Clark Symposium: Science, Ethics, and the Transformations of Art in the Thirteenth and Fourteenth Centuries

Clark Symposium: Science, Ethics, and the Transformations of Art in the Thirteenth and Fourteenth Centuries

Saturday, Sep 28, 2013, starting at 9:00 am; The Sterling and Francine Clark Art Institute, Williamstown, MA

Description: This symposium-convened by Herbert L. Kessler, Johns Hopkins University, and Richard Newhauser, Arizona State University, Tempe-will examine developments in later-medieval art as part of the same continuum of transformations that were taking place in natural philosophy and moral theology.

Much has been written recently regarding the development of perspective in artistic practice. The familiar historical narrative describes a radical transformation occasioned by the reception of ancient Greek optics in the West transmitted through Arabic translations in the twelfth and thirteenth centuries. But the story is more complicated. As we now understand it, Greek optical science was known during the earlier Middle Ages, and painters and sculptors experimented with perspectival effects as early as the twelfth
century. In addition, Christian theories of vision since Augustine had included writings on the metaphoric association of light with God and directionality of vision correlating to morality. These ideas conditioned the ways in which Arabic science was received during the thirteenth century and eventually deployed by artists.

These interests also were played out with particular inventiveness in a major text that is still relatively unknown to most medievalists: Peter of Limoges‘ Moral Treatise on the Eye. This compilation had an important influence on the development of perspective and the
moralization of optics. It made the scientific discourse of Alhacen, Bacon, and others fit for use in the pulpit. As significantly, it glossed the physiology of the eye and the theories of perception in terms of Christian ethics and moralization, thereby making esoteric learning accessible to the public (including artists) through preaching. In addition to situating this recontextualization of vision during the period, the symposium seeks to draw attention to Peter’s treatise.

Participants include: Donal Cooper, University of Warwick; Dallas Denery, Bowdoin College; Samuel Edgerton, Williams College; Jeffrey Hamburger, Harvard University; Herbert L. Kessler, Johns Hopkins University; Aden Kumler, University of Chicago; Christopher Lakey, Johns Hopkins University; Carolyn Muessig, University of Bristol;
Richard Newhauser, Arizona State University, Tempe; Larry Scanlon, Rutgers University; A. Mark Smith, University of Missouri-Columbia.

CfP: Workshop zu Wirtschafts- und Rechnungsbüchern des Mittelalters

Der Workshop findet vom 26.09.2013-28.09.2013 in Osnabrück statt.

Summa summarum dreht sich vieles ums Geld. Wirtschafts- und Rechnungsbücher zählen zu den interessantesten, wenn auch vielleicht nicht zu den ästhetisch reizvollsten Quellen des Mittelalters.

Sie verweisen für die Institutionen, in denen und für die sie entstanden – Höfe, Klöster, Städte, Hospitäler etc. –, auf ökonomische, aber ebenso auf soziale und prosopographische Zusammenhänge. Dennoch erhalten die vielfach in den verschiedensten Archiven überlieferten Rechnungsquellen noch nicht die Aufmerksamkeit, die ihnen gebührt. Sie dienen oftmals als Steinbruch, ohne jedoch methodisch selbst ins Zentrum gerückt zu werden. Die Nationalökonomen machten erstmals große Rechnungsreihen in umfangreichen Editionen der breiten Wissenschaft zugänglich. Im Zentrum standen dabei die Rechnungen der städtischen Kämmereien, aus denen man einerseits die kommunalen Haushalte in ihrer Struktur und Technik zu rekonstruieren versuchte. Andererseits verwiesen schon die frühesten Kommentare und Einleitungen auf den Wert der individuellen Items für Kunst- und Sozialgeschichte. Mit dem Aufkommen der Möglichkeiten zur Verarbeitung größerer Datenmengen entdeckte man Rechnungen vermehrt als serielle Quelle. Es hat sich gezeigt, dass die Ergebnisse dieser Arbeiten massive methodische Probleme in sich bergen.

Hier möchte der Workshop ansetzen. In einem Zweisprung soll diese vermeintlich normierte und homogene Quellengattung, die sich bei näherer Betrachtung als sehr viel vielfältiger und problematischer erweist, untersucht werden. Ein inhaltlicher Schwerpunkt soll dabei auf städtische, städtisch-institutionelle und klösterliche Rechnungen gelegt werden.

Zunächst gilt es, die Quellen selbst zu verstehen, ihre Binnenstruktur zu durchdringen und ihre Genese zu kennen. So bleiben viele grundlegende Fragen zu dieser Quellengattung zu diskutieren, zu ihrer Organisation.

In einem zweiten Schritt sollen Perspektiven der Auswertung diskutiert werden. Hier steht der Inhalt im Vordergrund: Prosopographie, Preise, Sozialgeschichte, etc. Ferner werden die Möglichkeiten und Probleme seiner Verarbeitung angesprochen: Welche Herausforderungen stellen Editionen dar, wo liegen die Fallstricke. Hieraus ergeben sich zentrale Fragen, die sich im Ablauf des besonders an Nachwuchswissenschaftler gerichteten Workshops widerspiegeln:

A. Rechnungstechnik

  • In welcher Weise fand die schriftliche Fixierung statt?
  • Wie wurden Rechnungen organisiert?
  • Wie floss das Geld – physisch oder virtuell?
  • Gab es getrennte Kassen, Haupt- und Nebenrechnungen?
  • In welcher Weise kommunizierten Rechnungen miteinander?
  • Hafteten die Amtsträger für Verluste?
  • Wie ging man mit ausstehenden Zahlungsverpflichtungen um?

B. Inhalt, Auswertung, Edition

  • Welche Materialität des Alltags zeigt sich in den Rechnungen und welchen Blick auf die Wertigkeit der Dinge und deren Wandel zeigen sie?
  • Welche prosopographischen Möglichkeiten eröffnen die Rechnungen?
  • Welche Überlieferungswege lassen sich ausmachen?
  • Welche Herausforderungen stellen Transkription und Edition dar?

Der Workshop richtet sich in erster Linie an den wissenschaftlichen Nachwuchs und soll von erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern moderiert werden. Beispiele aus der Praxis sind sehr willkommen.

Um Bewerbung wird bis zum 28.02.2013 gebeten.

Kontakt:

Apl. Prof. Dr. Gudrun Gleba
Historisches Seminar
Universität Osnabrück
Schlossstraße 8
49069 Osnabrück
E-Mail: gudrun.gleba@uni-osnabrueck.de

CfP: In der Residenzstadt. Funktionen, Medien, Formen bürgerlicher und höfischer Repräsentation

Die Tagung findet vom 20.- 22. September 2013 in Neuenstein statt.

Zu Anfang des Jahres 2012 hat die neue “Residenzen-Kommission“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen mit der Arbeitsstelle in Kiel ihre Arbeit aufgenommen. Sie kündigt hiermit ihre erste Veranstaltung an. Im Rahmen des allgemeinen Themas “Residenzstädte im Alten Reich (1300-1800)” wird es im geplanten Atelier darum gehen, die Selbstdarstellungen von Stadt und Hof in den zahlreichen Residenzstädten des Reichs, aber auch in anderen Ländern Europas, darauf hin zu befragen, ob und wie weit die Grundthese unserer Arbeit der Überprüfung standhält, nämlich dass die Konkurrenz, ja Konfrontation von Hof und Stadt, von höfischer und bürgerlicher Gesellschaft keineswegs die Regel, sondern eher die Ausnahme war. Mit ihren Symposien zu Hof und Stadt in Halle an der Saale 2004 und 2010 in Coburg zu Fragen des Zusammenspiels bürgerlicher und höfischer Gesellschaften in den Residenzstädten hat die alte “Residenzen-Kommission” den Boden für das neue Akademieprojekt bereitet. Jetzt heißt es, durch Diskussion mit frischer Forschung Fahrt aufzunehmen.

Das neue Vorhaben dreht die bisherige Forschungsperspektive gleichsam um und fragt nicht mehr von Oben nach Unten, blickt nicht mehr vom Hof auf eine diffuse Außenwelt, sondern von der Stadt auf den Hof, will das Gegen- und Miteinander von Stadt und Herrschaft, von städtischem Bürgertum und höfischer Gesellschaft in der Vormoderne erkennen und analysieren. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die Miniatur-Residenzen, denn es waren die vielen kleinen und kleinsten Städte, die die Landschaften des Alten Reiches prägten. Damit werden zum einen jüngere stadtgeschichtliche Forschungen aufgegriffen, zum anderen sollen zum ersten Mal systematisch die Austauschbeziehungen zwischen der Stadt und dem Hof erforscht werden. Die Frage ist also, wie Residenz, Hof und Stadt zueinander standen und wie sich dieses Verhältnis entwickelte. Damit sind zugleich die bestimmenden Koordinaten der vormodernen Urbanisierung genannt. Es ist zu erwarten, daß die geschichtlichen Grundlagen der bürgerlichen Moderne in einem neuen Licht erscheinen werden. Eine umfassende inhaltliche Darstellung des Forschungsvorhabens gibt die Internetpräsentation des Projekts.

Wie die alte stets will auch die neue Kommission für ihre Ateliers vor allem jüngere Forscher ansprechen, diesmal solche, die sich mit der unmittelbar sichtbaren Seite des Zusammenspiels bürgerlicher und höfischer Gesellschaften und Ordnungen beschäftigen, wie sich dieses in den Formen und Praktiken ihrer Repräsentationsformen zeigt. Doktoranden und Habilitanden, frisch Promovierte und Habilitierte, Historiker, Kunsthistoriker, Literatur- und Musikwissenschaftler, sind als Vortragende willkommen.

Gedacht ist an Beiträge, die die Beziehungen zwischen Stadt und Hof am Beispiel schriftlicher, bildkünstlerischer (Gemälde, Graphiken) und performativer Medien behandeln, der „visuellen und performativen Zeichensysteme“ der neuen Kulturgeschichte, also Architekturen, städtebauliche Entwürfe, Feste, Um- und Einzüge, Prozessionen, Städtelob und dergleichen mehr. Von erheblichem Belang ist die Frage, wie sich städtisches und höfisches Selbstverständnis im Raum der Stadt ausdrücken und wie es um die gegenseitige Wahrnehmung, Beeinflussung, Abgrenzung bestellt ist.

Das Atelier findet in einer Residenz statt. Schloß Neuenstein, das Haus des Fürsten zu Hohenlohe-Öhringen, beherbergt auch das Hohenlohe-Zentralarchiv. Dessen Leiter, Prof. Dr. Kurt Andermann, ist Mitveranstalter. Auch der Hohenlohekreis unterstützt das Vorhaben. Die Tagung beginnt mit einem Abendvortrag am 20. September in der Stadthalle von Neuenstein. Der 21. September bietet dann Raum für acht Referate. Für den 22. September ist eine Exkursion nach Öhringen, Waldenburg, Kirchberg und Langenburg vorgesehen, also genau in die Welt kleiner Residenzen und kleiner Städte, der unsere besondere Aufmerksamkeit gilt.

Prof. Dr. Werner Paravicini, Kommissionsvorsitzender

Abstracts im Umfang von bis zu 3.500 Zeichen (mit Leerzeichen) werden erbeten bis zum 1. Februar 2013 an

PD Dr. Jan Hirschbiegel
Projekt „Residenzstädte im Alten Reich (1300-1800)“
Arbeitsstelle Kiel
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Historisches Seminar
Olshausenstr. 40
D-24098 Kiel

E-Mail: Hirschbiegel@email.uni-kiel.de
Tel. [0049] 0431/880-1484
Fax [0049] 0431/880-1524

oder

Prof. Dr. Kurt Andermann
Landesarchiv Baden-Württemberg
Generallandesarchiv Karlsruhe
Nördliche Hildapromenade 3
D-76133 Karlsruhe

E-Mail: kurt.andermann@geschichte.uni-freiburg.de
Tel. [0049] 0721/926-2672
(in Neuenstein: [0049] 07942/2277)
Fax [0049] 0721/926-223
(in Neuenstein: [0049] 07942/4295)

CfP: 2. Forum Kunst des Mittelalters

Vom 18.-21. September 2013 findet zum zweiten Mal das Forum Kunst des Mittelalters in Freiburg im Breisgau statt. Interessierte Kolleginnen und Kollegen sind dazu eingeladen, bis zum 31. August 2012 Referatsvorschläge zu den angebotenen Sektionen einzureichen. Für jedes Referat sind ca. 20 min. Vortragszeit vorgesehen. Die Vorschläge sollten maximal 300 Worte lang sein.

  • Sektion 1: Visuelle Medien und architektonische Wissenskultur in der mittelalterlichen Baukuns

Schwerpunkt: Künstlerischer Austausch

  • Sektion 2a: Oberrhein – Nürnberg – Prag: Kunst als Kommunikations-mittel im Spiegel von Mobilität und Kulturtransfer, 1380–1440
  • Sektion 2b: Beweggründe und Bedingungen von Künstlerreisen im Spätmittelalter – Unter besonderer Berücksichtigung des Alpenraums und der angrenzenden Gebiete
  • Sektion 2c: Transfer, Organisationsformen und Programmatik – Städti-sche Kirchen- und Profanbauten und ihre Netzwerke im deutschsprachi-gen Heiligen Römischen Reich des 14. und 15. Jahrhunderts

Schwerpunkt: Kunst am Oberrhein

  •  Sektion 3a: Kostbarkeitsmetaphorik in den Bildkünsten um 1400 am Oberrhein
  • Sektion 3b: Der frühe Buchholzschnitt – Ein Bildmedium im Fokus von Erziehung, Wissenschaft und Humanismus
  • Sektion 3c: Neue Forschungen zum Strassburger Münster / La Cathédrale de Strasbourg – nouvelles recherches
  • Sektion 4: Zentralisierung und Diversifizierung. Englische Kunst im Schatten des Hundertjährigen Krieges ca. 1350 – 1450
  • Sektion 5: Avignon in der Zeit des Schismas um 1400
  • Sektion 6: Früher Realismus – Junge Wilde? Malerei in Deutschland an der Schwelle der Neuzeit (1430-50)
  • Sektion 7: Retabelkunst um 1400 in Nord- und Mitteldeutschland
  • Sektion 8: Individuum und Masse. Ortsbezug und Auftraggeber-repräsentation in der textilen Serienproduktion des ausgehenden Mittelalters
  • Sektion 9: Kult und Ausstattung der Eucharistie
  • Sektion 10: Mittelalter und Moderne. Epistemologische Schnittmengen zweier Epochen
  • Sektion 11: Corpuswerke

Alle Vorschläge bitte einreichen an:

mail@mittelalterkongress.de
oder
Deutscher Verein für Kunstwissenschaft e.V.
Geschäftsstelle Berlin
Forum Kunst des Mittelalters
Jebensstraße 2
10623 Berlin

Weitere Informationen zu den einzelnen Sektionen finden Sie hier.

CfP: Der Gesetzesbegriff zwischen Metaphysik, Theologie und politischer Philosophie: Die ‚Schule von Salamanca‘ als ein Ort der Neubestimmung von Normativität?

Vom 10.-13. September 2013 wird an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg eine interdisziplinäre Tagung zum Thema „Der Gesetzesbegriff zwischen Metaphysik, Theologie und politischer Philosophie: Die ‚Schule von Salamanca‘ als ein Ort der Neubestimmung von Normativität?“ veranstaltet. Die Tagung widmet sich der Frage, wie innerhalb der Entwürfe von frühneuzeitlichen Autoren wie Francisco de Vitoria, Luis de Molina, Francisco Suárez, Gabriel Vázquez und Domingo de Soto anhand des Begriff des Gesetzes (lex) das Verhältnis von metaphysischer, theologischer sowie vermögenspsychologischer Grundlegung und politischer Theoriebildung zu beschreiben ist und welche eventuellen Spannungen oder gar Verwerfungen sich konstatieren lassen. Ausgehend vom gemeinsamen Bezugspunkt im ‚Naturgesetz (lex naturalis)‘ bzw. ‚Naturrecht (ius naturale)‘ als Struktur sittlicher Grundprinzipien sollen hierbei zwei Betrachtungsweisen auf den Problemkreis der Normativität von Gesetzen und ihren Geltungsbedingungen im Zentrum der Vorträge stehen:
Erstens eine detaillierte Untersuchung wesentlicher Grundbegriffe (z.B. die Begriffe des Willens und des Intellekts sowie ihr Zusammenhang mit Blick auf den Gesetzesbegriff), die die Autoren in Anschlag bringen, um gesetzes- und rechtstheoretische Fragen zu behandeln.
Und zweitens die Reflexion auf die verschiedenen systematischen Diskursebenen, auf denen sich die Diskussionen der Salmantiner bewegen. Denn in den Arbeiten der  frühneuzeitlichen Autoren fällt auf, dass das Interesse an einer weitergehenden Analyse der naturrechtlichen, theologischen und metaphysischen Dimension des Gesetzes im Gegensatz zu den hochmittelalterlichen Entwürfen in den Hintergrund tritt.

Insbesondere NachwuchswissenschaftlerInnen z.B. aus den Bereichen der Philosophie,
Philosophiegeschichte, der Rechtstheorie, Ethik, Theologie und Rechtswissenschaften sind
aufgefordert, ihre Bewerbungen (inkl. einseitiger Skizze des geplanten Vortrages von max.
500 Wörtern und Lebenslauf) per E-Mail bis zum 20.04.2013 an Dr. Marko J. Fuchs (E-Mail: marko.fuchs@uni-bamberg.de; Tel.: (0951 – 863 3503) zu richten.

Für Vortragende werden die Unterkunft- und Anreisekosten (Bahnfahrt 2. Klasse bzw. Flug) übernommen.

Freiburger Colloquium 2013

Vom 02.09.-04.09.2013 findet das Freiburger Colloquium 2013 mit dem Thema „Heilige Portulane. Die Sakralgeographie der Seefahrt im Mittelalter“ statt.

(Colloque Fribourgeois 2013:  Le portulan sacré. La géographie réligieuse de la Navigation au Moyen Âge“/The Sacred Geography of Navigation in the Middle Ages)

Das Mediävistische Institut der Universität Freiburg (Schweiz)  organisiert alle zwei Jahre ein interdisziplinäres Kolloquium, bei  dem Forscher und Spezialisten zusammen gebracht werden, um sich mit  einem bestimmten mediävistischen Forschungsthema zu beschäftigen.

Der geplante Kongress soll das Meer als Vermittler von Ökonomie,  Kultur und künstlerischem Austausch und als dynamischen Raum  transkultureller Begegnungen von verschiedenen Standpunkten aus  analysieren. Der Fokus soll dabei nicht nur auf den Menschen liegen,  die sich auf ihm bewegten, wie Seefahrern, Pilger oder  Handelsreisenden, sondern auch auf den Bewohnern der Küsten und ihrer Wahrnehmung des Meeresraums.
Ein spezieller Schwerpunkt soll auf die Art und Weise gelegt werden,  mit der die Menschen ihre Gefühle und Erwartungen an die  Küstenlandschaften projizierten. Kaps, Ankerplätze, Buchten und  Felsen waren unentbehrliche visuelle Wegweiser und nicht selten mit  religiösen Bauwerken ausgezeichnet, die zum Teil an schwer  zugänglichen Orten lagen. Die Küsten des Mittelmeeres und diejenigen des atlantischen Ozeans waren punktiert mit einer ununterbrochenen Abfolge von Heiligtümern, die von den Seeleuten als eine in sich geschlossene Sakralgeographie wahrgenommen wurden. In den „Sainte Parole“, einer Litanei, die bei Seenot durch die Besatzung und die Passagiere der Schiffe verwendet wurde, war neben einer Anrufung Gottes und der Hauptheiligen auch eine Liste von Heiligtümern enthalten, die sich an den Küsten des Mittelmeeres von Ägypten bis nach Spanien und weiter über die Atlantikküste bis nach England  erstreckten. Eine Auswahl dieser heiligen Stätten soll durch  entsprechende Beiträge am Kolloquium besprochen werden.
Das Kolloquium versucht neue methodologische Ansätze für das Studium des Meeres in seiner religiösen und kulturellen Dimension herauszuarbeiten, in dem es einen Dialog zwischen den folgenden Disziplinen fördert: Geschichte, Kunstgeschichte, Philosophie, Kirchengeschichte, kulturelle Anthropologie, Rechtsgeschichte und mittelalterliche Sprachen und Literaturen.

Eine Veranstaltung des Mediävistischen Instituts der Universität
Freiburg Schweiz, Miséricorde, CH-1700 Freiburg, Tel.: 0041(0)26 300 7915,

E-Mail: martin.rohde@unifr.ch
Web-Infos unter http://www.mediaevum.unifr.ch/portulan/d/home.html

Wissenschaftliche Mitarbeiter/in (Doktorand), Fachgebiet Geschichte des Mittelalters

Das DFG-GK 1599/1 „Dynamiken von Raum und Geschlecht: entdecken – erobern – erfinden – erzählen“ schreibt zum 01.10.2013 folgende Stelle aus:

Wissenschaftliche Mitarbeiter/in (Doktorand)
EG 13 TV-H/TV-L
Fachgebiet Geschichte des Mittelalters

Teilzeit, mit 65% der regelmäßigen Arbeitszeit einer/eines Vollbeschäftigten. Die Beschäftigung erfolgt im Rahmen des DFG-Projektes „Dynamiken von Raum und Geschlecht: entdecken – erobern – erfinden – erzählen“ und ist zunächst für 1,5 Jahre mit der Möglichkeit der Verlängerung um weitere 18 Monate befristet (§ 2 Abs. 1 WissZeitVG).

Das interdisziplinäre Graduiertenkolleg, eine Kooperation der Universitäten Kassel und Göttingen, verfolgt das Ziel, die wechselseitigen Bezüge von Raum- und
Geschlechterkonstitutionen in aktuellen und historischen Gesellschaften inner- und außerhalb Europas zu untersuchen: doing space while doing gender. In drei interdisziplinären Forschungsschwerpunkten werden dafür die Dimensionen der
Verkörperung, der Verortung sowie der Verflechtung in den Blick genommen. Im Zentrum der Fragestellung stehen gleichermaßen globale wie lokale Phänomene im Kontext von Geschlechterforschung. Am Graduiertenkolleg beteiligt sind die Fächer: Geschichtswissenschaften, Literaturwissenschaften der Fächer Anglistik/Kanadistik, Germanistik und Romanistik, Soziologie, katholische Theologie, Ethnologie, Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Ethik und Geschichte der Medizin und Arabistik/Islamwissenschaft.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Anforderungsprofil:
Erwartet werden ein deutlich überdurchschnittlicher wissenschaftlicher Studienabschluss und ein interdisziplinär anschlussfähiges Promotionsprojekt. Die Kollegsprache ist Deutsch; aufgrund der Internationalität der Forschungsthemen und der Gastwissenschaftler/ innen sind darüber hinaus gute aktive Englischkenntnisse unerlässlich. Bewerberinnen und Bewerber aus dem Ausland müssen zudem über sehr gute Deutschkenntnisse verfügen (B2/C1-Niveau des Europäischen Referenzrahmens oder vergleichbare Nachweise). Die Erstbetreuung der Promotionen erfolgt durch die Mitglieder des Graduiertenkollegs.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Zeugnisse, tabellarischer Lebenslauf), ein fünfseitiges Exposé des Promotionsprojektes, ein Beispielkapitel aus der Abschlussarbeit (ca. 30 Seiten) sowie zwei Empfehlungsschreiben werden bis zum 26.08.2013 in elektronischer Form erbeten an: raum-geschlecht@uni-kassel.de.

Für Fachfragen steht Ihnen Frau Prof. Dr. Ingrid Baumgärtner unter ibaum@uni-kassel.de zur Verfügung.

Bewerbungsfrist: 26.08.2013

Die Universitäten Kassel und Göttingen streben in Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, die Erhöhung des Frauenanteils an und fordern daher qualifizierte Frauen nachdrücklich zur Bewerbung auf. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt.

Ein numismatischer Sommer in Wien – für Studierende

Das Institut für Numismatik und Geldgeschichte der Universität Wien veranstaltet im Sommer 2013, vom 29. Juli bis 9. August, ein zweiwöchiges Blockseminar, das sich an deutschsprachige Studierende außerhalb Wiens wendet.

Ziel der Veranstaltung ist es, Studierenden, die keine oder wenige numismatische Vorkenntnisse mitbringen, die Grundlagen des Faches zu vermitteln und ihnen so zu helfen, die Relevanz numismatischer Materialien für ihre eigenen Studien zu erkennen. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine ausgewogene Mischung von Theorie und Praxis.
Die Ausrichtung unseres Instituts auf den gesamten Bereich der Numismatik von der Antike bis in die Moderne kommt besonders in der ersten Woche zum Ausdruck, in der wir Ihnen die Numismatik als ein Fach präsentieren, das über die üblichen Epochenbegriffe hinausgreift. Vorlesungsblöcke am Vormittag führen Sie in die Grundlagen des Fachs sowie in die Münz- und Geldgeschichte von der Antike bis zur Neuzeit ein. Die Nachmittage dienen begleitenden und vertiefenden Übungen.
In der zweiten Woche werden bestimmte Aspekte und Fragestellungen der Numismatik in Theorie und Praxis behandelt und vertieft; dabei wird unser Team durch Einbeziehung externer Fachleute verstärkt.
Weiters sind Exkursionen geplant: eine Führung durch die Münze Österreich, Besuche wichtiger numismatischer Sammlungen in Wien und ein eintägiger Ausflug zu einem Landesmünzkabinett. Auch für kulturelle und andere (selbstbestimmte) Aktivitäten in Wien wird noch Zeit bleiben. Ein gemeinsamer Heurigenbesuch darf natürlich nicht fehlen.
Wir bieten Ihnen die folgenden vorläufigen Rahmenbedingungen:
1. Verpflichtende Teilnahme und Mitarbeit an der gesamten Veranstaltung.
2. Selbstfinanzierung von An- und Abreise.
Anreisetag: Sonntag, 28. Juli 2013; Abreisetag: Samstag, 10. August 2013.
3. Bezahlung einer Teilnahmegebühr von 150 € (ohne Übernachtung: 100 €).
4. Die Unterkunft wird von uns gestellt.
5. Die Fahrtkosten in Wien und Eintrittsgebühren werden (überwiegend) von uns finanziert.

Anmeldung

Sollten Sie Interesse an einer Teilnahme haben, so bitten wir Sie um Ihre verbindliche Anmeldung bis 30. April 2013. Bitte schicken Sie uns mit der Anmeldung ein kurzes Motivationsschreiben und machen Sie Angaben zu Ihrem Studium.
Das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage:
http://numismatik.univie.ac.at unter → Aktuelles → Veranstaltungen am Institut.
Bitte faxen oder mailen Sie das ausgefüllte Formular an
Fax: 0043 / 1 / 4277 / 9407
E-Mail: numismatik@univie.ac.at
Wegen der integrierten Übungen und der Arbeiten an Originalen ist die Teilnehmerzahl auf 20 Personen beschränkt;
Anmeldungen von Studierenden aus historischen, kulturwissenschaftlichen und philologischen Fächern werden bevorzugt behandelt.
Bis 15. Mai erhalten Sie von uns eine Mitteilung, ob wir Ihre Anmeldung berücksichtigen konnten, und gegebenenfalls weitere Informationen.

Weitere Informationen sowie das Programm des Sommerseminars finden Sie hier.

Promotionsprogramm der Mittelalter- und Renaissancestudien

Mittelalter und Renaissance werden an der LMU in einer für
Deutschland einmaligen fachlichen Vielfalt erforscht. Das
fakultätsübergreifende Promotionsprogramm des Zentrums für
Mittelalter- und Renaissancestudien (ZMR) soll es dem
wissenschaftlichen Nachwuchs erleichtern, sich frühzeitig in die
anregende Forschungslandschaft in München zu integrieren. Es wird von
Hochschullehrer/inne/n aus den Literatur-, Sprach-, Geschichts-,
Kunst-, Musik- und Rechtswissenschaften sowie der Archäologie und
Philosophie getragen und bietet den Teilnehmer/inne/n flexible
Strukturen, die eine eigenständige Forschungsarbeit fördern und die
Umsetzung des Promotionsprojekts innerhalb von drei Jahren
ermöglichen sollen.
Die speziell auf die die Erfordernisse der Promovierenden
zugeschnittene Veranstaltungsformen garantieren den regelmäßigen,
intensiven Austausch untereinander und mit den betreuenden
Hochschullehrer//inne/n. Workshops und Tagungen, die mit Gästen und
kooperierenden Institutionen im In- und Ausland durchgeführt werden,
ergänzen das Programm und unterstützen die internationale
Vernetzung.

Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.zmr.lmu.de/promotion

Für die Aufnahme zum Wintersemester 2013/14 reichen Sie bitte bis
1. Juli 2013 eine Bewerbung ein unter:
http://www.graduatecenter-lmu.de/pzmr

„Der Koch ist der besser Arzt – Zum Verhältnis von Diätetik und Kulinarik im Mittelalter und der Frühen Neuzeit“

Die Tagung „Der Koch ist der besser Arzt – Zum Verhältnis von Diätetik und Kulinarik im Mittelalter und der Frühen Neuzeit“ findet vom 20.-22.6.2013 in Graz statt.

Das Programm finden Sie im hier.
Für weitere Informationen besuchen Sie die Tagungshomepage: