Paul Eber. Humanist und Theologe der zweiten Generation der Wittenberger Reformation

Diese Konferenz findet vom 10.11.2011-12.11.2011 in Gotha statt. Anlass ist der 500. Geburtstag Paul Ebers und sein umfangreicher, bislang kaum bekannter Nachlass in der Forschungsbibliothek Gotha, der nun erstmalig im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projektes online verzeichnet worden ist.

Die bisher recht schmale Forschung zu Eber steht immer noch im Schatten seiner Vorgänger Martin Luther und Philipp Melanchthon. Dabei war Eber als führender Theologieprofessor an der Leucorea, als Oberaufseher der Superintendenturen im Wittenberger Kurkreis und als Ratgeber für Kurfürst August von Sachsen und zahlreiche andere lutherische Städte und Territorien reichs- und europaweit in den 1560er Jahren von zentraler Bedeutung. Seine Beziehungen zu Gelehrten, Potentaten und Kirchengemeinden reichen bis nach Ost- und Nordeuropa.

Die Tagung will die vielfältige Wirkungsbereiche Ebers beleuchten und dabei an neuere Forschungen zur Konfessionalisierung, Gelehrtenkultur und mitteldeutschen Universitätsgeschichte im 16. Jahrhundert anknüpfen…
(weitere Informationen / Programm)

Bei Interesse wird um Anmeldung bis 27.10.2011 gebeten.

Kontakt:

Cornelia Hopf
Forschungsbibliothek Gotha
Schloss Friedenstein
D-99867 Gotha

Tel.: (+49) (0)361-7375530
Tel.: (+49) (0)361-7375539
Email: cornelia.hopf@uni-erfurt.de

15. Kolloquium der Akademie Friesach: „Das Bild vom Mittelalter“

Die diesjährige 15. Tagung findet vom 27.10.2011-30.10.2011 statt.
Sie widmet sich unserem „Bild vom Mittelalter“. In drei breit gefächerten Sektionen („Das Mittelalter und die ‚Künste’“; „Das Mittelalter in der Bildung“; „Das Mittelalter im Vereinswesen“) wird das Faszinosum „Mittelalter“ für Menschen von heute von Fachleuten verschiedener Disziplinen beleuchtet. Damit soll die transdisziplinäre Diskussion zum Phänomen „Mittelalterrenaissance im 21. Jahrhundert“ angeregt und zugleich das „echte“ Mittelalter einem breiten interessierten Publikum näher gebracht werden. (Weitere Informationen / Programm)

Kontakt:

Gerald Krenn
Institut für Geschichte
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Tel.: ++43 (0) 463 2700 2277
Tel.: ++43 (0) 463 2700 2299

Email: akademie.friesach@uni-klu.ac.at

Deutsch-polnische Tagung: Ostpommern zur Zeit der Greifen

Die Tagung findet vom 21.10.2011-23.10.2011 in Nowogard, Polen statt.
Die Geschichte Ostpommerns in der Zeit vom 12. bis zum 16. Jahrhundert ist vergleichsweise wenig erforscht. Das ist vor allem auf die insgesamt dürftige Quellenlage zurückzuführen. Hinzu kommt aber auch, dass die diesbezüglichen Forschungen deutscher und polnischer Historiker stark vom jeweiligen nationalen und politischen Kontext geprägt waren. Die oft recht konträren Sichtweisen erschweren den Austausch zum Teil bis heute.

Die Tagung soll einerseits einen Anstoß zu weiteren Forschungen über die Frühgeschichte Ostpommerns geben und zugleich dazu beitragen, einen der „weißen Flecken“, die bis in die Gegenwart zu deutsch-polnischen Kontroversen führen, mit Fakten zu füllen (…).
(weitere Informationen / Programm)

Kontakt:

Elsbeth Vahlefeld
Email: elwava@t-online.de

oder Europäische Akademie
Kulice 24
P 72-200 Nowogard
Tel.: 0048 91 39 133 83
Fax: 0048 91 39 133 85
Email: akademiakulice@pro.onet.pl

Medieval History Seminar

13.-16.10.11
Medieval History Seminar
Tagung in Washington, D.C.
Organisation: German Historical Institute London; German Historical Institute, Washington, D.C.
Deadline für Call for Papers: 1.2.11, zu senden an:
Bärbel Thomas, E-Mail: b.thomas@ghi-dc.org
Kontakt: German Historical Institute, 1607 New Hampshire Ave., N.W., Washington, D.C.  20009 (USA), Tel.: (202) 387-3355, Fax: (202) 483-3430
Dr. Miriam Rürup, GHI Washington, E-mail: miriam.ruerup@gmx.de

Herbstakademie Nikolaus von Kues

12. bis 15. Oktober 2011
Nikolaus von Kues (1401-1464) gilt als maßgeblicher Denker an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit, der Philosophie und Theologie miteinander verbindet. In seiner Zeit setzt er sich mit der heute ebenso aktuellen Frage des Verhältnisses der Religionen auseinander. Wie können Offenbarungsreligionen, die in wesentlichen Glaubensinhalten voneinander abweichen oder sich sogar widersprechen, die aber gleichermaßen mit Absolutheitsanspruch auftreten, miteinander ins Gespräch kommen und zueinander in Beziehung treten? Cusanus lässt Vertreter der Völker und Religionen darüber diskutieren und findet eine originelle Lösung der offenen Fragen. Wie diese Lösung aussieht, wollen wir in der Herbstakademie herausfinden. Ob sie aus der Sicht der Fundamentaltheologie sowie der Religionsphilosophie tragfähig ist, können wir anhand des Textes offen und ohne Scheuklappen miteinander diskutieren. Im Rahmen der Veranstaltung findet eine Exkursion nach Bernkastel-Kues zum Cusanus-Geburtshaus sowie zum St. Nikolaus Hospital mit der Bibliothek des Nikolaus von Kues statt.

Wann?

Mi., 12. Oktober 2011, 18 Uhr bis Sa., 15. Oktober 2011, ca. 13 Uhr

Wo?

Seminarraum der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier, Jesuitenstr. 13, 54290 Trier

Wer?

  • Prof. Dr. Walter A. Euler, Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie an der Theologischen Fakultät Trier, Direktor des Instituts für Cusanus-Forschung an der Universität Trier und der Theologischen Fakultät Trier
  • HD Dr. Viki Ranff, Dozentin am Institut für Cusanus-Forschung, Trier
  • Prof. Dr. Dr. h.c. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, ehem. Lehrstuhl für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft, Institut für Philosophie, Philosophische Fakultät der Technischen Universität Dresden,
  • Dr. (des.) Susan Gottlöber, Contract Lecturer, National University of Ireland, Maynooth

Adressaten

  • fortgeschrittene Student(inn)en und Doktorand(inn)en
  • vertiefte Cusanus-Kenntnisse sind keine Vorbedingung, jedoch die vorausgehende Textlektüre
  • max. 20 Teilnehmer

Aufwand

  • Kosten für Unterkunft von maximal 10 auswärtigen Teilnehmern für 3 Übernachtungen mit Frühstück werden von den Veranstaltern getragen. Reise- und Verpflegungskosten müssen die Teilnehmer selbst finanzieren.
  • Unterkunft der auswärtigen Teilnehmer: Gästehaus Warsberger Hof, Dietrichstr. 42, 54290 Trier

Anmeldung

Bis spätestens zum 15. Juli 2011 bei: ranff@uni-trier.de

Programm

Die Welt und Gott – Gott und die Welt?

Vom 10.10.2011-12.10.2011 findet diese Tagung zum Verhältnis von Religiosität und Profanität im „christlichen Mittelalter“ in Stein an der Donau (Österreich) statt.

Im Anschluss an das 14. Symposium des Mediävistenverbandes 2011 zum Thema „Gottes Werk und Adams Beitrag. Formen der Interaktion zwischen Mensch und Gott im Mittelalter“ lädt das Institut für Realienkunde zu einer interdisziplinären Tagung ein, die den Fokus auf das grundsätzliche Verhältnis von Profanem und Religiösem legt. Die Geschlossenheit des mittelalterlichen Weltbildes sowie die Reichweite religiöser Deutungs- und Handlungsmuster in die soziale Praxis hinein soll aus verschiedenen Blickwinkeln kulturwissenschaftlich thematisiert werden. Ziel ist es, die mittlerweile zum Axiom gewordene These vom „christlichen Mittelalter“ im Sinne der transzendentalen Durchdringung aller Lebensbereiche zu hinterfragen.

WissenschafterInnen aus den Disziplinen Literaturwissenschaft, Geschichte, Kunstgeschichte, Philologie und Archäologie werden mittelalterliche Diskurse, Raumkonzepte, Zeitauffassungen und Aspekte materieller Kultur im Spannungsfeld von Profanem und Religiösem diskutieren.

Kontakt:

Dir. Dr. Elisabeth Vavra
Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit
Körnermarkt 13
3500 Krems/Donau
Österreich

+43 2732-84793/22
+43 2732-84793/1

E-Mail: elisabeth.vavra@oeaw.ac.at

Call for Papers deutsch englisch

Weitere Informationen, sowie das Programm der Veranstaltung finden Sie hier.

Internationales Symposion zur frühmittelalterlichen Leier

Vom 08.-09. 10. 2011 findet im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg in Konstanz ein internationales Symposion zum Thema „Die Leier im Frühmittelalter: Befund und Aufführungspraxis“ statt.

Der sensationelle Leierfund von Trossingen hat neue Fragen zum Spiel
und zum musikalischen Repertoire der frühmittelalterlichen Leier
aufgeworfen.
In einem internationalen Symposion in Konstanz diskutieren renommierte
Archäologen, Instrumentenbauer, Germanisten, Musikwissenschaftler und
Musiker über Gebrauch und Aufführungspraxis der Leier im Frühmittelalter.
Ein Konzert mit Benjamin Bagby, Graeme Lawson und Stefan Johannes
Morent begleitet das Symposion.

Wissenschaftliche Leitung:

Prof. Dr. Stefan Morent
Universität Tübingen,

Dr. Barbara Theune-Großkopf
Archäologisches Landesmuseum Konstanz

Anmeldung/registration:

Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg
Benediktinerplatz 5
78467 Konstanz
Tel.: 0049/7531/9804-0
Email: info@konstanz.alm-bw.de
Anmeldeschluss/deadline: 09.09. 2011

Weitere Informationen

E-Mail: stefan.morent@uni-tuebingen.de
Flyer des Symposions zum Download

Neues aus dem Mittelalter

Am 7. und 8. Oktober 2011 finden die V. Heidelberg-Mannheimer Werkstattgespräche „Neues aus dem Mittelalter“ statt. Ziel dieser Veranstaltung ist zum einen die Präsentation aktueller laufender Dissertations- und Habilitationsprojekte. Des Weiteren soll jungen Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit zur Vernetzung gegeben werden.

Aus Anlass der Sonderausstellung „Die Salier – Macht im Wandel“ (10.4.-30.10.2011) werden die Werkstattgespräche diesmal in Kooperation mit dem Historischen Museum der Pfalz in Speyer organisiert.

Kontakt:

Christoph Mauntel
Universität Heidelberg
Historisches Seminar
Grabengasse 3-5
69117 Heidelberg
E-Mail: christoph.mauntel@zegk.uni-heidelberg.de

Weitere Informationen, sowie das Tagungsprogramm finden sie hier:

http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zegk/fpi/VWerkstatt.html

Herrscherurkunden im 9.-12. Jh.

Vom 6. bis 8. Oktober 2011 richtet das Landeshauptarchiv in Magdeburg die gemeinsam mit den Historischen Seminaren der Universitäten Bonn und Leipzig, der Historischen Kommisssion für Sachsen-Anhalt e. V. und in Verbindung mit dem Zentrum für Mittelalterausstellungen Magdeburg veranstaltete Internationale Tagung »Herrscherurkunden für Empfänger in Lothringen, Oberitalien und Sachsen (9.–12. Jahrhundert)« aus. Neben einer während der Tagung im Dienstgebäude Brückstraße 2 präsentierten Ausstellung ottonischer und salischer Kaiser- und Königsurkunden lädt das Programm am 6. Oktober 2011 um 19.00 Uhr auch zu einem öffentlichen Abendvortrag ein. Das Thema des von Prof. Dr. Wolfgang Huschner, Lehrstuhlinhaber für Mittelalterliche Geschichte am Historischen Seminar der Universität Leipzig gehaltenen Vortrags lautet »Medien des Mittelalters: Herrscherurkunden mit außergewöhnlichen Erscheinungsbildern«.

Kontakt:

Prof. Dr. Ulrike Höroldt
Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt
Brückstr. 2
39114 Magdeburg

Tel.: 0391/59806-0
Tel.: 0391/59806-600
Email: poststelle@lha.mi.sachsen-anhalt.de

Programm

Diversitas scientiae

05.10.2011-07.10.2011
Unter dem Titel „Diversitas scientiae – Vielfalt des Wissens in Mittelalter und Renaissance“ veranstaltet u.a. das Zentrum für Mittelalter- und Renaissancestudien in München diese Konferenz.

„Diversität“ hat sich mittlerweile als Kernbegriff moderner Wissenschaftlichkeit etabliert. Vielfalt und Verschiedenheit zählen zu den zentralen Werten, angefangen bei Fragen der wissenschaftlichen Methodik bis hin zur personellen Zusammensetzung von Forscherteams. Allerdings wurde schon in der Vormoderne Vielfalt im Bereich des Wissens thematisiert. Generell barg die Vielfalt des Wissens theoretisches und gesellschaftliches Konfliktpotenzial. Sie wurde von den mittelalterlichen Theologen und Philosophen also nicht von ungefähr als vorübergehender, spätestens im Jenseits zu überwindender Zustand betrachtet – was sie vom modernen Konzept der „Diversität“ wesentlich unterscheidet. Dennoch finden sich sehr viele Bezugspunkte zwischen Mittelalter, Renaissance und (Post-)Moderne, sei es auf der Ebene alltäglicher, gesellschaftlicher Praxis oder auf der Ebene theoretischer Diskussion. Hier setzt die geplante Tagung an, auf der die „Vielfalt des Wissens“ im Rahmen der Sektionen

(1) „Wissensvielfalt und -normierung“
(2) „Wissensräume und -grenzen“
(3) „Wissensfelder und -träger“
(4) „Literarische Wissenscodierung“

diskutiert werden soll. In den Kurzvorträgen werden dabei normative und narrative Konzepte von diversitas scientiae ebenso zu erörtern sein, wie divergente Formen der Wissensvermittlung.

Kontakt:

Dr. Georg Strack
Schellinstr. 12, 80799 München
georg.strack@lmu.de

Weitere Informationen, sowie das Programm der Tagung finden Sie unter http://www.zmr.uni-muenchen.de/aktuelles/diversitas/index.html