhand von Originalen sollen sich die Teilnehmer mit unterschiedlichen Formen von Schriftlichkeit am mittelalterlichen Papsthof auseinandersetzen: Mit der Schriftlichkeit der päpstlichen Poenitentiarie, mit Briefen und Urkunden des Hochmittelalters, mit den Zeugnissen der delegierten Gerichtsbarkeit, Briefsammlungen aus dem kurialen Umfeld, der Geschichtsschreibung über Päpste und schließlich mit Traktaten aus der Feder eines Papstes. Ziel der Sommerschule ist eine Vertiefung paläographischer Kenntnisse anhand des genannten Materials, des an die Überlieferungssituation rückgebundenen quellenkritischen Umgangs mit diesem sowie die wissenschaftsadäquate Aufarbeitung des Quellenmaterials. Das konkrete Lehrformat ist eine Mischung aus Einführungen in Themenbereiche durch ausgewiesene Experten sowie die Übung an konkretem Material, an Handschriften sowie Briefen und Urkunden in ihrer originalen Gestalt sowie in Reproduktionen. Es ist eine Mischung aus Einführung in und Reflexion über konkrete Quellen sowie aus einem sehr praktisch ausgerichteten Übungsteil. Der konkrete Umgang mit den Materialien wird durch die Referentinnen und Referenten betreut.

Das Programm, sowie weitere Informationen finden Sie hier

Teilnahme: Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Bei erfolgreicher Teilnahme können Sie für die Sommerakademie 5 ECTS-Punkte erwerben.

Bewerbungen mit einem Lebenslauf richten Sie bitte bis zum 15. Mai an:

Frau Prof. Dr. Martina Hartmann
E-Mail: Martina.Hartmann@mgh.de