LMU München: 7. Dies quodlibetalis
Adaequatio, illuminatio, coniectura.
Modelle der philosophischen Erkenntnistheorie in Mittelalter und Renaissance
Am 13. Juni 2014 findet an der LMU München im Rahmen des 7. Dies quodlibetalis der Gesellschaft für Philosophie des Mittelalters und der Renaissance (GPMR) ein Symposium zum Thema Adaequatio, illuminatio, coniectura. Modelle der philosophischen Erkenntnistheorie in Mittelalter und Renaissance statt.
Die mittelalterliche Erkenntnistheorie gehört zu den wichtigsten und reizvollsten Themen, die die Philosophie des Mittelalters zu bieten hat. In den Lehrbüchern zur Erkenntnistheorie wird sie dennoch in den meisten Fällen einer naiven Korrespondenztheorie zugerechnet und entsprechend als unerheblich abgetan. (Umso bedauerlicher, dass eine historisch-systematische Gesamtdarstellung der mittelalterlichen
Erkenntnistheorie bis heute fehlt!) Wer indes näher hinschaut, erblickt eine Fülle unterschiedlicher Positionen: Realismus, Essentialismus, Reliabilismus, Adäquationstheorie, Abstraktionstheorie, Illuminationstheorie, Intuitionismus, Nominalismus, Repräsentationalismus, Skeptizismus, konjekturale Wahrheitserkenntnis sind nur einige davon. Fünf erkenntnistheoretische Modelle Avicenna, Thomas von Aquin, Heinrich von Gent, Wilhelm von Ockham und Nikolaus von Kues sollen vorgestellt und diskutiert werden. Damit die Diskussion nicht zu kurz kommt, sind für Vortrag und anschließende Debatte jeweils 20 Minuten vorgesehen. Mit Tiana Koutzarova (Bonn), Dominik Perler (Berlin), Christoph Kann (Düsseldorf), Christian Rode (Bonn) und Harald
Schwaetzer (Bernkastel-Kues) konnten fünf nicht nur kompetente, sondern auch streitwillige disputantes gewonnen werden. Bitte entnehmen Sie weitere Details dem Programm!