Wolframs Parzival-Roman im europäischen Kontext

Tagung der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft e.V., in Zusammenarbeit mit der Mediävistischen Abteilung des Deutschen Seminars und dem Zentrum Vormodernes Europa der Universität Tübingen, vom 19.-23. September 2012 in Tübingen.

Anmeldeschluss ist der 15.05.2012.

Weitere Informationen, das Programm der Tagung, sowie das Anmeldeformular finden sie hier.

CfP: Eine Quelle ständiger Missverständnisse?

Die Polnische Historische Mission veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Toruń vom 17.-18. September 2012 (Montag-Dienstag) eine wissenschaftliche Tagung unter dem Titel: „Eine Quelle ständiger Missverständnisse? Selbst- und Fremdwahrnehmungen im Spiegel des polnischen und deutschen autobiographischen Schrifttums im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit (15.-18. Jh.)“.

Wir laden Sie herzlich zur geplanten Tagung ein und möchten Sie zur Übernahme eines Referates bewegen. Das Thema ist Ihrerseits frei wählbar, selbstverständlich im Rahmen des Tagungsthemas. Die Vorträge sollen auf Deutsch beziehungsweise Englisch gehalten werden. Wir bitten Sie höflichst um Zusendung des Themas Ihres Referats bis zum 31.03.2012 (Kontakt: r.skowronska@uni-wuerzburg.de). Es ist noch anzumerken, dass keine Tagungsgebühr vorgesehen ist. Die Organisatoren begleichen die Übernachtungskosten. Wir planen die Veröffentlichung der Tagungsbeiträge im ,,Bulletin der Polnischen Historischen Mission” im 2013.

Die Problematik der Tagung: Die Selbst- und Fremdwahrnehmungen auf der Grundlage des Schrifttums im deutschen und polnischen Raum im Spätmittelalter und der Neuzeit. Die Absicht der Organisatoren der Konferenz ist es, individuelle Interpretationen und Bewertungen der Welt auf der Basis der erhalten gebliebenen Quellen persönlicher Natur (sog. silva rerum, Memoiren, Tagebücher, Autobiographien, Korrespondenz) sowie die Diskussion über den Bedarf ihrer Verfasser an das eigene kulturelle Identitätsverständnis und die Erkenntnis der Mentalität und Bräuche der Bevölkerung anderer Regionen darzustellen.

CfP: Kooperation, Konkurrenz, Krieg. Territorium und Reichsstadt im Spätmittelalter

Unter dem Titel „Kooperation, Konkurrenz, Krieg – Territorium und Reichsstadt im Spätmittelalter“ veranstalten das Stadtarchiv Esslingen am Neckar und das Seminar für Mittelalterliche Geschichte der Eberhard Karls Universität Tübingen am 15. September 2012 im Bürgersaal des Alten Rathauses, Esslingen am Neckar, ein ganztägiges wissenschaftliches Kolloquium.

Ausgehend von der Rolle Esslingens im Reichskrieg mit Württemberg 1310-1316 behandelt die Tagung grundlegende Fragen der Beziehungen von Reichsstädten zu ihnen benachbarten Akteuren im Spätmittelalter. Im Mittelpunkt stehen dabei Möglichkeiten und Grenzen der Bildung, Sicherung und Entwicklung reichsstädtischer Territorien in ihrem jeweils regionalen Umfeld. Dazu sind nicht zuletzt ebenso verschiedene Formen von Interaktion, kurz- und langfristige Strategien des Konfliktaustrages zwischen den beteiligten Instanzen wie auch strukturelle Aspekte mittelalterlicher politisch-sozialer Ordnung sowie Interessen- und Machtkonstellationen zu betrachten. Anhand ausgewählter Beispiele aus verschiedenen Regionen des Reiches sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Verhältnisses zwischen den Reichsstädten und ihren territorialen Nachbarn herausgearbeitet und damit aus dieser Perspektive Grundprobleme der Politik-, Verfassungs- und Stadtgeschichtsforschung neu behandelt werden.

Denkbare Fragestellungen könnten sein:

  • Sind in Reichsstädten Bestrebungen immanent, eigene Territorien zu bilden, und welche Begründungszusammenhänge gibt es dafür?
  • Welche mentalen, organisatorischen oder naturräumlichen Grenzen sind der territorialen Expansion von Reichsstädten gesetzt?
  • Welche Strategien des Territorienaufbaus sind erkennbar und wie werden reichsstädtische Territorien strukturiert?
  • Wie gestalten sich die personalen Verflechtungen zwischen den städtischen Bürgern und ihren Konkurrenten des Umlandes und wie werden sie für die eigenen Ziele nutzbar gemacht?
  • Welche Bedeutung haben unterschiedliche Konfliktstrategien und Lebenskonzepte „adeliger“ und „städtischer“ (politischer) Kultur?
  • Werden über vordergründig als Territorialkonflikte erscheinende Konflikte tiefer gehende, grundsätzlichere Auseinandersetzungen ausgetragen?
  • Welche Rolle spielen Personen-, Interessen- und Kommunikationsnetzwerke sowie Bündnisstrukturen?
  • Welche Bedeutung haben materielle Interessen und Ressourcenfragen bei der Verfolgung einer eigenen Territorialpolitik?
  • Bestehen unterschiedliche Formen der Sicherung bereits erworbener Territorien und der Verteidigung gegenüber angrenzenden Konkurrenten?
  • Bilden sich spezifische Formen der Konfliktführung zwischen Reichsstädten und ihren Nachbarn in den Auseinandersetzungen um Territorien aus?
  • Welche Auswirkungen haben Konflikte um die eigenen Territorien auf die Strukturierung des Akteurs, etwa auf die Bürgergemeinde?
  • Werden Konflikte auch durch symbolische Formen, etwa bei kaiserlichen Besuchen oder anderen Feierlichkeiten, sichtbar?
  • Welche Bedeutung haben regionale und lokale Vermittlungs- und Friedenssicherungssysteme und welche Rolle spielen Könige und Kaiser innerhalb der Auseinandersetzungen um den Aufbau von Territorien?
  • Welche Erkenntnischancen bieten bei diesem Thema sowohl die Übertragung von Forschungsansätzen aus Nachbarwissenschaften als auch die Verknüpfung verschiedener geschichtswissenschaftlicher Methoden und Ansätze, nicht zuletzt aus Stadtgeschichts-, Kultur-, Politik- und Verfassungsgeschichtsforschung, und wo liegen ihre Grenzen?

Vorgesehen sind 30-minütige Vorträge mit anschließender Diskussion. Eine Publikation der Tagungsergebnisse wird angestrebt.

Interessierte sind herzlich eingeladen, bis Mitte April 2012 in Form eines Abstracts von etwa einer halben Seite Themenvorschläge, begleitet von einem kurzen Lebenslauf, einzureichen.

Kontakt:

Prof. Dr. Ellen Widder
Eberhard Karls Universität Tübingen
Fachbereich Geschichtswissenschaft
Seminar für Mittelalterliche Geschichte
Wilhelmstr. 36
D-72074 Tübingen
Tel. (Sekr.): +49 7071 29 72385
Fax: +49 7071 29 5905
E-Mail: ellen.widder@uni-tuebingen.de

CARMEN Annual Meeting 2012

The 7th Annual Meeting of CARMEN, generously hosted by the Central European University in Budapest, will take place on 7th – 9th September 2012. The meeting is open to any medievalist interested in constructive collaboration, but especially to those representing an institution of medieval studies. CARMEN is looking forward to welcoming its members, as well as interested medievalists in this lively Central European capital on the Danube river.

Further information as well as the event’s draft programme can be found here:
http://www.carmen-medieval.net/cz/carmen-annual-meeting-2012-7th-9th-september-2012-ceu-budapest-1404041512.html

CfP: Sommerakademie ‚Formen der Gewalt in Mittelalter und Renaissance‘

Die interdisziplinäre Sommerakademie des Zentrums für Mittelalter- und Renaissancestudien der Ludwig-Maximilians-Universität München findet vom 03.09.2012-07.09.2012 statt.

Sie richtet sich an fortgeschrittene Studierende sowie an Doktoranden, die sich mit Mittelalter und Frühneuzeit beschäftigen. Die diesjährige Akademie zielt darauf ab zu zeigen, welche Rolle Gewalt in verschiedenen Kontexten im relevanten Zeitraum spielte und wie sich ihr Verhältnis zum Recht äußert. Dabei geht es weniger darum, Phänomene brachialer Gewalt an und für sich zu beschreiben, sondern darzulegen, wie Gewalt funktional in einem Text eingesetzt wird bzw. welche Rolle ihr im Zusammenspiel mit anderen Kulturphänomenen zukommt. Im Rahmen der Ferienakademie soll diskutiert werden, ob von differenzierten Gewaltformen die Rede sein kann, ob man sie wie andere Phänomene auch einer Kodifizierung unterziehen kann und nach welchen Modalitäten diese dargestellt werden.

Anmeldung bis zum 21. Juli 2012 bei: alessia.bauer@lrz.uni-muenchen.de

Für bis zu vier Studierende anderer Universitäten steht ein Reisekostenzuschuss von pauschal 250€ zur Verfügung. Um diesen zu erhalten ist der Anmeldungs-E-Mail ein kurzer Lebenslauf beizufügen.

Kontakt:

Alessia Bauer
Institut für Nordische Philologie
Amalienstr.83/III
80799 München
089-2180-6331
E-Mail: alessia.bauer@lrz.uni-muenchen.de

Weitere Informationen finden Sie hier.

Petrus Alfonsi und die Religionspolemik. Hintergrund, Kontexte und Rezeption des „Dialogus“

Diese Tagung findet vom 03.09.2012-04.09.2012 in Zürich statt.

Dem Dialogus des Petrus Alfonsi kommt eine Schlüsselfunktion in der mittelalterlichen Auseinandersetzung zwischen den großen Religionen zu, denn in ihm finden sich zum ersten Mal im lateinischen Westen genaue Informationen über das zeitgenössische Judentum und über den Islam. Über das Leben dieses Autors wissen wir nur sehr wenig. Er wurde als Jude im islamischen Herrschaftsbereich, sehr wahrscheinlich auf der Iberischen Halbinsel, geboren. Nach eigener Auskunft genoss er eine arabische Erziehung, kannte das jüdische Gesetz gut und legte es in der Synagoge aus. Am 29. Juni 1106 ließ er sich in Huesca (Spanien) taufen, legte seinen jüdischen Namen Moses ab und nahm den Namen des Tagesheiligen Petrus an, sowie den Beinamen Alfonsi zu Ehren seines Taufpaten, König Alfons I. von Aragón.

Im Rahmen des Forschungsprojekt am mittellateinischen Seminar der Universität Zürich, eine historisch-kritische Edition des Dialogus, findet die Tagung rund um den Hintergrund, die Kontexte und die Rezeption dieses Werkes statt.
(Programm)

Kontakt:

Prof. Dr. Carmen Cardelle de Hartmann
Mittellateinisches Seminar
Universität Zürich
Karl-Schmid-Str.4
CH-8006 Zürich
E-Mail: turicense@gmail.com

Otto der Große und das Römische Reich – Kaisertum von der Antike zum Mittelalter

Im Jahr 2012 jährt sich zum 1100. Mal der Geburtstag Kaiser Ottos des Großen und zum 1050. Mal seine Kaiserkrönung. Das Kulturhistorische Museum Magdeburg zeigt aus diesem Anlass in einer großen Sonderausstellung vom 27. August bis
9. Dezember 2012
die faszinierende Entwicklung des Kaisertums von der Antike bis zu Otto dem Großen.

Mit Caesar und Augustus entstand in der römischen Antike die Herrschaftsidee des Kaisertums, die im Römischen Imperium seit Konstantin mehr und mehr vom Christentum geprägt wurde. Ab dem 6. Jahrhundert blieb das römische Kaisertum auf das östliche Mittelmeergebiet, das Byzantinische Kaiserreich, beschränkt.

Als im Jahr 800 der Papst in Rom den fränkischen König Karl den Großen zum Kaiser krönte, wurde das weströmische Kaisertum mit einem Herrscher erneuert, dessen Machtbasis nördlich der Alpen lag. Otto der Große, der seit seiner Kaiserkrönung 962 in seinem Siegel die Bezeichnung »Otto Imperator« führte, verankerte das Kaisertum endgültig im Norden.

„Die Zusammenschau von Antike und Mittelalter wird neue, auch ungewohnte kulturelle Perspektiven und Linien eröffnen, die einem solchen Vorhaben in einer wachsenden Zahl kulturhistorischer Präsentationen einen herausragenden Ort verleihen.“

Prof. Dr. Bernd Schneidmüller
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Weitere Informationen finden Sie unter:

http://www.otto2012.de/ausstellung.htm

DFG-Projekt: Digitale Präsentation der Archivalien und virtuelle Rekonstruktion der Bestände des Historischen Archivs der Stadt Köln

Die Abteilung für Rheinische Landesgeschichte des Instituts für Geschichtswissenschaft ist seit dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs im März 2009 sehr aktiv an dessen Wiederaufbau beteiligt. Das gemeinsam mit „prometheus“ gegründete Digitale Historische Archiv Köln (www.historischesarchivkoeln.de), das in Kooperation mit dem Stadtarchiv betrieben wird, ist mittlerweile zentraler Bestandteil des Wiederaufbau- und Nutzungskonzepts des Archivs.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat nun einen Projektantrag zum Ausbau des Digitalen Historischen Archivs Köln im Umfang von 511.000 Euro bewilligt. Das Projekt mit dem Titel „Das digitale Historische Archiv Köln. Digitale Präsentation der Archivalien und virtuelle Rekonstruktion der Bestände des Historischen Archivs der Stadt Köln“ läuft in der Förderlinie „Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme“. Die Bewilligung ermöglicht in den kommenden zwei Jahren den Ausbau des Digitalen Historischen Archivs Köln zu einer virtuellen Forschungsplattform. Hierzu gehört die Optimierung und Weiterentwicklung des Digitalen Lesesaals zur Online-Präsentation der Kölner Archivalien, die Bereitstellung digitaler Arbeitsplätze zur individuellen Arbeitsorganisation bei der Forschung an den Kölner Beständen sowie schließlich die Einrichtung einer Rekonstruktions-Werkstatt zur Identifizierung des beim Einsturz des Kölner Stadtarchivs verunordneten Schriftguts.

Für weitere Informationen steht Ihnen gerne Dr. Andreas Rutz zur Verfügung.

Kontakt:

Dr. Andreas Rutz
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Institut für Geschichtswissenschaft
Abt. für Rheinische Landesgeschichte
Am Hofgarten 22
D-53113 Bonn
Tel.: +49 (0) 228 739766
E-Mail: andreas.rutz@uni-bonn.de

http://www.landesgeschichte.uni-bonn.de

Die Ordnung des Wissens – der mittelalterliche Wissenskosmos

Unter dem Titel „Die Ordnung des Wissens – der mittelalterliche Wissenskosmos“ findet vom 05.08.2012-18.08.2012 der 37. Internationale Wolfenbütteler Sommerkurs statt.

Die Ordnung von Wissen hat eine lange historische Tradition und gleichermaßen das Bewusstsein über die Wirkmächtigkeit, die der ‚richtigen‘ Ordnung von Wissen zukam. Wissensordnungen sind aber keinesfalls statisch, sondern eng mit der jeweiligen Gesellschaft verbunden, weil die Bücher und das in ihnen gespeicherte Wissen erst durch den gesellschaftlichen und kulturellen Kontext ihre Bedeutung erhalten. Er bestimmt letztlich, welches Wissen für wichtig und wissenswert gehalten wurde. Wesentlicher Teil der Ordnung ist die Hierarchisierung von Wissen, wodurch theologisches, philosophisches, literarisches oder naturkundliches Wissen zueinander in Beziehung gesetzt wird.

Im Sommerkurs werden wir versuchen, die mittelalterliche Wissensordnung in verschiedenen Medien, in Buch und Bild, zu fassen, zu beschreiben und zu verstehen – in Diagrammen, in der Anordnung des Wissens in Enzyklopädien und anhand von Bibliotheksinventaren im Aufbau mittelalterlicher Bibliotheken. Der Aufbau von Kloster- und Gelehrtenbibliotheken stand grundsätzlich in Beziehung zur Ordnung und Bewertung von Wissen in der mittelalterlichen Gesellschaft. Sie rekurrierte letztlich auf eine objektiv gedachte Ordnung der Welt, als deren hierarchisches Haupt Gott verstanden wurde, weshalb in der Wissensordnung die Theologie als Disziplin der Gotteserkenntnis an der Spitze stand. Diese prinzipielle hierarchische Ordnung, der mittelalterliche Wissenskosmos, spiegelt sich deshalb im Aufbau der klösterlichen bzw. geistlichen Bibliotheken ebenso wider wie im universitären curriculum des Artes-, Philosophie- und Theologiestudiums. In welcher Beziehung stehen die verschiedenen Entwürfe der Wissensordnung in Enzyklopädien oder Diagrammen zueinander, welche konkurrierenden Ordnungen von Wissen lassen sich erkennen? (weitere Informationen / english version)

Die Ausschreibung richtet sich an Studierende aus dem In- und Ausland, die ihre Abschluss- oder Doktorarbeiten verfassen. Arbeitssprachen sind Deutsch und Englisch.
Die formlosen Bewerbungen sollen neben einem Anschreiben mit der Begründung des Interesses an der Teilnahme einen Lebenslauf enthalten, der Bildungsweg und wissenschaftliche Arbeit beschreibt. Außerdem benötigen wir die Adresse einer Hochschullehrerin/eines Hochschullehrers, die/der bereit wäre, auf Anfrage eine Empfehlung zu schreiben. Bewerbungsschluss ist der 15. Februar 2012. Bitte senden Sie Ihre Bewerbungen vorzugsweise per E-Mail an:

forschung@hab.de

bzw.

Dr. Volker Bauer
Herzog August Bibliothek
Postfach 13 64
D-38299 Wolfenbüttel
Fax-Nr.: +49 5331-808 266.

5. Numismatisches Sommerseminar in Wien 2012

Vom 23. Juli – 3. August 2012 veranstaltet das Institut für Numismatik und Geld­geschichte der Universität Wien, gefördert mit den Mitteln der Gerda Henkel Stiftung, zum 5. Mal sein Sommerseminar „Ein Numisma­tischer Sommer in Wien“.

Dem mittlerweile etablierten Rhythmus folgend, wendet sich das diesjährige Semi­nar an Fortgeschrittene: Angesprochen sind Doktoranden, Magistranden und jün­gere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller in weiterem Sinne historisch-kulturwissenschaftlicher Studienrichtungen, die in ihren Forschungen numismati­sche Fragestellungen behandeln bzw. – bei weiter Fortgeschrittenen – sich von der Einbeziehung numismatischer Fragestellungen wesentliche zusätzliche Erkennt­nisse für ihr Thema erhoffen.

Gegenstand des Seminars ist die Numismatik und Geldgeschichte in ihrer gesam­ten fachlichen und methodischen Breite, von der Antike bis in die Neuzeit sowie von Europa bis in den Orient. Zu thematischen Abschnitten gebündelt werden die Teilnehmer in den beiden Wochen ihre Arbeitsthemen vorstellen, diskutieren so­wie unter Anleitung der Lehrenden in größere Kontexte einbetten und zugleich vertiefen. Das Seminar bietet individuelle Hilfestellungen, versteht sich aber auch als Forum, in dem neuere Problemstellungen der Forschung, methodische Fragen – nicht nur der Numismatik – sowie Möglichkeiten des interdisziplinären und epo­chenübergreifenden Arbeitens diskutiert und erprobt werden können.

In diesen 14 Tagen stellen wir Ihnen unser Institut mit seiner Infrastruktur (Bib­liothek, Sammlung und Numismatische Zentralkartei) sowie unser numismatisches Wissen zur Verfügung. Wir werden uns bemühen, Sie auch in Ihren Forschungen außer Haus zu unterstützen – durch Herstellung von Kontakten, Anmeldung von Besuchen und Vereinbarung von Arbeitsterminen in Bibliotheken, Sammlungen oder Archiven.

Wir bieten Ihnen:

  • einen Rahmen, Ihr Thema und Ihre Fragen vorzustellen zu diskutieren
  • unsere Offenheit, uns auf Ihr Thema einzulassen
  • die Benützung der Infrastruktur des Instituts
  • Unterkunft für den gesamten Zeitraum
  • Netzkarte der Wiener Linien

Wir erwarten von Ihnen:

  • Präsentation Ihres Themas (in deut­scher oder englischer Sprache)
  • Teilnahme an der gesamten Veranstaltung
  • Offenheit für andere numismatische Fragestellungen
  • Finanzierung Ihrer Reisekosten
  • Teilnahmegebühr von Euro 150,–

Bitte melden Sie sich zunächst unverbindlich baldmöglichst
bei uns an. Dabei bitten wir um folgende Angaben:

  • Kurzes Motivationsschreiben
  • Lebenslauf
  • Titel und Kurzbeschreibung ihres Arbeitsvorhabens mit Angabe des Bearbeitungs­standes
  • Universität, Studienrichtung und Fachsemester, Betreuerin bzw. Betreuer der Abschlussarbeit

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung!

Kontakt:

Institut für Numismatik und Geldgeschichte
Franz Klein-Gasse 1
1190 Wien
Österreich / Austria
Tel.: +43 1 4277 40701
Fax: +43 1 4277 9407
Homepage: www.univie.ac.at/numismatik
E-mail: Numismatik@univie.ac.at